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Um die Taktik beim Spielen mit Freund*innen abzusprechen, um im Homeoffice an Meetings teilzunehmen oder einfach nur, um sich mit jenen zu unterhalten, die weit, weit entfernt sind. Egal was euch vorschwebt, bestenfalls habt ihr für jede dieser Aktivitäten ein erstklassiges Headset, über das ihr nicht nur gut hören könnt, sondern auch gut gehört werdet.
Doch die Vorzüge der User in Sachen Headset und Kopfhörer gehen so weit auseinander, wie die Qualitäten der im Netz angebotenen Produkte selbst. Doch die Suche lohnt sich, denn ob günstig oder teuer, ob wireless oder mit Kabel: Wer das richtige Headset gefunden hat, wird meist über viele Jahre damit glücklich.
Super Klang, hoher Tragekomfort, satter Bass: 10 hervorragende Headsets in 2021
Damit ihr euch nicht durch den Dschungel an Angeboten im Internet wühlen müsst, haben wir uns für euch umgesehen, Testberichte verglichen, Meinungen von Käufer*innen eingeholt und einige Modelle selbst unter die Lupe genommen. Hier findet ihr das Ergebnis unserer Bemühungen und damit die besten Headsets in 2021 für jeden Anspruch und jedes Budget.
Das Klangwunder: Astro A50 Wireless Headset
Ursprünglich hat dieses Monster satte 320 Euro gekostet und konnte dementsprechend nur absoluten Hardcore-Spieler*innen empfohlen werden. Doch mittlerweile ist das Astro A50 bereits deutlich günstiger zu erhalten, weswegen wir euch dringend nahelegen möchten, einen Blick auf dieses Prachtstück zu werfen.
Das Wireless-Headset hat einen hervorragenden Klang, wurde absolut hochwertig verarbeitet und sticht durch einen hohen Tragekomfort hervor. Es ist einfach zu bedienen und verfügt zudem über eine praktische Basisstation mit Ladefunktion.
Wenn wir überhaupt etwas gegen dieses Modell zu sagen haben, dann ist es wohl das Fehlen einer ordentlichen Abschirmung gegen Umgebungsgeräusche und die Tatsache, dass die Akkus fest verbaut wurden. Außerdem bemängelten einige Käufer*innen in der Vergangenheit den eher schlichten Look.
Von diesem Headset der Firma Astro Gaming gibt es eine Version für Xbox One und Xbox Series X/S und eine Variante für die PS4 und PS5. Beide Alternativen funktionieren auch auf PC sowie Mac.
Pro:
- Sehr guter Raumklang
- Hochwertig verarbeitet
- Hoher Tragekomfort
- Störungsfreie Signalübertragung
- Basisstation mit Ladefunktion
- Einfache Bedienung
Kontra:
- Vergleichsweise preisintensiv
- Fehlende Abschirmung gegen Umgebungsgeräusche
- Akkus fest verbaut
- optisch wenig ansprechend
Überzeugende Mittelklasse: Razer Barracuda X
Dieses Headset kostet im Schnitt zwischen 80 und 100 Euro und richtet sich damit an jene unter euch, die zwar schon ein gutes Gerät suchen, aber nicht horrende Summen dafür ausgeben möchten. Philipp Briel hat das Razer Barracuda X für Playcentral ausführlich getestet und bezeichnet das Modell in seinem Artikel als rundum überzeugendes Mittelklasse-Headset.
Dieses Modell konnte unseren Tester mit einem für diese Preisklasse überzeugenden Klang beeindrucken, sticht durch sein edles Design hervor und ist sowohl mit als auch ohne Kabel schnell sowie unproblematisch einsatzbereit. Ganz ohne kompliziertes Pairing oder separate Software.
Natürlich haben Headsets in der Mittelklasse aber auch so ihre Nachteile. Das Razer Barracuda X verfügt beispielsweise nicht über Bluetooth, ist anfällig gegenüber Kratzern, präsentiert lediglich eine eher durchschnittliche Mikrofonqualität und die Verarbeitung wurde von Philipp als „klapprig“ bezeichnet.
Pro:
- Modernes, schlichtes Design
- Hoher Tragekomfort
- Leichtes Gewicht
- Vielseitige Kompatibilität
- Lange Akkulaufzeit
- Überzeugendes Klangbild
- Virtueller 7.1-Surround-Sound
Kontra:
- Kein Bluetooth
- Klapprige Verarbeitungsqualität
- Anfällig gegenüber Kratzer
- Durchschnittliche Mikrofonqualität
- THX Spatial Audio-Support gegen Aufpreis
Gutes fürs kleine Geld: Corsair HS50
Corsair brachte in der Vergangenheit vor allen Dingen Headsets auf den Markt, die mindestens 100 Euro gekostet haben. Wer im zweistelligen Bereich bleiben möchte, hatte daher stets das Nachsehen. Doch diese Zeiten sind nun vorbei und das US-amerikanische Unternehmen biedert sich nun auch Käufer*innen mit kleinerem Portmonee an.
Das kabelgebundene HS50 von Corsair konnte Testern auf unabhängigen Seiten durch sein tolles Preis-/Leistungsverhältnis überzeugen. Bei dem Gerät sticht die hohe Verarbeitungsqualität hervor, die Ohrmuscheln liegen angenehm auf den Ohren und der Klang ist absolut überzeugend, wenn auch nicht so hochwertig wie bei den teureren Modellen.
Wer beim Headset sparen möchte, muss natürlich auch ein paar Abzüge in der B-Note in Kauf nehmen. So ist die Höhenwiedergabe bei dem HS50 etwas dumpf und der Raumklang ist schlichtweg nicht vorhanden.
Pro:
- Ausgewogener Klang
- Gute Verarbeitung
- Tolles Preis-/Leistungsverhältnis
- Multi-Plattform kompatibel
- Hoher Tragekomfort
- Geringer Anschaffungspreis
Kontra:
- Höhenwiedergabe etwas zu dumpf
- Kein Raumklang
- Kabelgebunden
- Einstellungen im Mixer erforderlich
Tolles Preis-Leistungsverhältnis: Logitech G733
Klar, das Corsair HS50 ist ein ziemlich gutes Headset für den geringen Preis, doch manche Spieler*innen hätten gerne etwas mehr, wie beispielsweise einen besseren Klang, mehr Reichweite oder eine Wireless-Verbindung. Wer bereit ist, ein bisschen tiefer in die Tasche zu greifen, wird in diesem Fall mit unserem Preis-/Leistungssieger glücklich werden: dem kabellosen Logitech G733.
Dieses Headset sieht schick aus (nicht zuletzt dank der LED-Streifen an den Ohrmuscheln), hat einen ordentlichen Klang (obwohl einige Tester die Bässe als etwas zu präsent empfanden), verfügt über eine gute Ortung und ein Mikrofon, das zwar nicht ohne Mängel daherkommt, aber dennoch einen ordentlichen Job leistet. Das Kopfband kann zudem zum Waschen abgenommen werden.
Am PC überzeugt das Logitech G733 durch DTS:X 7.1 Surround Sound, an der Konsole erhaltet ihr aber leider lediglich Stereo-Sound. Die Größenverstellung ist etwas fummelig und die Beleuchtungs- und Mikrofoneinstellungen können nur über die G-Hub-Software geändert werden, ansonsten ist dies aber ein erstklassiges Headset für den Preis von vergleichsweise geringen 130 Euro.
Pro:
- Hoher Tragekomfort
- Einsteigerfreundliche Software
- Lange Akkulaufzeit (24 Stunden+)
- Guter Klang
- Tolles Preis-/Leistungsverhältnis
- Abnehmbares Kopfband (waschbar)
- DTS:X 7.1-Surround-Sound am PC
Kontra:
- Bässe zu präsent
- Mittelmäßige Mikrofonqualität
- Nur Funkverbindung möglich
- Lediglich Stereo-Sound an der Konsole
- Fummelige Größenverstellung
Mit Dolby Atmos-Unterstützung: HS80 RGB Wireless
Im Gegensatz zu dem bereits weiter oben vorgestellten HS50 befindet sich das HS80 von Corsair wieder in dem Preissegment, das Spieler*innen von dieser Firma kennen. Das kabellose Headset lässt sich nämlich rund 150 Euro kosten. Doch dafür bekommt ihr auch ein erstklassiges Gerät, dass unseren Tester Patrik Hasberg auf Playcentral überzeugen konnte.
In seinem ausführlichen Test, den ihr hier lesen könnt, spricht Patrik von einem Headset mit hohem Tragekomfort sowie einer zuverlässigen Wireless-Verbindung. Auch die Soundqualität konnte bestechen, erhaltet ihr doch einen klaren und ausgewogenen Sound, den ihr bei Bedarf noch individualisieren könnt.
Doch auch bei dem HS80 ließ die Qualität des Mikrofons ein wenig zu wünschen übrig, seid ihr jedoch weder als Streamer noch als Videoproduzent unterwegs, dürfte die dargebotene Leistung vollkommen ausreichen.
Pro:
- Gute und ausgeglichene Klangkulisse
- Ordentliche Verarbeitung
- Hoher Tragekomfort
- Stabile Wireless-Verbindung
- Lange Akkulaufzeit
- Wireless-Betrieb auch auf PS4 und PS5 möglich
Kontra:
- Mittelmäßiges Mikrofon
- Dolby Atmos kann nur kostenpflichtig genutzt werden
Der Allrounder: beyerdynamic MMX 300
Mit knappen 250 Euro ist dieses kabelgebundene Headset zwar nicht unbedingt das, was man als günstig bezeichnen würde, dafür erhalten Anspruchsvolle aber auch ein sehr hochwertiges Gerät, das selbst anspruchsvolle Tester noch überzeugen konnte. Es ist ein beinahe perfektes Allround-Werkzeug für den PC, das Smartphone, das Tablet und andere Geräte.
Das beyerdynamic MMX 300 (2. Generation) punktet mit einem beinahe optimalen Tragekomfort, einem Mikrofon, das auf den Millimeter genau eingestellt werden kann, es sitzt laut mehreren unabhängigen Testseiten bombenfest, verfügt über verschiedene Klinkenkabel und Adapter und kommt mit einer praktischen Tragetasche daher. Außerdem ist es für den Gaming-Dauereinsatz geeignet und auch ausgelegt.
Leider ist das Mikrophon nicht austauschbar und der Sound wurde von mehreren Käufer*innen als ein wenig metallisch bezeichnet. Ansonsten gibt es an diesem Headset aber absolut nichts auszusetzen, außer natürlich, ihr sucht nach einer kabellosen Alternative.
Pro:
- Optimaler Tragekomfort
- Millimetergenaue Einstellung des Mikrofons
- Toller Klang
- Sitzt bequem
- Gute Ortung von Gegnern beim Spielen
- Inklusive Tragetasche
Kontra:
- Mikrofon nicht austauschbar
- Sound wird manchmal als metallisch beschrieben
Günstige Alternative: Trust GXT 414
Wer nicht viel Geld ausgeben möchte, muss in der Regel mit vielen Abstrichen rechnen, doch wer gleichzeitig keine hohen Ansprüche hat, kann trotzdem Headsets finden, die rundherum einen befriedigenden Job abliefern. So zum Beispiel das kabelgebundene Trust GXT 414 Zamak Premium, das gerade einmal knappe 50 Euro kostet.
Dieses Gerät überzeugt selbst Profis mit einem vollen und satten Klang, außerdem nutzt der 53-Millimeter-Treiber den Frequenzgang zwischen 20 und 20.000 Hz überraschend gut aus. Zum Ausgleich gibt es jedoch keine Bedienelemente am Ohrhörer und das 3,5-mm-Klinkenkabel fällt ziemlich kurz aus.
Wahrscheinlich kann man das Trust GXT 414 getrost als das beste Headset unter den günstigen Alternativen bezeichnen. Unabhängige Tester*innen loben immer wieder die sehr gute Verarbeitung, einen beinahe schon überdurchschnittlich guten Sound und ein vergleichsweise gutes Mikrofon. Perfekt für alle, die lediglich am PC zocken wollen oder Musik auf dem Handy hören.
Pro:
- Sehr günstig
- Guter Tragekomfort
- Voller und kräftiger Sound
Kontra:
- Keine Bedienelemente
- Verhältnismäßig kurzes Kabel
Maximale Klangtreue: Sennheiser GSP 670
Wer Sennheiser kennt, weiß, dass diese Firma ein ziemlich gutes Händchen für jegliche Technik hat, über die sich Töne wahrnehmen lässt. So auch bei dem GSP 670, einem kabellosen Headset, dass tiefe Bässe verspricht, die mit ausbalancierten Mitten und Höhen harmonieren, was wiederum zu maximaler Klangtreue führt.
Eine Akkulaufzeit mit bis zu 16 Stunden dank Low-Latency-Anbindung, ein Noice-Cancelling-Mikrofon in Broadcast-Qualität und die äußerst solide Verarbeitung überzeugen schließlich auch die letzten Tester*innen. Hinzu kommen allerlei Spielereien wie austauschbare Ohrpolster, Flip-to-Mute- und Sleep-Funktion sowie eine hervorragende Reichweite.
Abstriche gibt es aber auch hier. Das Sennheiser GSP 670 hat mit knapp 300 Euro einen recht hohen Anschaffungspreis, es ist nicht zusammenklappbar, verfügt über keinen Typ-C- und Klinkenanschluss und der Akku ist nicht austauschbar. Eine Verbindung ist via BT, Funk und USB möglich.
Pro:
- Hervorragender, verzögerungsfreier Klang
- Hoher Tragekomfort, große Ohrmuscheln
- Fester Sitz
- Austauschbare Ohrpolster
- Stabile Konstruktion im edlen Design
- Viele Anpassungsmöglichkeiten
- Flip-to-Mute- und Sleep-Funktion
- Hohe Reichweite
Kontra:
- Hoher Anschaffungspreis
- Nicht zusammenklappbar
- Kein Typ-C-Anschluss
- Kein Klinkenanschluss
- Akku nicht austauschbar
Günstiger geht es kaum: Razer Kraken X USB
Wer darauf achten möchte, so wenig wie nur möglich für das neue Headset auszugeben, sollte sich das Razer Kraken X USB einmal näher anschauen. Das Kabel-Gaming-Headset liefert satten 7.1 Surround-Sound, es sitzt äußerst bequem und kostet zudem gerade einmal knapp 40 Euro, was bei Headsets die absolut unterste Grenze sein sollte.
Obwohl dieses kabelgebundene Headset sehr günstig ist, ist es hochwertig verarbeitet, überzeugt durch ein platzsparendes sowie leichtes Design und übersteht im schlimmsten Fall auch den einen oder anderen Sturz. Auf Multi-Plattform-Kompatibilität müsst ihr jedoch verzichten und das Mikrofon ist ebenfalls nicht abnehmbar.
Das Kraken X USB ist nicht so gut wie das zuvor vorgestellte und ebenfalls sehr günstige Trust GXT 414, dafür kostet es 10 Euro weniger und kann leistungstechnisch trotzdem über weite Strecken mithalten.
Pro:
- Verhältnismäßig günstig
- 7.1 Surround-Sound
- Guter Tragekomfort
- Leicht und platzsparend
Kontra:
- Mikrofon nicht abnehmbar
- Keine Multi-Plattform-Kompatibilität
Ordentlicher Bass: Teufel Cage
Wer sich für das knapp 140,- Euro teure Teufel Cage entscheidet, erhält fein abgestimmte Klänge, Stimmen und Umgebungsgeräusche. Außerdem werden Explosionen in hitzigeren Gefechten hervorragend wiedergegeben. Für Spieler*innen, die neben dem Zocken auch gerne mal Musik hören, könnten die Bässe jedoch etwas zu kräftig wirken.
Das Headset Teufel Cage kann entweder digital per USB oder analog per Miniklinkenkabel angeschlossen werden. Bei der zuerst genannten Variante nutzt der Kopfhörer seine integrierte 7.1-Soundkarte, was PC-Zocker*innen virtuellen Surround-Sound beschert, außerdem leuchten dann die Ohrmuscheln in zwei wählbaren Rottönen.
Pro:
- Klangbild gut auf Spiele abgestimmt
- Erstklassiger Sound
- Ordentlicher Bass
- Klare und deutliche Sprachübertragung
- Hochwertiges Design
- Hoher Tragekomfort
- Analog und digital verwendbar
Kontra:
- Keine parallele Smartphoneanbindung wie bei dem Vorgängermodell mehr
- Nur wenige Bedienelemente am Kopfhörer
- Für Musikliebhaber zu harte Bässe
- Leises Grundrauschen im USB-Betrieb