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Metro 4: Es gibt gute Nachrichten und ein großes Geschenk für euch!

Wie es um die dystopische Shooter-Reihe Metro steht, war in der letzten Zeit nicht ganz klar. Nach dem bei der Community sehr gut abgeschnittenen Metro Exodus, das man später sogar noch durch eigenständige DLCs erweiterte, wurde der Wunsch nach einem Metro 4 immer größer

Im Rahmen der State of Play Ende Januar 2024 wurde dann tatsächlich ein neuer Ableger der Reihe offiziell für dieses Jahr angekündigt. Nach anfänglicher Freude folgte aber schnell der Haken an der Sache. Fans bekommen mit Metro Awakening lediglich einen VR-Titel für die gängigen Virtual Reality Headsets spendiert.

Allerdings zeichnet nicht Metro-Entwickler 4A Games für „Metro Awakening“ verantwortlich, sondern das Studio Vertigo Games. Im Umkehrschluss könnte dies also bedeuten, dass 4A Games aktuell an Metro 4 arbeite – so jedenfalls unsere Vermutung in der gestrigen News zur Ankündigung.

Und tatsächlich veröffentlichte das Studio nur wenige Tage vor der State of Play fast unbemerkt Neuigkeiten auf der offiziellen Website, in denen es auch um Metro 4 geht.

Wie steht es um Metro 4?

In dem Beitrag des Entwicklers, ist die Rede davon, dass sich seit dem letzten größeren Studio-Update eine Menge verändert hat. Erwähnt wird vor allem der Angriffskrieg von Russland auf die Ukraine, der am 24. Februar 2022 begann und bis heute anhält.

Denn genau wie Stalker 2-Entwickler GSC Game World, ist die Ukraine das Heimatland von 4A Games.

„Aber trotz der Schwierigkeiten stehen wir so stark wie möglich. Heute möchten wir einige Perspektiven mit unserer Community und der breiteren Branche teilen, wie es ist, während des Krieges zu leben und zu arbeiten, und euch darüber informieren, was das für 4A Games und unsere aktuellen Entwicklungsprojekte bedeutet.“

In dem Update kommen die Entwickler auch auf aktuell laufende Projekte wie Metro 4 zu sprechen.

Somit ist offiziell bestätigt, dass es mit der Reihe weitergehen wird, sich Fans aufgrund der äußeren Umstände aber wohl noch eine Weile in Geduld üben müssen, ehe sie erste Impressionen zu dem Titel präsentiert bekommen.

Wie es in dem Blogpost weiter heißt, habe der Krieg in der Ukraine dazu beigetragen, dass sich 4A Games darüber Gedanken gemacht hat, welche Art von Geschichte das nächste Metro erzählen soll.

„Alle Themen der Metro – Konflikt, Macht, Politik, Tyrannei, Unterdrückung – sind nun Teil unserer täglichen Erfahrungen. Also, wir nehmen sie an und integrieren sie mit einer erneuerten Absicht ins Spiel.“

Die Verantwortlichen betonen, dass der Titel für das Kiew-Studio „unter den außergewöhnlichsten und schrecklichsten Umständen“ entwickelt wird.

„Einige Tage beginnen mit unseren Morgenbesprechungen und einem Kaffee. Aber manche beginnen mit Luftalarm und Raketenangriffen. Manchmal nehmen wir die Metro zur Arbeit, aber an anderen Tagen sind wir gezwungen, uns darin zu schützen.“

Neuigkeiten gebe es zu Metro 4 aktuell noch keine. Allerdings heißt es weiter, dass man an etwas gearbeitet hat, „das uns und euch am Herzen liegt“.

4A Games macht der Community ein großes Geschenk

Dabei handelt es sich um den Release des kostenlosen Tools Exodus SDK, wodurch Modder den kompletten Editor erhalten und somit endlich eine Möglichkeit bekommen, eigenständige Inhalte auf Basis der Metro Engine zu erstellen und mit anderen Spielern zu teilen.

„Zusammen mit einigen Tutorial-Levels und als Beispiel für ein vollständig ausgestattetes, veröffentlichtes Level haben wir ein vollständig entpacktes Metro Exodus Sandbox-Level für euch eingefügt, das ihr mit unseren Werkzeugen zerlegen könnt. Fühlt euch wie ein Mitglied des 4A Games-Teams – wir haben euch alles zur Verfügung gestellt, worauf unsere Designer, Künstler und Animator zugreifen können!“

Das Exodus SDK ist natürlich nicht dazu da, um damit kommerzielle Projekte zu erstellen. Es ist rein für die Community gedacht, damit diese kreative Dinge erschaffen kann, wie der Entwickler klar betont.

Patrik Hasberg

Schreiberling, Spieleentdecker, praktizierender Perfektionist und Mann fürs Grobe. Außerdem laufender Freizeit-Hobbit, der Katzen liebt. – Hunde gehen auch. „Auch sonst eigentlich ganz ok“.
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