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Unerkannte Gefahr bei 7 vs. Wild: So gefährlich war die kanadische Insel wirklich

Wie viel wurde vor 7 vs. Wild über die potenziellen Gefahren der kanadischen Wildnis gesprochen. Wilde Tiere, giftige Pflanzen, Waldbrände, das waren die größten Ängste, mit denen die Beteiligen zu kämpfen hatten.

Kurz vor der Aussetzung trat eine weitere, bisher unbeachtete Bedrohung ins Rampenlicht. Die hätte unerkannt durchaus dramatisch enden können.

7 vs. Wild Staffel 3: Unerkannte Gefahr durch Red Tide

In amerikanischen Gewässern stärker verbreitet, in der Nordsee aber auch schon vorgekommen: Red Tide. Dabei handelt es sich um eine Algenblüte, die das Wasser teilweise blutrot färbt und, viel wichtiger, giftig ist.

Damit eine Red Tide entsteht, müssen verschiedene biologische, physische und chemische Faktoren zusammenkommen. Besonders landwirtschaftliche Überdüngung fördert die Entstehung einer gefährlichen Algenblüte.

Das ist das Gaming-Setup von Trymacs:

Das Wasser färbt sich wegen Milliarden von Einzellern rot, die giftige Gase ausstoßen. Fische und andere Lebewesen werden mit dem Gift kontaminiert. In der Atemluft am Strand der betroffenen Gebiete kann es auch bei Menschen zu Vergiftungserscheinungen kommen.

Fische aller Größen, Muscheln, Krebse und Säugetiere können daran verenden. Wer vergiftete Tiere zu sich nimmt, kann ab einer gewissen Konzentration ebenfalls Schäden bis zum Tod davontragen.

Papaplatte: „Wir wären einfach draufgegangen“

Im Rahmen der Sicherheitsbriefings bei „7 vs. Wild“ scheint das im Team niemand angesprochen zu haben. Papaplatte und sein Teampartner Reeze haben kurz vor der Aussetzung nach dem Vorkommen von Red Tide auf der Teilnehmerinsel gefragt. Die Antwort?

„Keine Ahnung“

Ein kurzer Blick ins Internet habe gezeigt, dass das gesamte Gebiet betroffen gewesen sein soll.

„Bruder hätte irgendjemand von uns da Muscheln gegessen, wir wären einfach draufgegangen.“

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Bevor sich jetzt alle Sorgen um Sascha und Knossi oder Affe und Hannah machen: In geringen Konzentrationen verursacht das Gift keine oder nur schwache Reaktionen. Erst bei erhöhtem Verzehr ist mit stärkeren Vergiftungserscheinungen zu rechnen.

Außerdem könnte die Angabe aus dem Netz veraltet gewesen sein. Die Toxizität der Gegend könnte vom Rettungsteam als unbedenklich und daher nicht erwähnenswert eingestuft worden sein.

Trotzdem lässt sich auch hier wieder ein Mangel an Aufklärung und Organisation beim „7 vs. Wild“-Team erahnen.

Maike Apelt

Praktikantin, die keine Lust hat nur Kaffee zu kochen und deshalb lieber Artikel schreibt. Wenn ich eine Superkraft hätte, würde ich Einhörner in alle Star Wars-Filme einbauen.
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