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Schwächen und Mechaniken ausnutzen
Eine goldene Regel für Souls-Einsteiger lässt sich folgendermaßen zusammenfassen: Wenn du keinen Schaden machst, machst du etwas falsch. Manche Gegner reagieren sehr empfindlich auf Feuerwaffen oder Blitzpapier, andere lassen sich durch den Einsatz bestimmter Gegenstände von euch ablenken. Nutzt deshalb euer ganzes Arsenal und probiert verschiedene Taktiken aus, wenn ihr nicht mal einen Kratzer hinterlasst.
Manche Bosse lassen sich auch nur durch bestimmte Mechaniken besiegen. Um nichts vorwegzunehmen, sollen hier keine direkten Beispiele genannt werden, aber als generellen Tipp: Seht euch in der Arena um. Ihr findet eine Waffe? Da vorne ist eine Leiter? Seid mutig und probiert das aus. Es könnte der Schlüssel zum Sieg sein. Und falls ihr immer noch zu wenig Schaden macht, checkt lieber mal euer Level.
Die richtige Vorbereitung
Es ist bei „Sekiro“ nicht möglich, aber in den anderen Titeln schon: Levelt die Bereiche auf, die am besten zu eurem Spielstil passen. Gerade am Anfang dauert es eine Weile, bis dieser sich herauskristallisiert. Ihr könnt zum Beispiel auf eure Angriffsstärke setzen und dafür eure Vitalität vernachlässigen. Oder ihr wollt ausdauernd sein und dafür lieber etwas weniger Schaden machen.
Ein paar Level mehr können einen großen Unterschied bedeuten. Dazu kommt noch eure Ausrüstung: Unterschiedliche Waffen- und Rüstungsarten eignen sich ebenfalls für verschiedene Stile. Aber Vorsicht, eine zu schwere Rüstung bei „Dark Souls“ wird euch langsamer und schwerfällig machen. Probiert eure neue Ausstattung also erst einmal aus, bevor ihr euch damit auf einen Boss stürzt.
Bei „Bloodborne“ füllt sich euer Heilmittel außerdem nicht automatisch auf, sondern muss separat eingesammelt werden. Behaltet so etwas unbedingt im Blick. Nichts ist so ärgerlich, wie einen guten Versuch zu verlieren, weil man zu wenig Phiolen dabei hat.
Nachhilfeunterricht: Willkommen in der Souls-Schule
Neben allgemeiner Übung hilft es auch, sich von erfahrenen Spieler*innen inspirieren zu lassen. Dabei ist es egal, ob ihr eurem liebsten Streamer zuschaut oder der Mitbewohnerin beim Zocken über die Schulter guckt. Zu sehen, wie andere Leute spielen, welche Waffen und Objekte sie benutzen, wird euch neue Optionen aufzeigen. Auch von verschiedenen Taktiken könnt ihr profitieren und die Dinge übernehmen, die zu euch passen. Schaffen müsst ihr es im Endeffekt schließlich immer noch selbst.
Solltet ihr bei einem bestimmten Boss Probleme haben, ist es in manchen Teilen auch möglich, sich Hilfe zu holen. Das können NPCs sein, mit denen ihr euch zusammentut, oder andere Spieler*innen, die ihr über das Netzwerk beschwören könnt. Gemeinsam ist man häufig stärker.
Falls ihr jemandem in eurem Umfeld habt, der sich mit Soulsborne auskennt, bittet die Person doch mal um eine kleine Nachhilfestunde. Lasst sie eine Weile zusehen, wie ihr vorgeht, und euch dann Tipps geben. Und denkt daran, jeder hat einmal angefangen! Die meisten werden euch sicher gerne helfen und dann mitfiebern, wie es bei euch läuft.
Erkundung ist wichtig
In „Elden Ring“ erwartet euch erstmals eine Open World. Bisher war zwar auch fast die gesamte Spielwelt zugänglich, allerdings ist der Weg dadurch eher schlauchartig aufgebaut. Auch wenn es auf den ersten Blick vielleicht nicht so wirkt, als ob Erkundung wichtig ist: Es wird euch sehr helfen.
Schaut immer mal nach links und rechts, geht nochmal zurück und folgt der anderen Abzweigung. Ihr stoßt dann nicht nur auf optionale Gegner und Items, sondern könnt auch Abkürzungen freischalten. Dadurch könnt ihr euch zum Beispiel im Falle eines frühzeitigen Ablebens an den Gegner vorbei bewegen und kommt im Endeffekt mit mehr Leben beim Boss an. Außerdem erwarten euch abseits des Weges gelegentlich NPCs, die ihr sonst vielleicht übersehen hättet.
Unterschätzt normale Gegner nicht
Die Bosse sind das Herzstück der Souls-Titel. Doch auch der Weg dahin birgt Gefahren, die ihr nicht unterschätzen solltet. Manchmal sind eine Passage oder ein Gebiet die größere Herausforderung, vor allem wenn ganze Scharen an Gegnern auf euch warten. Versucht dann, einzelne zu triggern und sie von der Gruppe wegzulocken. So schlagen nicht alle auf einmal auf euch ein.
Besonders die Hunde haben es in sich. Sie sind in fast jedem Spiel vorhanden, sehr schnell und machen entsprechend viel Schaden. Der Legende nach können sie sich sogar teleportieren, da sie manchmal an Stellen wieder auftauchen, die sie in der Zeit eigentlich gar nicht erreicht haben sollten.
Denkt auch daran, jedes Leuchtfeuer (beziehungsweise das entsprechende Speicher- und Schnellreiseprinzip) mitzunehmen, damit ihr keine unnötig langen Wege vor euch habt. Wenn ihr einen Sprint zur Bosskampfarena zurücklegt, kundschaftet vorher aus, welche Gegner euch im Weg stehen. An manchen kommt man besser vorbei als an anderen.
Bonus Tipp für Souls-Einsteiger: Probier’s mal mit Magie
Ihr könnt nun gut mit Frustration umgehen, habt euch entsprechend vorbereitet und befolgt die restlichen Tipps? Manchen fällt das Spielprinzip von „Dark Souls“ und Co. leichter als anderen und auch die Routine kommt erst mit der Zeit. In manchen Teilen könnt ihr statt mit einer traditionellen Waffe auch mit Magie kämpfen. Die richtet unter Umständen mehr Schaden an und erleichtert euch das (Über-)Leben.
Ansonsten wünschen wir euch viel Spaß bei eurem Einstieg in die Welt der FromSoftware-Games. Noch ist genug Zeit, eins davon in Angriff zu nehmen, bevor „Elden Ring“ erscheint. Und auch wenn ihr euch am Anfang noch schwertut: Ihr werdet am Ende stolz auf euch sein.