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Achtung: Spoiler: Seit letzter Woche ist der neue Marvel-Film Shang-Chi and the Legend of the Ten Rings für alle Disney Plus-Abonnenten kostenlos verfügbar. Dies haben wir uns zum Anlass genommen, um für euch sieben Easter Eggs und Referenzen herauszusuchen, die ihr im MCU-Abenteuer eventuell übersehen habt.
Shang-Chi-Easter Egg Nr. 1: Golden Daggers
Nachdem Shang-Chi von den Handlangern seines Vaters aufgespürt wurde, begibt er sich gemeinsam mit seiner Freundin Katy auf die Suche nach seiner Schwester Xialing. Sehr zur Überraschung unseres Helden hat diese inzwischen ihr ganz eigenes Imperium aufgebaut, nämlich einen Untergrund-Fight Club namens Golden Daggers.
Diese Gruppierung gibt es auch in der Comic-Vorlage. Dort sind sie allerdings eine Sekte, die oftmals unter dem Decknamen Oriental Expeditors operieren. Angeführt werden sie von Shang-Chis Halbschwester Leiko. Die Verantwortlichen haben sich hier also eine kleine kreative Freiheit für das MCU erlaubt.
Shang-Chi-Easter Egg Nr. 2: Jackie Chan-Hommage
Verschiedene Kampfszenen im Marvel-Abenteuer sind von älteren Jackie Chan-Filmen inspiriert, etwa der Kampf unseres Helden wider Willen in einem Bus. Darin nutzt er einen berühmten Move der Martial Arts-Legende.
Der eine oder andere könnte es vielleicht erraten haben: Richtig, wir spielen dabei natürlich auf den Moment im Kampf an, in dem Shang-Chi seine Jacke als Waffe benutzt. Dies ist eine Aktion, die sich immer wieder auch in verschiedenen Jackie Chan-Filmen bestaunen lässt. Ob unser MCU-Held vielleicht ein Fan ist?
Shang-Chi-Easter Egg Nr. 3: Madripoor-Flagge
Kehren wir zurück ins Golden Daggers, denn hier muss Shang-Chi seine kämpferischen Fähigkeiten im Ring beweisen. Wenn ihr vor Beginn des Kampfes genau hinseht, könnt ihr im Hintergrund eine Madripoor-Flagge sehen. Die Stadt spielte eine wichtige Rolle in der Serie „The Falcon and the Winter Soldier“.
In der Serie befanden sich Sam Wilson und sein Freund Bucky Barnes auf der Suche nach dem Ursprung eines neuen Supersoldaten-Serums. In den Marvel Comics hat die Stadt übrigens eine besondere Verbindung zu den X-Men, besonders zu Wolverine, der zwischenzeitlich an diesem Ort wohnte.
Shang-Chi-Easter Egg Nr. 4: Ta Lo
Eine besonders wichtige Rolle kommt in „Shang-Chi and the Legend of the Ten Rings“ dem mystischen Reich Ta Lo zu. Dort lernte der Mandarin seine große Liebe kennen und dort findet die finale Entscheidungsschlacht des Blockbusters statt. Hier erkennt unser Held zudem, was er tun muss, um seinen Vater zu besiegen und die Welt zu retten.
In den Comics ist Ta Lo eines der sogenannten Götterreiche, zu denen beispielsweise auch Asgard zählt. Die Bewohner dieses Orts, die Xian, sind sogar mit den Asen verwandt. Unsere Helden befinden sich somit nicht mehr auf der Erde, sondern in einer anderen Dimension. Zudem ähnelt die Tierwelt dieses Ortes im Film jener der Comic-Vorlage.
Shang-Chi-Easter Egg Nr. 5: Kamehame-Ha!
Ihr lest richtig, das „Dragon Ball“-Franchise ist jetzt ein offizieller Bestandteil des Marvel Cinematic Universe! Im finalen Kampf gegen den Dweller – dazu gleich ein paar Worte mehr – setzt Shang-Chi eine überaus kraftvolle Attacke ein, mit der er seinen schier übermächtigen Gegner doch noch besiegen kann.
Kurze Zeit später erzählen er und Katy zwei Freunden in einer Bar von ihren Erlebnissen der letzten zwei Wochen und Katy bezeichnet den Energieball, mit dem Shang-Chi das Monster erledigen konnte, als „Kamehame-Ha“. Hierbei handelt es sich bekanntlich um die vermutlich ikonischste Attacke des Anime-Helden Son-Goku.
Shang-Chi-Easter Egg Nr. 6: The Dweller
Nun widmen wir uns der wahren großen Bedrohung des MCU-Abenteuers, dem Dweller oder auch Dweller-in-Darkness. Hierbei handelt es sich um eine uralte legendäre Bestie, die sich von den Seelen der Sterblichen ernährt. Das Ungetüm flüstert dem Mandarin immer wieder mit der Stimme seiner verstorbenen Liebsten ins Ohr, damit dieser ihn aus seinem Gefängnis befreit. Mit seinem Comic-Pendant hat die MCU-Version allerdings eher wenig gemein.
In den Comics ist der Dweller eigentlich ein Gegner von Doctor Strange. Er gehört zu den sogenannten Fear Lords und besitzt die Fähigkeit, Angst in den Herzen aller Kreaturen zu erwecken, was ihm im Gegenzug Macht verleiht. Für den Kinofilm wurde er mit einem Wangliang, einem Dämon der chinesischen Folklore, vermischt. Genauso wie Shang-Chi konnte auch der Oberste Zauberer den Dweller besiegen, allerdings gibt es die Theorie, dass dieses Wesen nie vollständig ausgelöscht werden kann.
Shang-Chi-Easter Egg Nr. 7: Kamar-Taj
Abschließend wollen wir noch einen Blick auf die erste Extra-Szene von „Shang-Chi and the Legend of the Ten Rings“ werfen. Hier grübeln Wong, Captain Marvel und der inzwischen wieder menschliche Bruce Banner über den Ursprung der Zehn Ringe des Mandarin. Als Shang-Chi die Kontrolle über die mächtigen Artefakte erlangte, scheinen die ein Signal ausgesandt zu haben, das sie selbst in Kamar-Taj gespürt haben.
Dies ist die Heimat vieler Magier des Marvel-Universums, eine Stadt versteckt im Himalaja-Gebirge, und hier traf Stephen Strange erstmals auf The Ancient One. Dies deutet daraufhin, dass das Signal, an wen oder was auch immer es gerichtet ist, durch das gesamte Marvel-Multiversum wahrgenommen werden kann. In den Comics sind die Zehn Ringe außerirdischen Ursprungs. Denkbar wäre, dass sie eine große Gefahr direkt zur Erde des MCU führen könnten.