Die Videospielverfilmung von Uncharted scheint endlich in die Gänge zu kommen: Der Autor des Filmskripts deutet an, dass sich selbiges in einem fortgeschrittenen Stadium befindet und sich deutlich von ähnlichen Settings wie Indiana Jones abheben soll.
Im Mai 2016 erschien der vierte Ableger des Uncharted-Franchise und brachte die Geschichte rund um Nathan Drake zu einem schönen Ende – Fans der Reihe müssen sich dennoch nicht für immer verabschieden, denn bereits vor Erscheinen des finalen Ablegers war klar: Es wird einen Uncharted-Film geben.
Obwohl lange Zeit ziemlich große Unsicherheit herrschte, ob der Film wirklich Zustandekommen wird (mehr dazu findet ihr im oben verlinkten Beitrag), scheint die ganze Geschichte nun doch endlich ins Rollen zu kommen: ComingSoon hat sich Joe Carnahan geschnappt, der für das Skript des Films verantwortlich ist, und hat diesem einige nette Informationen entlockt.
Kein Film für Kinder
Hardcore-Fans dürften sich beispielsweise über die Tatsache freuen, dass der Autor, zumindest laut eigener Aussage, sehr großen Wert darauflegt, dass uns kein weichgespülter Film vorgesetzt wird, nur um den Erwartungen zu entsprechen. In diesem Zusammenhang äußert er:
“When I wrote “Uncharted,” I didn’t spare the rod. I wrote it the way the video game is. They swear in the game, they’re kinda foul-mouthed and I kept all that stuff intact and I definitely didn’t write it as a “PG-13” movie, I wrote it the way that movie should be written.”
Allgemein gibt Carnahan zu verstehen, dass er nicht nachvollziehen kann, wie man Filmen absichtlich eine PG-13-Freigabe aufzwingt (also eine Freigabe, die für Jugendliche geeignet ist), nur weil allgemein behauptet wird, dass dadurch die Einspielergebnisse eines Filmes gesteigert werden – Stichwort Massentauglichkeit.
In einem anderen Kontext diskutierte Carnahan die Frage, ob eine klare Abgrenzung zwischen Uncharted und anderen Filmen wie Indiana Jones überhaupt möglich sei – schließlich handele es sich beispielsweise in diesem Fall um zwei Charaktere, die ein ähnliches „Lebensziel“ verfolgen (nämlich antike Schätze aufzudecken) und denen bereits im Vorfeld eine ziemlich große Ähnlichkeit nachgesagt wird. Carnahan erwidert:
“Listen, I’m a huge Indiana Jones fan, which was one of my interests in it and you have to remember you’ve got Sully as well, so it’s more of a buddy situation than just Drake solo. You have this kind of Hope & Crosby, “Road to Morocco” kind of thing, so it’s not a straight Indy lift. Drake is not a guy who likes museums. He thinks they’re all crooked. Curators are “thieves,” the guys in the Louvre and The Met are thieves and despicable. He’s a treasure hunter, not an archaeologist. He doesn’t have Indiana Jones’ idea of pure faith in archaeology. That’s not the way he thinks. It differentiates, and in the script there are deliberate differentiations. […]”
Allgemein dürften all diese Aussagen Fans Hoffnung schöpfen lassen, da sich Carnahan anscheinend viele Gedanken darüber macht, wie er den Film vorlagengerecht inszenieren will – dennoch bleibt das Endprodukt abzuwarten, welches ursprünglich noch in diesem Jahr erscheinen sollte und nun auf unbestimmte Zeit verschoben wurde.