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Welches Spiel aus dem Jahr 2021 muss man gespielt haben? Welche Titel haben die Community zum Brodeln gebracht und welche Games wurden weitgehend übersehen, obwohl sie einen fantastischen Job geleistet haben? All dies findet ihr in diesem Special heraus, in welchem wir euch die Top-5 Videospiele präsentieren, die in den letzten zwölf Monaten auf den Markt gekommen sind.
Corona, politischem Missklang in der Welt und allerlei diskutabler Themen in 2021 zum Trotz, ist die Spielebranche so groß wie nie zuvor und eine entsprechende Vielzahl an Titeln hat in diesem Jahr das Licht der Welt erblickt und die Herzen von Videospielbegeisterten erobert.
Egal auf welcher Plattform ihr vorzugsweise spielt, ob ihr den PC, die Konsole, das Tablet oder das Handy bevorzugt, ob ihr RPGs mögt, Shooter, Sportspiele oder kniffligen Rätselspaß, wer Spiele liebt, hat in 2021 einiges an Auswahl vorgesetzt bekommen.
Entsprechend schwierig ist unsere Aufgabe in diesem Special, euch die Top-5 Titel aus 2021 zu präsentieren, also jene Videospiele, die sich bei all der Konkurrenz durchsetzen konnten und beinahe vorbehaltlos empfohlen werden können. Natürlich haben wir es aber dennoch versucht, uns durch die Kommentarsektionen in manch einschlägigen Foren gewühlt, verschiedene Bewertungsseiten konsultiert und natürlich schlussendlich auch selbst Hand angelegt.
Die besten Spiele in 2021: Top-5
Zwar stehen wir voll und ganz hinter den nun folgenden fünf Titeln, die für uns die Creme de la Creme dessen ausmachen, was in 2021 veröffentlicht wurde, aber dennoch sollte erwähnt werden, dass es sich dabei immer noch um unsere persönliche Meinung handelt.
Leider wird wohl der eine oder auch andere Titel fehlen, den ihr hier gerne gesehen hättet. Sollte dies der Fall sein, lasst uns doch gerne einen Kommentar zurück und verratet uns auf diese Weise, welches Spiel ihr in unserer Top-5 vermisst und warum es eine Erwähnung verdient hätte.
Metroid Dread
Es kommt vergleichsweise sehr selten vor, dass Spiele, die uns in unserer Kindheit Freude bereitet haben, viele Jahre später einen Ableger bekommen, der in die übergroßen Fußstapfen treten kann, die unsere Erinnerung in Form von Nostalgie hinterlassen hat.
Entsprechend groß war die Skepsis, als in diesem Jahr Metroid Dread auf den Markt kam, der aktuelle Teil der Metroid-Reihe, die nun bereits seit 1986 existiert und deren neuere Veröffentlichungen bisher nicht unbedingt gut bei den Spieler*innen angekommen sind. Doch unser Tester Daniel Busch meint, dass „Metroid Dread“ der Reihe zum alten Ruhm verhilft.
Als Fan des ersten Spiels und Anhänger der Metroid-Reihe sagt Busch in seinem Test aus, dass „Metroid Dread“ nicht nur die Tore zur Nostalgie öffnet, sondern auch ein gutes Spiel in einer Reihe sei, die von den Entwickler*innen bei MercurySteam neues Leben eingehaucht bekam. Für ihn ist das Spiel zusammen mit Super Metroid der beste Ableger der 2D-Teile, was seinen Platz in unserer Top-5 zu Folge hat.
Alleine steht Busch mit seiner Meinung nicht dar, denn das Spiel bekam weltweit überaus gute Bewertungen und belegte beispielsweise in den japanischen Verkaufscharts mit Abstand den ersten Platz in der Woche seiner Veröffentlichung. Bereits wenige Tage nach dem Release galt „Metroid Dread“ als einer der erfolgreichsten Titel der Serie.
In „Metroid Dread“ muss Samus, die Protagonistin der Reihe, im Verlauf eines Auftrags den Planeten ZDR erforschen, nachdem die Galaktische Föderation Hinweise darauf erhalten hat, dass sich hier X-Parasiten aus Metroid Fusion aufhalten, die bisher als ausgelöscht galten. Was sie vorfindet, sind jedoch die E.M.M.I.-Roboter der Regierung, die gehackt wurden und sich der Heldin in den Weg stellen.
It Takes Two
Alleine zocken kann natürlich eine Menge Freude bringen, doch im Koop mit einem Freund oder einer Freundin zusammen macht das Spiel, sofern denn die Chemie zwischen den Spieler*innen stimmt, gleich doppelt Spaß. Und im Fall von It Takes Two ist es auch der einzige Weg, um ans Ziel zu gelangen.
Denn dieser Titel von Hazelight Studios kann nur zu zweit gespielt werden, weswegen Käufer*innen des Titels Freunde sogar online kostenlos mitspielen lassen können. Diese Lösung ist nicht nur überaus fair, sie lohnt sich auch, denn der Split-Screen-Koop-Titel kann einfach nur als schlichtweg zauberhaft beschrieben werden, was ihm einen Platz in unserer Top-5 garantiert.
Für unsere Testerin Cynthia Weißflog war es auf jeden Fall Koop-Liebe auf den ersten und auch zweiten Blick. Sie vergab nicht nur die höchste Ehre, die wir auf Playcentral einem Spiel zukommen lassen können, den Diamant-Award, sie überschüttete das Spiel zudem förmlich mit Lob und Anerkennung.
Weißflog bezeichnet das Spiel in ihrem ausführlichen Test als superkreatives Koop-Spiel, das keinerlei Langeweile aufkommen lässt. Stattdessen gibt es gut durchdachte Spielmechanismen, eine makellose Performance, eine zauberhaft entworfene, wunderschöne Spielwelt, befriedigende Erfolgserlebnisse und natürlich auch Koop-Teamwork in Reinform.
„It Takes Two“ handelt von einem verheirateten Paar, dass sich aufgrund von allerlei Eheproblemen scheiden lassen will. Worunter Töchterchen Rose schwer zu leiden hat, weswegen das Kind zu drastischen Mitteln greift: Mit selbstgebastelten Puppen spielt sie die Beziehung ihrer Eltern nach, doch natürlich mit einem Happy End. Warum das drastisch ist?
Weil sich die Helden dieser Geschichte, Cody und May, plötzlich in den Körpern dieser Puppen wiederfinden und nun gemeinsam nach einem Weg suchen müssen, in ihre alten Körper und zu ihrer Tochter zurückzukehren. Dabei stellen sich ihnen allerlei gefahren in den Weg, wie beispielsweise wütende Werkzeugkisten und kampferprobte Nagetiere.
Kena: Bridge of Spirits
Ein ambitioniertes Indie-Spiel von einem kleinen Entwickler und definitiv ein Titel, von dem viele Spieler*innen bis zum Release noch gar nichts gehört hatten. Kena: Bridge of Spirits kam Ende September 2021 für Playstation 4, Playstation 5 und den PC auf den Markt und wurde von vielen Gamer*innen erst einmal ignoriert.
Was sich nach den überdeutlichen Testwertungen auf jeden Fall geändert hat, denn das Spiel von Ember Lab erhielt von nationalen und internationalen Medien durchgehend gute Wertungen und auch auf Playcentral, wo der Titel von unserem Redakteur Daniel Busch auf Herz und Nieren geprüft wurde, gab es den begehrten Gold Award. Und nun schließlich diesen Eintrag in unserer Top-5.
In seinem Fazit gibt Busch an, dass sich „Kena: Bridge of Spirits“ qualitativ mit großen Blockbuster-Titeln messen kann und es eigentlich eine Schande ist, dass das Spiel lediglich 10 bis 15 Stunden Gameplay zu bieten hat. Doch die kurze Spielzeit ändert nichts an der fantastisch gestalteten Kulisse, den kinoreifen Cutscenes und den packenden Kämpfen.
Das Videospiel-Debüt des kleinen Entwicklers besticht laut unserem Test auf Playcentral mit einer zauberhaften Spielwelt, die zum Erkunden einlädt, jeder Menge zum Entdecken, einem wundervollen Soundtrack, packenden Spielmechaniken und noch vieles mehr. Damit hat es sich seinen Platz in dieser Top-5 mehr als verdient.
Die Handlung von „Kena: Bridge of Spirits“ dreht sich um ein junges Mädchen, die als sogenannte Seelenführerin dafür zuständig ist, die Seelen der Verstorbenen friedlich in das Jenseits zu begleiten. Stirbt eine Person jedoch mit ungelösten Problemen oder Traumata, ist deren Geist zwischen dem Reich der Lebenden und Toten gefangen. In diesem Fall ist es Kenas Aufgabe, die Probleme zu lösen und somit die Ruhe der Toten zu wahren.
Deathloop
Bei Deathloop handelt es sich um ein Action-Adventure von den Dishonored-Entwicklern Arkane Studios und es ist ein Titel, von dem ihr sicherlich bereits gehört habt, denn für einige Wochen gab es quasi kein Vorbei an diesem Spiel, beinahe überall wurde darüber gesprochen, diskutiert oder auch Werbung gemacht.
Was nicht von ungefähr kommt, weswegen es auch in dieser Top-5 auftaucht, denn auch wenn „Deathloop“ vielleicht nicht die schönste Grafik oder das beste Gameplay liefern kann, so überzeugt es dennoch mit einer ausgeklügelten Geschichte, interessanten Charakteren und vor allen Dingen einer einfallsreichen und überaus coolen Spielmechanik.
In diesem Spiel, dass in 2021 für den PC und die PS5 veröffentlicht wurde, befindet ihr euch in einer Zeitschleife auf einer höchst abgefahrenen und chaotischen Insel. Um das Zeitphänomen zu durchbrechen, müsst ihr euch immer und immer wieder in den Kampf stürzen und erlebt dabei den selben Tag so lange, bis ihr endlich den perfekten Loop ausgeklügelt habt.
Unser Redakteur Philipp Briel vergab in seinem Test zwar lediglich einen Silber-Award, was vor allen Dingen der schwachen KI und dem allgemein geringen Schwierigkeitsgrad verschuldet ist, doch in 2021 kam wohl kein anderes Spiel heraus, das aufgrund seiner Prämisse und der cleveren Eigenideen so stark von sich Reden machen konnte.
In „Deathloop“ schlüpft ihr in die Rolle des Attentäters Colt, der zu Beginn der Handlung am Strand einer kleinen Insel aufwacht, wo eine mysteriöse Maschine dafür sorgt, dass ein und derselbe Tag stets von Neuem startet. Neben ihm gibt es nur eine andere Person, die ihre Erinnerung in den nächsten Loop mitnehmen kann und die macht gnadenlos Jagd auf den Spieler.
The Medium
Dieses Psycho-Horrorspiel stammt von dem Entwicklerstudio Blooper Team, dem wir Titel wie Layers of Fear und Blair Witch zu verdanken haben. Dieser Eintrag in unserer Top-5 kam bereits im Januar 2021 auf den Markt und flog leider ein wenig unter dem Radar. Was eine echte Schande ist, denn dieses Spiel beweist, dass wir keine teuren AAA-Titel brauchen, sondern nur gut gemachten Horror.
Eine Aufgabe, die The Medium laut unserem Tester Ben Brüninghaus exzellent gemeistert hat, denn dieser Redakteur lobte in seinem Test auf Playcentral, dass es sich hierbei um das bislang ambitionierteste Spiel von Blooper Team handelt, das voller Herzblut steckt und mit einer Protagonistin aufwartet, die Spieler*innen noch lange Zeit im Gedächtnis bleiben wird.
Brüninghaus hebt in seinem Artikel positiv hervor, dass es sich hierbei um ein einzigartiges Spielerlebnis handelt, das definitiv einen Nerv trifft und qualitativ hochwertigen Psycho-Horror abliefert. Die Idee, den Spieler*innen einen Einblick in die Welt eines Mediums zu verschaffen, wie es die Welt um sich herum wahrnehmen könnte, wird glaubhaft eingefangen und in Szene gesetzt.
Dieses Horrorspiel hat einen überaus großen Spooky-Faktor, die duale Weltenmechanik ist einzigartig, der Dualismus allgegenwärtig sowie thematisch treffend, die künstlerischen Einflüsse passen und münden in einzigartig grotesken Abbildern. Zusätzlich glänzt dieser Titel durch exzellente Synchronsprecher*innen, perfektes Pacing und tolle musikalische Untermalung.
„The Medium“ erzählt die Geschichte von dem Medium Marianne, die im Polen der 1990er-Jahre lebt und sich nicht nur in der materiellen Welt bewegen kann, sondern auch in einer übersinnlichen Geisterwelt und manchmal sogar in beiden Welten gleichzeitig. Ihre Begabung führt sie zum Niwa-Resort, einer ehemaligen Hotel- und Freizeitanlage, die nach einem nicht aufgeklärten Massenmord stillgelegt wurde.