Bereits seit den Zeiten der ersten Star Wars-Trilogie sind sie ein fester Bestandteil der weit, weit entfernten Galaxis. Nein, wir meinen nicht die Jedi oder Sith, sondern die gefräßigen Rancor. Zuletzt bekamen wir eines dieser Wesen in Das Buch von Boba Fett zu sehen. Grund genug, um auf die Alien-Spezies einen genaueren Blick zu werfen.
Boba Fett: Rancor versetzen ihre Gegner in Star Wars in Angst und Schrecken
Zunächst einmal ein paar allgemeine Informationen zu Rancor: Es handelt sich hierbei um eine Reptilien-Alienart, die einen sehr massigen und muskelbepackten Körper hat. Getragen wird dieser von zwei ziemlich kurzen Beinen. Ihre Arme sind dafür im direkten Gegensatz überproportional lang und mit ihnen können sie ihre Opfer packen, um sie anschließend mit ihren scharfen Zähnen zu zerfleischen. Zudem werden Vertreter dieser Spezies bis zu 5 Meter groß und sie haben eine sehr dicke Haut, die sogar Blasterbeschuss widerstehen kann.
Doch kommen wir nun zu unserer in der Überschrift formulierten Frage – wie gefährlich sind Rancor? Nun, das lässt sich ehrlich gesagt nicht so einfach beantworten. Von Natur aus sind die Allesfresser keine bösartigen Kreaturen. Diese Info bestätigt auch der Rancor-Hüter in The Book of Boba Fett. Es gibt sogar Beispiele im „Star Wars“-Kanon, die zeigen, dass gewisse Spezies gewissermaßen in friedlicher Koexistenz mit Rancor leben. Das sehen wir etwa in der Animationsserie „Star Wars: The Clone Wars“, als Ahsoka, Anakin und Obi-Wan auf der Welt Felucia unterwegs sind.
Das gilt zumindest für manche Rancor, denn tatsächlich gibt es auch noch Subspezies, beispielsweise Dschungel-Rancor auf dem just erwähnten Planeten Felucia. Während eines Duells zwischen Anakin und der Sith-Attentäterin Assaj Ventress mussten beide auch auf einen Rancor achten, den die junge Jedi-Schülerin Ahsoka letztendlich töten musste. Dies musste sie tun, da das Biest ihren Meister und Ventress abschütteln wollte und womöglich lebensgefährlich verletzt hätte. Von sich aus hätte dieser Rancor beide Kämpfer eventuell überhaupt nicht attackiert.
Darüber hinaus gibt es noch zwei weitere Subspezies, den Wut-Rancor und Schatten-Rancor. Beide kamen bisher nur im Mobile-Spiel Star Wars: Commander vor. Beiden Arten ist gemein, dass sie bedeutend aggressiver sind als ihre Artgenossen, die wir eben besprochen haben. Wut-Rancor sollen mächtig genug sein, um eine ganze Basis einebnen zu können, während Schatten-Rancor alles vernichten, was sich in Reichweite ihrer Arme befindet.
Obwohl Rancor von Natur aus somit nicht auf Gewalt aus sind, gibt es doch Ausnahmen. Sie können beispielsweise abgerichtet, werden, wie es Jabba der Hutte mit seinem Rancor tat. Darüber hinaus sind zwei der drei Subspezies überaus angriffslustig sowie zerstörungswütig und sollten sie außer Kontrolle geraten, dürfte es äußerst schwer sein, sie wieder zu bändigen. Es ist wenig verwunderlich, dass diese Wesen zu den gefährlichsten Star Wars-Kreaturen zählen.
Pauschal lässt sich somit nicht sagen, dass Rancor gemeingefährliche Kreaturen sind, doch idealerweise sollte sich wohl niemand freiwillig mit diesen Aliens anlegen. Im Zweifelsfall geht diese Begegnung vermutlich nicht allzu gut aus. Eventuell darf bald auch Boba Fetts neues Haustier zeigen, das mit ihm nicht zu spaßen ist.
Die neuen Episoden von „Das Buch von Boba Fett“ erscheinen immer mittwochs um 9 Uhr exklusiv bei Disney Plus.