Bereits seit Jahren diskutieren zahlreiche Dragon Ball-Fans eifrig darüber, woher Son-Gohans schier grenzenloses Potential stammt. Dass er theoretisch selbst Son-Goku und Vegeta übertreffen könnte, darüber sind sich sogar die beiden ewigen Rivalen einig. Nun liefern zwei Wissenschaftler einen durchaus interessanten möglichen Erklärungsansatz, warum im Halb-Saiyajin so gewaltige Kräfte schlummern.
Dragon Ball: Vereint Son-Gohan das Beste von Mensch und Saiyajin?
Genauer veröffentlichte die offizielle Dragon Ball-Webseite kürzlich ein Interview mit Naturwissenschaftler und Autor Masayuki Kato sowie Yudai Okuyama, einem Forscher für Evolutionsbiologie am National Museum of Nature and Science. Beide sprechen darin unter anderem über Saiyajin-Mensch-Hybride und geben zu diesem Thema ihre fachmännischen Einschätzungen und Gedanken ab.
Kato fragt seinen Kollegen, was er von der Idee halte, ob Son-Gohan ein praktisches Beispiel für die sogenannte Heterosis sein könnte. Dieser Begriff stammt aus der Genetik und bezeichnet eine enorme Leistungsfähigkeit von Hybriden beziehungsweise Mischlingen, die ihre reinerbigen Eltern übertreffen. Von Heterosis wird vor allem mit Hinblick auf die Pflanzen- und Tierzucht gesprochen. So gezüchtete Hybride sind in der Regel deutlich widerstandsfähiger gegenüber Krankheiten und können sich besser an Veränderungen ihrer Umwelt anpassen.
Solche Hybride vereinen also die Stärken oder auch biologischen Vorteile ihrer Eltern, wodurch sie in der Lage sind, diese noch zu übertreffen. Okuyama führt anschließend aus, es könne durchaus angenommen werden, dass es sich beim „Dragon Ball“-Charakter Son-Gohan um das „Ergebnis von Heterosis“ handelt. Er schränkt jedoch ein, dass dafür „beide Elternteile besonders starke vorteilhafte Eigenschaften besitzen“ müssen.
Auf den ersten Blick scheine es laut Kato jedoch nicht so, dass Menschen irgendwelche den Saiyajin überlegenen Eigenschaften aufweisen würden. Daraufhin entgegnet Okuyama jedoch, hierbei könnte es sich um das Potential eines Menschen in der „Dragon Ball“-Welt handeln. Kuririn (Krillin) sei beispielsweise dazu in der Lage gewesen, seine Kraft vom Ende der Saiyajin-Saga bis zur Freezer-Saga „um das Fünfzigfache zu steigern.“
Wird dieser Faktor mit einbezogen, sei das Potential von Son-Gokus ältestem Sohn immens. Zudem habe das Ginyu-Sonderkommando auf Namek erwähnt, Menschen könnten ihre Kraft steigern, ohne sich verwandeln zu müssen. Diese Eigenschaften könnten theoretisch gut mit Saiyajin kompatibel sein. Gerade letzte Fähigkeit besitzt das Kriegervolk in der Regel nicht, weshalb ein Hybrid dieses Defizit überwinden könnte.
Dies eröffnet uns eine durchaus interessante Perspektive darauf, wieso in Son-Gohan eine solch gewaltige Kraft schlummert. Es ist zwar nur eine Theorie, allerdings eine, die ziemlich stimmig erscheint. Bald muss unser Held übrigens wieder zeigen, was er kann, denn er wird gemeinsam mit seinem Mentor Piccolo eine wichtige Rolle im kommenden Kinofilm Dragon Ball Super: Super Hero spielen, der am 22. April 2022 in Japan startet.