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Pokémon Legenden: Arceus – Starter-Guide – 11 starke Tipps für Einsteiger

Am 28. Januar 2022 stürmte das von Game Freak entwickelte „Pokémon Legenden: Arceus“ exklusiv für Nintendo Switch auf den Markt und lieferte den Beweis, dass das bewährte Gameplay-Konzept auch ganz hervorragend als Action-Rollenspiel funktioniert. Damit Neueinsteiger besonders schnell reinfinden, haben wir im Folgenden einen umfangreichen Starter-Guide zusammengestellt.

„Pokémon Legenden: Arceus“ begeistert derzeit nicht nur die Kritiker, sondern auch große Teile der Pokémon-Community. Warum das so ist, lest ihr in unserem Testbericht. Wer gerade neu angefangen hat, der erfährt indes an dieser Stelle wichtige Tipps für den Einstieg. Auf geht’s!

Behaltet im Kampf die Effektivitätsanzeige im Auge

Seit dem allerersten Pokémon-Spiel für den GameBoy kommt bei Kämpfen ein Schere-Stein-Papier-Prinzip zum Einsatz. „Pokémon Legenden: Arceus“ macht in dieser Hinsicht keine Ausnahme. Auch hier sind Pokémon bestimmter Element-Typen besonders effektiv, wenn sie gegen Pokémon bestimmter anderer Element-Typen antreten.

Rechts neben einer Attacke wird die Effektivität gegen den aktuellen Gegner aufgeschlüsselt. © Game Freak / Nintendo

Das Praktische bei „Pokémon Legenden: Arceus“: Sobald ihr im Kampf gegen ein anderes Pokémon eine Attacke auswählt, seht ihr ganz rechts neben dem Move-Namen beziehungsweise ganz rechts neben dem Genauigkeitswert in der Attackenbeschreibung, wie effektiv eure Attacke sein wird. Behaltet diese Information stets im Auge und prägt euch die Symbole für die verschiedenen Abstufungen gut ein. Ist eine Attacke „sehr effektiv“, dann wird diese durch einen Kreis mit einem Punkt in der Mitte angezeigt. Ist die Attacke lediglich „effektiv“, dann ist nur ein kleiner Punkt zu sehen.

„Nicht sehr effektive“ Attacken sind mit einem Dreieck samt Punkt darin und „wirkungslose“ Attacken mit einem X gekennzeichnet. Vor allem im Kampf gegen besonders mächtige Pokémon solltet ihr euch notfalls erst einmal zurückziehen und euer Team neu zusammenstellen, wenn nicht wenigstens einige eurer Kreaturen über „sehr effektive“ Attacken verfügen.

Sorgt immer für ausreichend Pokébälle

In „Pokémon Legenden: Arceus“ treibt man seinen Forschungsfortschritt nicht nur dadurch voran, dass man möglichst viele verschiedene Pokémon findet, sondern auch bereits entdeckte Pokémon mehrfach und unter anderen Umständen fängt. Damit genau das klappt, ist ein konstanter Vorrat an Pokébällen unerlässlich. Zwar könnt ihr neue Bälle ab 100 Credits bei Händlern oder Galaktik-Mitgliedern kaufen, unterm Strich kommt ihr jedoch deutlich günstiger weg, wenn ihr euch die Bälle mit Hilfe der früh im Spiel verfügbaren Handwerkskiste selber baut.

Pokébälle craftet ihr euch am besten direkt unterwegs. © Game Freak / Nintendo

Um einen regulären Pokéball zu craften, benötigt ihr eine Aprikoko sowie einen Glanzstein. Beide Materialen erhaltet ihr, indem ihr eines eurer Pokémon gegen einen Aprikoko-Baum beziehungsweise eine Glanzstein-Ansammlung (Stein mit bräunlicher Farbe) werft. Wenn ihr speziell diese beiden Ressourcen wann immer möglich sammelt, sind Ball-Probleme in der Regel kein Thema mehr.

Tipp: Einige Crafting-Ressourcen erhaltet ihr im späteren Spielverlauf auch durch die Bewirtschaftung des Ackers in Jodeldorf.

Schleicht euch von hinten an – und benutzt Köder

Wer in „Pokémon Legenden: Arceus“ ein Pokémon einfangen möchte, ohne es vorher im Kampf zu schwächen, sollte sein Ziel zunächst für einige Zeit aus sicherer Entfernung beobachten. Bei günstiger Gelegenheit schleicht ihr euch dann geduckt und von hinten kommend bis auf wenige Meter heran und bewerft es mit einem Ball.

Schaut es in eure Richtung, werft einfach eine Beere (Sinelbeere, Tsitrubeere, Amrenabeere etc.) hinter die Position des wilden Pokémon und wartet ab, bis es seine Blickrichtung verändert hat, sodass sein Rücken zu euch zeigt. Ob ihr ein Monster korrekt von hinten erwischt habt, verdeutlicht ein kurzes Vibrieren des rechen Joy-Cons kombiniert mit einem speziellen Soundeffekt sowie einem etwas opulenteren Grafikeffekt.

Gleich wandert dieses Enton in einen Pokéball. © Game Freak / Nintendo

Bei besonders starken Pokémon empfiehlt sich der Einsatz von Ködern. Die Rezepte dazu gibt es beim Händler in der Stadt. Wichtig: Der geworfene Köder sollte für den Pokémon-Typ gedacht sein, den ihr einfangen wollt. Wartet beim Fangvorgang dann zunächst ab, bis das Pokémon den Köder gesehen hat, zu futtern beginnt und setzt anschließend einen Schwer- oder Superball ein. Streckenweise kann es auch helfen, das zu fangende Pokémon zunächst mit einer Löchrigen Aprikoko zu betäuben.

Den Pokédex nur in Abständen von Professor Laven analysieren lassen

Immer wenn ihr in „Pokémon Legenden: Arceus“ Professor Laven aufsucht und ihm eure neu gefangenen Taschenmonster präsentiert, erhaltet ihr dafür Forschungspunkte, die euch nach und nach im Rang aufsteigen lassen. Außerdem erhaltet ihr Geld.

Versucht immer über mehr als zehn Pokémon Bericht zu erstatten, dann winken Geld-Boni. © Game Freak / Nintendo

Um nun bei dieser Überprüfung eine nette Bonuszahlung einzusacken, solltet ihr die Überprüfung vorzugsweise erst dann vornehmen lassen, wenn ihr mindestens zehn Pokémon gefangen habt. Weitere Bonuszahlungen verdient ihr euch, wenn ihr Professor Laven auf einen Schlag 20 oder gar 30 gefangene Pokémon präsentiert.

Erweitert eurer Inventar frühzeitig

Nach etwa zwei bis drei Spielstunden wird euch Wachmann Warin (gelber Hut, gelbe Schuhe, gelb-rötliche Traditionskleidung) in der Lobby im Erdgeschoss des Galaktik-Hauptsitz ansprechen und euch anbieten, eure Tasche zu erweitern. Warin verlangt zwar immer mehr Geld für jedes neue Taschen-Upgrade, doch diese Investitionen lohnen sich, zumal sie euch jedes Mal einen weiteren Inventarplatz für Gegenstände gewähren.

Warin im Galaktik-Hauptgebäude versorgt euch mit Taschen-Upgrades. © Game Freak / Nintendo

Vor allem all jene, die auf ihren Streifzügen in „Pokémon Legenden: Arceus“ wirklich alles mitnehmen, sollten regelmäßig von dieser Verbesserung Gebrauch machen. Um Platz im sich schnell füllenden Inventar zu schaffen, solltet ihr euch zudem angewöhnen, bei jedem Besuch in einem Basislager oder in Jubeldorf nicht benötigte Items in die Lagerkiste zu verfrachten.

Investiert in Talismane

In Jubeldorf nordöstlich des Übungsplatzes befindet sich ein Glücksschrein. Neben ihm hält sich eine ältere Dame namens Fumie auf, die Talismane verkauft. Sie ist auf der Karte lediglich mit einem kleinen weißen Punkt gekennzeichnet, weshalb man sie schnell mal übersieht. Sobald ihr über 2000 oder besser 3000 Geldeinheiten verfügt, solltet ihr Fumie einen Besuch abstatten und euch für den Anfang mit je einem Talisman aus jeder Kategorie eindecken.

Einsteiger-Talismane gibt es ab 500 Credits. © Game Freak / Nintendo

Folgende drei Optionen stehen dabei zur Wahl:

  • Weniger Items verlieren: Gibt euch einen sogenannten Wahrungstalisman. Tragt ihr ihn mit euch, büßt ihr keine Items ein, wenn ihr ohnmächtig werdet.
  • Widerstandskraft: Beschert euch einen Schutztalisman, der euch länger durchhalten lässt, bevor ihr nach gegnerischen Attacken in Ohnmacht fallt.
  • Gesundheit: Hiermit erhaltet ihr einen Statustalisman. Er reduziert Status-Probleme durch Angriffe von anderen Pokémon.

Absolviert regelmäßig Nebenmissionen

Wer sich in Jubeldorf umschaut und regelmäßig mit den Ortsansäßigen plaudert, schaltet immer wieder neue Nebenmissionen frei. Sie sind zum Abschluss der Geschichte nicht zwingend notwendig, gehen aber oft mit wertvollen Belohnungen einher, die ihr euch nicht entgehen lassen solltet. Neben bestimmten, sonst sehr umständlich zu ergatternden Pokémon und seltenen Gegenständen schalten einige erfolgreich gemeisterte Nebenmissionen ein erweitertes Angebot bei bestimmten Händlern oder der Schneiderei frei.

Neue Nebenmissionen angelt ihr euch bei den Bewohnern von Jubeldorf. © Game Freak / Nintendo

Zur knackigeren Nebenmission Nummer 29 „Auf der Suche nach bitteren Blättern“ haben wir übrigens schon einen Guide für euch online gestellt. Gleiches gilt für Nebenmission 30 „Roselias schöne Blüten“.

„Pokémon Legenden: Arceus“ verfügt über ein interessantes Online-Feature: Jedes Mal, wenn ihr zu Boden geht, verliert euer Held zur Strafe einige Gegenstände. Eben diese Gegenstände tauchen dann als Tasche in der Welt anderer „Pokémon Legenden: Arceus“-Spieler auf. Umgekehrt gilt das ebenfalls. Gehen andere Spieler zu Boden, tauchen ihre verlorenen Items hin und wieder in eurer Welt auf. Seht ihr ein solches Taschensymbol auf der Karte, solltet ihr es unbedingt bergen.

Je mehr verlorene Taschen ihr findet, desto mehr Dankbarkeitspunkte gehören euch. © Game Freak / Nintendo

Öffnet ihr dann im Optionsmenü den dritten Reiter (Kommunikation), gelangt ihr zum Fundsachenforum. Sofern dort ein Eintrag mit einem gelben Aufrufezeichen markiert ist, könnt ihr diese Items an den rechtmäßigen Besitzer zurückgeben und dafür zur Belohnung sogenannte Dankbarkeitspunkte einstreichen.

Genügend auf der hohen Kante, lohnt ein Abstecher bei Felicitas, deren Tauschbörse sich unweit entfernt vom Eingang des Übungsplatzes befindet. Sprecht mit ihr, wählt die Option „Items erhalten“ und schon dürft ihr Dankbarkeitspunkte gegen eine Vielzahl seltener Items eintauschen, darunter auch diverse Evolutionssteine, die bei bestimmten Pokémon die Entwicklung auslösen.

Achtet auf kleine Details

Wer „Pokémon Legenden: Arceus“ wirklich meistern will, sollte die kleinen Details in der Umgebung im Auge behalten. Zappelt ein Kristallblock hin und her, könnt ihr euch ziemlich sicher sein, dass sich ein Pokémon darunter versteckt. Hüpft ein gerade geworfener Pokéball, nachdem er ein Monster eingesogen hat, noch ziemlich weit nach oben und sondert gleichzeitig ordentlich Dampf ab, dann wird sich das Monster darin vermutlich gleich wieder befreien. Geschieht dies, solltet ihr beim nächsten Versuch direkt einen stärkeren Ball einsetzen.

Ebenfalls wichtiger als man anfangs denkt (und nirgends im Detail erklärt): Um den Wurfmodus abzubrechen, drückt ihr einfach die B-Taste. Wer hingegen Y drückt, vollführt eine Ausweichrolle, was den Wurfmodus ebenfalls abbricht.

Im Zielmodus seht ihr links unten weiterführende Daten zum gerade anvisierten Pokémon. © Game Freak / Nintendo

Last but not least: Sobald ihr euch nah genug an einem wilden Pokémon befindet, tauchen links und rechts daneben gebogene, pulsierende Markierungen auf. Drückt ihr nun die Taste ZL, wechselt das Spiel in eine Art Kamera-Lock-On-Modus, der euch direkt verrät, wie das Pokémon heißt, welches Level es hat, ob es männlich oder weiblich ist und ob ihr es bereits gefangen habt. Mit diesen Informationen im Hinterkopf könnt ihr dann schnell entscheiden, ob ihr ausreichend gerüstet seid, um es zu fangen beziehungsweise stark genug seid, um es in einen Kampf zu verwickeln.

Pokémon Legenden: Arceus – So verdient ihr schnell viel Geld

Geld kann man in „Pokémon Legenden: Arceus“ nie genug haben, denn wer gut vorankommen will, braucht es, um neue Pokémon-Manöver freizuschalten, das Inventar zu erweitern, Rezepte zu kaufen und so weiter.

Um im späteren Spielverlauf schnell Credits zu erwirtschaften, hat sich folgende 4-stufige Methode als überaus hilfreich erwiesen:

  1. Kauft euch beim Händler die Anleitung zur Herstellung von Sternenstücken. Da diese jedoch 10.000 Credits kostet, ist vorher erst einmal sparen angesagt.
  2. Haltet nach einer Raum-Zeit-Verzerrung Ausschau und begebt euch dann mit einem Reittier hinein. Sucht anschließend nach Purpurstücken, Indigostücken und Grünstücken und sammelt möglichst viele davon ein (klappt direkt vom Reittier aus).
  3. Sucht nun noch in regulären Gebieten nach Säckchen mit Sternenstaub.
  4. Sobald ihr 3 Purpurstücke, 3 Indigostücke, 3 Grünstücke und 1 Sternenstaub-Beutel euer Eigen nennt, könnt ihr das Sternenstück craften und dann gewinnbringend für satte 5.000 Geldeinheiten beim nächstbesten Händler verkaufen. Craftet und verscherbelt ihr gleich mehrere Sternenstücke, steht kostspieligen Einkäufen und Upgrades nichts mehr im Wege.

Das HUD abschalten und die Gyrosteuerung aktivieren

Wenn ihr eure Tasche öffnet und dann zum Reiter „Hilfe“ wechselt (der mit dem Zahnrad-Symbol), gelangt ihr von dort ins Einstellungsmenü. In der sechsten Zeile findet ihr die unscheinbare Option Info-Anzeige. Diese ist in der Standardeinstellung deaktiviert. Aktiviert ihr sie, könnt ihr durch Drücken des rechten Analogsticks sämtliche HUD-Elemente jederzeit ein- oder ausblenden. Ein ausgeschaltetes HUD kann zum Beispiel dann interessant sein, wenn ihr euer Pokémon-Abenteuer gerne in Screenshot-Form verewigt.

In diesem Menü konfiguriert ihr die HUD-Sichtbarkeit. © Game Freak / Nintendo

Ebenfalls interessant, aber in der Standard-Einstellung deaktiviert, ist die sogenannte Gyrosenor-Empfindlichkeit. Schraubt ihr den Wert auf 1 oder oder höher, könnt ihr im Wurfmodus zielen, indem ihr die Switch in unterschiedliche Richtungen kippt oder neigt – ähnlich wie man das zum Beispiel aus Nintendos „Splatoon“-Spielen kennt. Mit etwas Übung wirft man Pokébälle dann sogar noch einen Tick präziser.

Sönke Siemens

Liebt Couch-Koop-Spiele, geht mit Freunden gerne auf Zombie-Jagd, sticht regelmäßig bei Sea of Thieves in See, kann sich für Hardware aller Art begeistern, versucht jede große Spielemesse zu besuchen und podcastet regelmäßig bei Games Insider (www.spielejournalist.de).
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