Teamkills nehmen derzeit in Friday the 13th: The Game langsam überhand und sorgen für allerlei Beschwerden bei dem Entwicklerteam. Der nächste Patch soll genau dieses Problem beheben und das Töten der Mitspieler zum größten Teil unmöglich machen. Genau das könnte aber wieder für neue Probleme sorgen.
Seit Ende Mai erobert Friday the 13th: The Game bereits PC, PlayStation 4 und Xbox One. Nachdem zunächst technische Startschwierigkeiten für ordentlich Frust bei den Spielern sorgten, war es zuletzt eher der menschliche Faktor hinter den Bildschirmen, der Ärger machte: Immer wieder mussten sich die Betreuer von Camp Crystal Lake nämlich nicht nur vor Serienmörder Jason Voorhees in Acht nehmen, sondern auch von ihren Mitspielern, denn diese waren ebenso tödlich.
Statt zusammenzuarbeiten, machten sich immer mehr Spieler einen Spaß daraus, ihre Kameraden mit Shotgun, Axt, Baseballschläger und Co. zu töten oder sie mit dem Auto quer durch die ganze Map zu jagen und zu überfahren. Dies wurde zunächst mit 200, später 1000 abgezogenen XP bestraft, was allerdings kaum Wirkung zeigte. Gun Media kündigte in der Vergangenheit an, unfaires Spielverhalten mit einem permanenten Bann unterbinden zu wollen, verlangte hierfür aber Beweise in der Form von Videomaterial.
Teamkills sollen größtenteils unterbunden werden
Eine merkbare Verringerung entsprechenden Verhaltens blieb aus und so kündigte Gun Media nun gestern Abend an, dieses künftig schier unmöglich zu machen. Ab dem nächsten Patch wird es nicht mehr möglich sein, als Betreuer andere Betreuer mit einer Waffe zu töten. Dies soll nicht nur Teamkills verhindern, sondern dürfte auch das bekannte Problem beheben, dass beim Zielen auf Jason aus Versehen ein Mitspieler erwischt wird. Autos bleiben allerdings weiterhin eine Gefahr, da in der Betaphase eine entsprechende Unverwundbarkeit oft genutzt wurde, um den Fahrzeugen den Weg zu versperren.
Auch bei den Bärenfallen gibt es eine wichtige Änderung: Diese können nach wie vor nicht nur Jason, sondern auch die Betreuer verletzen. Läuft ein Betreuer allerdings in eine Falle und stirbt an den Verletzungen, werden keine Strafpunkte mehr verteilt, kann schließlich eigentlich ja von keinerlei bösen Absicht ausgegangen werden.
Neue Probleme tun sich auf
Dies gilt allerdings zunächst nur für öffentliche Matches, spielt ihr privat mit ausgewählten Freunden, ist weiterhin alles möglich. Die angekündigten Neuerungen kommen bisher überwiegend gut an, einige User sorgen sich allerdings, dass diese nun wiederum genutzt werden könnten, um anders zu trollen. So könnten Spieler wichtige Items wie das Benzin in der Hand behalten, um so das Flüchten der anderen zu verhindern. Da sie bald nicht mehr getötet werden können, gibt es für die Mitspieler im Fall der Fälle keinerlei Möglichkeit, an das benötigte Item zu gelangen.
Bis Gun Media eine bessere Möglichkeit gefunden hat, das Töten nur noch zwischen Jason und den Betreuern stattfinden zu lassen, erscheinen die geplanten Neuerungen aber durchaus sinnvoll, hatte Friday the 13th: The Game doch zuletzt einen deutlichen Battle Royale-Beigeschmack gehabt. Wann der Patch kommt, ist bisher allerdings noch nicht klar.