In Uncharted folgen wir Abenteurer Nathan Drake auf der Suche nach einem gewaltigen Vermögen. Falls ihr mit der gleichnamigen Videospielvorlage bisher noch keine Erfahrung haben solltet, stellen wir euch den Schatzsucher, der Gefahr magisch anzuziehen scheint, etwas genauer vor.
Vor Uncharted: Nathan Drake in den Videospielen
Ehe wir anfangen, eine kleine Info vorneweg: Das Uncharted-Franchise hat seit seinem Start im Jahr 2007 durchaus beachtliche Ausmaße angenommen. Die Marke brachte im Laufe der Jahre insgesamt sechs Spiele, einen Motion-Comic, einen Roman und eine Comicreihe hervor. Für unseren Artikel beschränken wir uns auf die vier Hauptspiele (Uncharted 1-4). Die übrigen Ableger werden ignoriert.
Unser Hauptcharakter heißt eigentlich Nathan Morgan und ist der Sohn der Historikerin Cassandra Morgan. Als ihre beiden Kinder, Nate und sein älterer Bruder Sam, noch sehr jung waren, verstarb sie jedoch. Ihr Vater gab beide Jungs daraufhin in die Obhut eines Waisenhauses. Sam holte seinen Bruder dort allerdings später heraus und sie beschlossen, ihren Nachnamen in Drake zu ändern.
Im Laufe der Jahre führten die Brüder das Vermächtnis ihrer Mutter fort, die Suche nach dem Schatz des legendären Piraten Henry Avery. Als Teenager machte Nate Bekanntschaft mit einem erfahrenen Schatzsucher und Abenteurer namens Victor „Sully“ Sullivan. Dieser nahm unseren Protagonisten unter seine Fittiche und beide sollte fortan eine lange Freundschaft verbinden.
Gemeinsam mit seiner Vaterfigur Sully machte sich Nathan einen Namen als Schatzsucher. Während dieser Zeit traf er auf verschiedene Kollegen, mit denen er sich anfreundete. Erwähnenswert sind hier vor allem Eddy Raja („Uncharted 1“), Harry Flynn („Uncharted 2“) und Rafe Adler („Uncharted 4“), die Jahre später einige seiner erbittertsten Rivalen werden sollten. Zudem traf er während dieser Zeit auch eine indische Schatzjägerin namens Chloe Frazer, mit der er sogar kurz eine Beziehung führte.
Nate, Sam und ihr Kumpel Rafe machten sich im Team auf die Suche nach Averys Schatz und ließen sich dafür in ein Gefängnis in Panama einschleusen. Ihr Plan ging jedoch entsetzlich schief: Eine Schießerei entbrannte und das Trio musste fliehen. Nathan und Rafe konnten zwar entkommen, doch Sam mussten sie zurücklassen. Im Glauben, sein Bruder sei tot, beendete unser Held die Partnerschaft mit Rafe.
Nach diesem Ereignis zog Nathan vor allem mit Sully weiter, die sich einige Jahre später auf die Suche nach El Dorado machten. Unser Protagonist hatte die Theorie, Sir Francis Drake habe einst einen Hinweis auf den Verbleib des sagenumwobenen Schatzes versteckt – und dieser befindet sich im Sarg des Seefahrers. Gemeinsam mit der Journalistin Elena Fisher konnte Nate den Sarg tatsächlich bergen.
Es folgte eines von mehreren Abenteuern, in deren Verlauf sich Nate, Sully und Elena als zentrales Trio der Uncharted-Reihe herauskristallisierten. Gemeinsam entdeckten sie in vier Spielen vier legendäre Städte beziehungsweise Schätze: El Dorado (Uncharted: Drakes Schicksal), Shambhala (Uncharted 2: Unter Dieben), Ubar (Uncharted 3: Drake’s Deception) und Libertalia (Uncharted 4: A Thief’s End).
In der Zeit, die zwischen den Geschichten der Spiele liegt, entwickeln sich die Charaktere übrigens stets weiter. Gerade Nathan und Elena machen große Schritte: Sie verlieben sich, trennen sich wieder und heiraten am Ende sogar. Doch von den großen Ereignissen, die wir euch in diesem Artikel aufgezählt haben, ist unser junger Nathan Drake im Uncharted-Kinofilm noch viele Jahre entfernt.
Uncharted: Nathan Drake im Kinofilm
Auf der großen Leinwand schlüpft bekanntlich Tom Holland („Spider-Man: No Way Home“) in die Rolle des charismatischen Schatzjägers und verkörpert einen jungen Nathan Drake. Die Macher des Films haben sich gegen eine originalgetreue Adaption der Videospielvorlage entschieden und erzählen stattdessen eine Prequel-Geschichte, die einige Jahre vor dem ersten Game angesiedelt ist.
Gemeinsam mit seinem Partner Sully (Mark Wahlberg) begibt sich Nate im Film auf die Suche nach dem Schatz von Ferdinand Magellan, der mehrere Milliarden Dollar wert sein soll. Unterstützung erhält das dynamische Duo dabei von der jungen Schatzjägerin Chloe Frazer (Sophia Taylor Ali).
Hilfe können sie auch brauchen, denn sie sind nicht die einzigen, die es auf das verschollene Vermögen abgesehen haben. Der berüchtigte Schurke Moncada (Antonio Banderas) will den Schatz in seinen Besitz bringen und schickt seine Leute los. So beginnt ein spannender Wettlauf rund um die Welt. Wie all das für Nathan Drake und seine Freunde ausgeht, verraten wir euch an dieser Stelle natürlich nicht.
Unsere Filmkritik zu „Uncharted“ könnt ihr euch hier durchlesen.