Die Nachfrage nach dem Steam Deck ist groß – größer, als Valves Mitgründer Gabe Newell erwartet hätte. Im Interview mit IGN bestätigt Newell ganz offiziell, dass es keine Preissteigerung der drei ursprünglichen Hardware-Konfigurationen des Steam Decks geben wird. Stattdessen denke er schon über eine verbesserte Version des Steam Decks nach.
Das Problem mit dem Hardware-Nachschub
Trotz der steigenden Preise für Computer-Hardware sollen die Preise für die drei Steam Deck-Modelle nicht steigen. Gabe Newell sehe einen Teil dessen, was mit der Preisgestaltung gemacht werde, als ein Versprechen an den Kunden. Er erwarte auch keine Anpassung des Preises.
Das Problem mit dem Nachschub von Teilen für das Steam Deck sei, nach Newell, keine generelle Knappheit an Ressourcen. Vielmehr sei die Nachfrage an PC-Hardware seit der Pandemie extrem gestiegen. Das mache es schwierig genügend Teile auf den Markt zu bringen.
Neues High-end-Steam Deck in Sicht?
Besonders die Vorbestellungszahlen des Flagship-Modells für 679€, welches mit 512 Gigabyte internem Speicher und einigen zusätzlichen Features die teuerste Version ist, seien für Newell überraschend hoch gewesen.
Die generellen Rückmeldungen der Community haben, laut Newell, bisher aber weniger nach einem günstigeren Preis, als nach mehr Speicher oder besserer Performance gefragt. Daher sei auch der Gedanke entsprungen, möglicherweise in Zukunft ein Steam Deck mit noch besseren Spezifikationen herauszubringen.
Dies hänge unter anderem von den zukünftigen Innovationen der Hardware-Entwickler ab.
„In einem Jahr wird AMD bessere Teile haben. Richtig? In einem Jahr werden alle Komponentenlieferanten entweder ihre Kapazitäten erweitern, die Leistung steigern oder die Kosten senken. Wir werden das also so gut wie möglich ausnutzen.“
In Anbetracht der momentanen Preise ist das Steam Deck vermutlich für manche Gamer*innen eine echte Alternative zu einem richtigen Computer.
Die Frage, ob es Spiele exklusiv für das Steam Deck geben wird, verneinte Newell. Er gehe davon aus, dass weiterhin Spiele für PC und Konsolen entwickelt werden würden und sehe bisher keine Notwendigkeit für Exklusivtitel.