Viele „Final Fantasy“-Fans hatten bei der Aussicht auf Chocobo GP wohl an eine Alternative zu „Mario Kart 8 Deluxe“ gedacht: Endlich ein anderer Kart-Racer, ein bisschen Abwechslung beim Gaspedal durchdrücken, andere Strecken, neue Fahrer.
Nun ist „Chocobo GP“ seit wenigen Tagen für die Nintendo Switch erhältlich und die Enttäuschung könnte bei den meisten nicht größer sein. Denn was nach einem spaßigen, quirligen Fun-Racer klang, entpuppt sich nun als geldschluckendes Grindfest.
Chocobo GP: Ein Vollpreistitel mit Mikrotransaktionen?
Die problematische Monetarisierung fängt schon bei dem Preis des Spiels an: „Chocobo GP“ kostet saftige 49,99 Euro und ist damit nur 10 Euro entfernt von einem Nintendo Switch-Vollpreistitel. Es gibt zwar eine kostenlose Variante, die bietet jedoch nur den Prolog und einige reduzierte Online-Features.
Wer also das normale Racer-Erlebnis samt umfangreichen Strecken und verschiedenen Charakteren erleben will, muss die Vollversion kaufen – an sich eine völlig normale Forderung, wären da nicht die vielen Mikrotransaktionen samt Battle Pass.
Denn auch nach der Zahlung von knapp 50 Euro bietet „Chocobo GP“ zahlreiche Möglichkeiten, mehr von eurem sauer verdienten Geld zu investieren: Fahrzeuge und viele Anpassungsgegenstände lassen sich nur mit einer von mehreren Ingame-Währungen erstehen, die natürlich wiederum echtes Geld kosten.
Entsprechend erbost sind Fans im Final Fantasy-Subreddit: Einige fühlen sich, als würden sie ein glorifiziertes Mobile-Game spielen und alle regen sich über die Vielzahl an Mikrotransaktionen trotz des saftigen Preises für die Vollversion auf. Mit einem regulären Rennspiel ohne Ingame-Käufe oder einem vollständigen Free-to-Play-Titel samt den üblichen Mikrotransaktionen wäre Square Enix wohl besser gefahren.