Seit über zwei Jahrzehnten ist One Piece aus dem japanischen Fernsehprogramm kaum mehr wegzudenken und auch hierzulande ist der Anime-Hit seit Jahren verfügbar. Nun muss die Serie allerdings auf unbestimmte Zeit eine Zwangspause einlegen.
Verzögerung eine Reaktion auf Hacker-Attacke
Diesmal sind jedoch nicht die Auswirkungen der Corona-Pandemie für die Verzögerung verantwortlich. Diese sorgte 2020 dafür, dass die Produktion diverser Anime-Serien vorübergehend ausgesetzt werden musste. Der aktuelle Auslöser ist ein Cyberangriff auf das Unternehmen Toei Animation, den das traditionsreiche Animationsstudio kürzlich selbst in einer Pressemitteilung bestätige.
Die verantwortlichen Hacker konnten sich Zugriff aus interne Daten verschaffen und dabei kurzzeitig Teile des Systems lahmlegen. All dies führt nun dazu, dass der ursprünglich vorgesehene Sendeplan nicht mehr eingehalten werden könne. Deshalb müsse die Ausstrahlung von „One Piece“ zunächst pausieren.
Doch das Piraten-Epos ist nicht als einzige Anime-Produktion von dieser Maßnahme betroffen. Wie Toei Animation bestätigte, müssten ebenfalls Digimon Ghost Game, „Dragon Quest: Dais Abenteuer“, die hierzulande bei Crunchyroll im Simulcast verfügbar sind, sowie „Delicious Party Precure“ pausieren.
Gegenwärtig arbeitet das Animationsstudio gemeinsam mit einem auf Cyberangriffe spezialisierten Sicherheitsunternehmen an der Aufbereitung der Geschehnisse. Auch dies habe Einfluss auf die Produktion der genannten Anime-Serien und führe entsprechend zu weiteren Verzögerungen.
Aktuell ist noch nicht bekannt, wann „One Piece“, „Delicious Party Precure“, „Digimon Ghost Game“ und „Dragon Quest: Dais Abenteuer“ ins TV-Programm zurückkehren können werden.