Dem Streaming-Riesen Netflix ist das Teilen von Account-Passwörtern schon lange ein Dorn im Auge. Schließlich verdient der Konzern nichts durch die Nutznießer*innen und kann selbst wenig gegen die unrechtmäßige Weitergabe von Zugangsdaten unternehmen.
Eine neues Zahlungsmodell könnte das Account-Sharing bald legalisieren, dabei jedoch die primären Abonnentinnen und Abonnenten zusätzlich zur Kasse bitten.
„Paying to Share Netflix Outside Your Household“
Am 16. März 2022 veröffentlicht Chengyi Long, Leiterin der Abteilung Product Innovation bei Netflix, Pläne für ein neues Aufpreis-Modell. Ziel sei es, eine legale und offizielle Möglichkeit zu schaffen, die es Nutzer*innen erlaubt, ihre Konten gebührenpflichtig über mehrere Haushalte zu teilen.
Momentan ist dieses Vorgehen explizit nicht erlaubt, wie es unter dem Punkt 4.2 in den Nutzungsbedingungen des Streaming-Dienstes nachzulesen ist.
Erprobt wird das andersartige Abo-System zunächst in Chile, Costa Rica und Peru. Dort steht bald die Option zur Verfügung, für einen bestehenden Account bis zu zwei weitere Personen registrieren zu können, die nicht im selben Haushalt wohnen.
In Costa Rica würde es Konto-Inhaberinnen respektive Konto-Inhaber zusätzliche 2.99 US Dollar pro Sub Account kosten. Das entspräche etwa 2.70 Euro, die man hierzulande auf beispielsweise das Standard-Paket mit einem Preis von 12,99 Euro pro Monat dazurechnen müsste.
Die Externen erhalten jeweils ein eigenes Profil mit individuellen Anpassungsmöglichkeiten. Außerdem wird auch an einer Funktion gearbeitet, die das Transferieren von bestehenden Netflix-Profilen ermöglichen soll, die Informationen wie Watchlisten übertragbar machen.
Ob es sich lohnt, das Aufpreis-Modell auch anderorts einzuführen, wird die Testung in den drei ausgewählten Ländern zeigen.
Wäre diese legale Lösung von Netflix eine zufriedenstellende Option für euch? Schreibt es uns gerne in die Kommentare!