Das Entwicklerteam hinter der The Witcher-Reihe bestätigte diese Woche eine weit verbreitete Vermutung: das halb im Schnee verborgene Medaillon mit den rot leuchtenden Augen, welches die Ankündigung des neuen Spielablegers illustriert, stellt in der Tat den Kopf eines Luchses dar.
Die entsprechend dem Emblem abgeleitete Organisation mit dem Namen School of the Lynx findet sich weder in den Büchern noch in den Computerspielen oder der Serien-Adaption wieder. Trotzdem liefern Suchmaschinen ein prominentes Ergebnis mit diesem Titel und zwar in Form einer Fanfiction, die die Geschichte um den Hexer Lambert und Zauberin Keira weiterdenkt.
Nachfolgend stellen wir euch das Fan-Projekt, welches CD Projekt RED inspiriert haben könnte, kurz vor und mutmaßen welche Konsequenzen, sich schlussfolgern ließen, sollte sich auch inhaltlich an den Ideen der Fanfiction orientiert werden.
Wird das nächste The Witcher die Fanfiction um die School of the Lynx adaptieren?
Robert Malinowski, Global Communucation Director bei CDPR, enthüllte gegenüber Eurogamer, dass das Medaillon vom Teaser-Bild tatsächlich einem Luchs nachempfunden ist und beendete damit Spekulationen, ob es sich um ein mögliches Re-Design einer bekannten Hexerschule handelt.
Es stellt somit weder einen alternativen Wolfskopf noch das Symbol der School of Cat dar, welches Ciri bei sich trägt, und trotzdem ließe der Brückenschlag über die Fanfiction eine Verbindung über die beiden Schulen zu.
Das Konzept hinter der School of the Lynx wurde von Witcher190 und SMiki55 verfasst und schließt an die Ereignissen von The Witcher 3: Wild Hunt an. Inspiriert von einem Fanart mit Luchskopf strickten die beiden eine Geschichte, um die Gründung einer neuen Schule.
Im Mittelpunkt steht das Liebespaar Lambert und Keira, welche gemeinsam die Katzenschule als Schule des Luchses reformieren, die später das zweite Witcher Tournament austrägt.
Wie genau es dazu kommen konnte, dass ausgerechnet Lambert trotz seiner Abneigung, neue Hexer auszubilden, zum Oberhaupt der School of Lynx werden soll, kann im Artikel auf Witcher Fandom genauer nachgelesen werden.
Nichtsdestotrotz betont SMiki55 gegenüber Eurogamer, dass die Autoren nicht davon ausgehen, dass The Witcher 4 oder wie auch immer der neu Ableger schließlich heißen wird, ihre Fanfiction im Speziellen adoptieren wird. Auch äußern sie keine Besitzansprüche an dem Namen School of Lynx:
„Jeder und jede hat die vollste Freiheit eine eigene Witcher-Schule zu entwerfen, ohne dabei unsere Ideen berücksichtigen zu müssen – das schließt auch CD Projekt ein.“
Vielleicht mag es unwahrscheinlich sein, dass die angekündigte neue Saga, die erdachte Geschichte um die Reformation der Katzenschule durch Lambert und Keira aufgreift, aber gleichzeitig ist es nicht abwegig, dass gewisse Ansätze ähnlich konstruiert werden.
So wird es sicherlich einer Erklärung bedürfen, wie der Luchs als ein bestimmter Vertreter der Katzen zur etablierten School of the Cat steht. Damit bleibt nicht nur Raum für weitere Hoffnungen um ein mögliches Wiedersehen mit Ciri, die als eine Art (Mit-)Gründerin fungieren könnte.
Es steht auch weiterhin offen, ob Spielende nicht ihren eigenen Charakter designen könnten. Wenn die Luchsschule – sollte das Amulett überhaupt auf eine Schule verweisen – in irgendeiner Verbindung zu der Katze steht, wäre es naheliegend, dass dort auch Frauen ausgebildet werden, was die Implementierung eines Character Creators somit auch inhaltlich rahmen würde.
Lasst uns eure Vermutungen, wie sich der Luchs in das „The Witcher“-Universum einfügen wird, gerne in den Kommentaren wissen!