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Morbius: Diese 7 Easter Eggs sind euch im neuen Marvel-Kinofilm vielleicht entgangen

Achtung, es folgen Spoiler: Seit wenigen Tagen läuft mit Morbius ein neuer Marvel-Film in unseren Kinos. Darin wird Oscar-Preisträger Jared Leto zum titelgebenden lebenden Vampir. Wie wir es bereits aus anderen Comic-Adaptionen kennen, verstecken sich natürlich auch in Sonys Werk allerlei Easter Eggs und 7 davon möchten wir uns nachfolgend gemeinsam mit euch etwas genauer ansehen.

Spoiler Warnung

Easter Egg Nr. 1: Die Murnau

Zunächst wollen wir uns der Entstehungsgeschichte des Antihelden widmen, die im Grunde genauso wie in der Comic-Vorlage abläuft. Auf hoher See will Michael Morbius seine Krankheit mit einem riskanten Experiment heilen, doch natürlich geht dabei etwas schrecklich schief und er wird zu einem Monster.

Morbius Sony Marvel Kinofilm
Michael Morbius verwandelt sich erstmals auf einem Schiff. © Sony Pictures

Da sie sich in internationalen Gewässern befinden, haben sie zu ihrem Schutz eine Truppe Söldner an Bord, die gegen Morbius allerdings ziemlich alt aussehen. Interessant in dieser Szene ist übrigens der Name des Schiffs, auf dem sich die Figuren befinden: Murnau. Dies verweist auf den deutschen Regisseur Friedrich Wilheilm Murnau, der 1922 einen kleinen Film mit dem Titel Nosferatu inszenierte.

Easter Egg Nr. 2: Horizon Labs

Im Laufe des Films erfahren wir, dass Michael für den Konzern Horizon Labs tätig war. Dieser existiert ebenfalls in der Comic-Vorlage und spielt dort eine durchaus wichtige Rolle, denn dieser Ort verbindet den lebenden Vampir mit einer gewissen freundlichen Spinne aus der Nachbarschaft.

Peter Parker mit seiner Tante May bei Horizon. © Marvel Comics

Richtig gelesen, Peter Parker arbeitete eine Zeit lang für das Unternehmen und entwickelte während dieser Periode verschiedene Gadgets, die er als Spider-Man nutzte. Auch Morbius war in den Comics für Horizon tätig. Ob die Firma in späteren Marvel-Filmen von Sony erneut auftauchen wird?

Easter Egg Nr. 3: Diese Sache in San Francisco

Bereits im Trailer sehen wir, wie einige Ermittler zu einem Tatort gerufen werden. Einer von ihnen sagt, dies sei der seltsamste Fall seit dieser speziellen Sache in San Francisco. Damit verweist der Film auf die beiden Leinwand-Abenteuer von Venom beziehungsweise Eddy Brock, der in San Francisco lebt.

Venom Let there be Carnage
Morbius und Venom leben im selben Universum. © Sony Pictures

Bereits kurz vor Kinostart bestätigte Regisseur Daniel Espinosa im Rahmen einer ausführlichen Q&A-Runde auf dem Twitter-Kanal von Cinemablend, Morbius lebe in derselben Welt wie Venom. Die Tür für ein mögliches Aufeinandertreffen der beiden Antihelden steht somit weit offen.

Easter Egg Nr. 4: Das Chamäleon

Nun widmen wir uns einem Zeitungsartikel des Daily Bugle, der kurz im Marvel-Film zu sehen ist. Die Publikation ist bekanntlich ein wichtiges Element innerhalb des Spider-Man-Kosmos. In besagtem Text ist die Rede von dem Chameleon, dem eine große Flucht gelungen sei. Seinen Namen verdankt der Charakter seinem Talent, spielend leicht in die Rolle anderer Personen zu schlüpfen.

Chameleon ist ein berüchtigter Spider-Man-Gegner. © Marvel Comics

Chameleon zählt seit vielen Jahren zu den gefährlichsten und cleversten Widersachern des Wandkrabblers. Darüber hinaus dürften wir schon bald mehr von diesem Charakter zu sehen bekommen, denn mit Fred Hechinger wurde bereits ein Darsteller für die Rolle des Bösewichts gecastet. Seinen ersten Auftritt wird er im kommenden Kraven the Hunter-Kinofilm haben, der Anfang 2023 im Kino starten soll.

Easter Egg Nr. 5: Black Cat

Doch nicht nur auf das Chameleon spielt „Morbius“ an, sondern ebenso auf einen Zwischenfall mit Rhino sowie einer gewissen Meisterdiebin. Bei letzterer handelt es sich natürlich um Black Cat, die Spider-Man in den Comics schon mehrfach um den Finger wickeln konnte. Ein Artikel im Daily Bugle stellt die Frage, ob es sich bei Felicia Hardy, wie die Figur mit wahrem Namen heißt, um eine Bedrohung handeln könnte.

Black Cat ist eine wahre Meisterdiebin. © Marvel Comics

Sony ist bereits seit Jahren daran interessiert, diesen Charakter auf die große Leinwand zu bringen und für The Amazing Spider-Man 2 wurde mit Felicity Jones sogar schon eine Darstellerin verpflichtet. Bekanntlich wurde aus den gemunkelten Spin-off-Plänen bisher jedoch nichts, weshalb das Filmstudio nun einen neuen Anlauf wagen könnte – diesmal vielleicht in der Welt des lebenden Vampirs?

Easter Egg Nr. 6: Martines Verwandlung

Eine zentrale Figur in „Morbius“ ist Martine Bancroft, die so auch in der Comic-Vorlage existiert. Allerdings modifizierte Sony den Charakter für den Kinofilm etwas und machte aus ihr, anders als in den Comics, eine fähige Wissenschaftlerin. Zudem weiß sie in dieser Version auch um Michaels Zustand und wird als dessen große Liebe dargestellt. Ein Happy End dürfte ihnen jedoch verwehrt bleiben.

Martine Bancroft will Michael Morbius helfen. © Sony Pictures

Im finalen Akt des Films kommt es zum großen Showdown zwischen Michael und seinem einstigen Freund Milo. Bevor unser Hauptcharakter seinen Widersacher erledigen kann, trinkt er von Martines Blut, woraufhin diese vermeintlich stirbt. Ein Tropfen von Morbius‘ Blut fällt jedoch in ihren Mund und am Ende sehen wir, dass sie die Augen wieder öffnet. Wie in den Comics hat auch sie sich in einen Vampir verwandelt, was auf weitere Auftritte von Martine schließen lässt. Im Ausgangsmaterial war Michael allerdings gezwungen, seine Freundin zu töten, da sie ihren Blutdurst nicht kontrollieren konnte.

Easter Egg Nr. 7: Sinister Six

Nun widmen wir uns den beiden Extraszenen des Marvel-Films, die während des Abspanns laufen. In der ersten erscheint Adrian Toomes, den wir noch als Vulture aus Spider-Man: Homecoming kennen, in der Welt von Morbius und Venom. Wir sehen die Risse am Himmel aus dem No Way Home-Finale und kurz darauf landet Toomes in einer Gefängniszelle. Im Laufe der zweiten Extraszene trifft er nachts auf Michael und macht diesem ein Angebot. Toomes schlägt vor, beide sollten sich zusammentun.

Adrian Toomes/Vulture ist in der Welt von Morbius gelandet. © Sony Pictures/Marvel Studios, Disney

Zudem erwähnt er, dass seiner Ansicht nach Spider-Man der Grund dafür sein könnte, warum er sich plötzlich in einer anderen Welt befindet. Er meint, sie sollten ein Team bilden und weitere Leute für ihre Sache gewinnen. Hierbei spielt der Film auf die Sinister Six an. Sony plant bereits seit Jahren einen Film rund um die Schurkentruppe und scheint nun einen neuen Anlauf wagen zu wollen. Mit Black Cat, Chameleon, Rhino und Venom (+Kraven the Hunter) dürfte es genug potentielle Rekruten geben.

Sven Raabe

Anime-Liebhaber, Dragon Ball-Fan auf Super-Saiyajin Blue-Level, Videospiel-Enthusiast mit einem Hang zu Action-Adventures und abgedrehten Hack'n'Slays. Außerdem Sith-Lord (oder vielleicht doch Jedi?) mit einer Schwäche für DC- und Marvel-Adaptionen.
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