Mitte März berichteten wir euch, das japanische Anime-Studio Toei Animation, welches für zahllose erfolgreiche Hit-Serien bekannt ist, wurde Opfer eines Cyberangriffs. Mittlerweile gab das Unternehmen bekannt, wie es zum Hack kommen konnte, der weitreichende Konsequenzen nach sich ziehen sollte.
Download eines Angestellten öffnete Tor für Hackerangriff
Nachdem der Konzern vergangenen Monat mitteilte, dem Vorfall auf den Grund zu gehen, wurde inzwischen das Ergebnis dieser Untersuchungen veröffentlicht (via Comic Book). Darin heißt es, Stein des Anstoßes sei der Download eines Toei Animation-Angestellten gewesen, der Geschäftssoftware heruntergeladen hatte. Die fragliche Datei sei jedoch mit jedoch mit Ransomware infiziert gewesen.
Genauer habe das Dokument, das von einer externen Seite heruntergeladen wurde, einen Malware-Virus enthalten. Hierüber hätten sich Dritte am 6. März 2022 unbefugten Zugriff auf interne Daten des japanischen Animationsstudios verschafft. Daraufhin seien diverse Toei Animation-Dateien verschlüsselt worden, was gravierende Auswirkungen auf mehrere Anime-Produktionen haben sollte.
Der Cyberangriff führte bekanntlich zu einer Zwangspause für verschiedene Anime-Serien. Neben One Piece waren ebenfalls Digimon Ghost Game, Dragon Quest: Dais Abenteuer sowie Delicious Party Precure betroffen. Des Weiteren musste ebenso der ursprünglich für den 22. April 2022 geplante Kinostart von Dragon Ball Super: Super Hero verschoben werden.
Mittlerweile würde jedoch alles wieder normal funktionieren und Toei Animation gab bekannt, das Unternehmen habe Maßnahmen ergriffen, um ähnliche Attacken zukünftig verhindern zu können. Darüber hinaus laufen inzwischen alle betroffenen Anime-Serien wieder regulär im TV.
Zudem haben gleichsam „Dragon Ball“-Fans Grund zur Freude, denn der kommende Anime-Film des Kultfranchise wird nun am 11. Juni 2022 in den japanischen Kinos anlaufen. Ob der neueste Ableger der Reihe auch zeitnah den Weg zu uns finden wird, ist allerdings weiterhin unklar.