Anscheinend plant der Versandriese Amazon schon seit einigen Jahren auch verschreibungspflichtige Medikamente online anzubieten und zu verkaufen. In der Vergangenheit seien bereits zahlreiche neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter angestellt worden, darunter dutzende Experten aus der Pharmaziebranche, um den nächsten großen Schritt zu planen.
Laut eines Berichts des Fernsehsenders CNBC prüft der Online-Händler Amazon aktuell, ob das Unternehmen in Zukunft auch verschreibungspflichtige Medikamente online vertreiben soll. Die Entscheidung soll noch vor Thanksgiving fallen. Laut Experten könnte der Versandriese innerhalb der nächsten Jahre ins Pharmaziegeschäft einsteigen.
Versandriese möchte rezeptpflichtige Medikamente verkaufen
Erst einmal soll sich Amazon auf den Markt in den USA fokussieren, der einen Umfang von 560 Milliarden US-Dollar besitzt. In der Vergangenheit seien bereits zahlreiche neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter angestellt worden, um sich um den neuen Geschäftsbereich zu kümmern. Darunter dutzende Experten aus der Pharmaziebranche, um den nächsten großen Schritt zu planen. Die Grundlagen seien bereits geschaffen worden und es existiere angeblich schon eine interne Version für Mitarbeiter. Im Mai dieses Jahres suchte Amazon einen "General Manager", der allerdings extern als "Healthcare" bzw. "Gesundheitsvorsorge" bezeichnet wurde.
Amazon selber hat sich bislang zu dem Thema noch nicht geäußert und möchte sich an den Spekulationen nicht beteiligen. Amazon sei sich aber der Komplexität des Themas bewusst und zögert deshalb seit längerem diesen Schritt auch endgültig zu gehen.
Klar ist, dass der Online-Händler mit seinem Einstieg den Pharmaziemarkt in den USA ordentlich durcheinander wirbeln wird. Schließlich verfügt Amazon bereits über ein riesiges Liefernetzwerk und wird Bestellungen durch den Express-Versand innerhalb von nur wenigen Stunden zustellen können. Allerdings muss der Kunde dafür in Zukunft weitere sensible Daten an Amazon mitteilen.