Der schottische Schauspieler Ewan McGregor, der in jungen Jahren mit dem Kultfilm „Trainspotting“ auf sich aufmerksam machte, erlangte internationale Bekanntheit als legendärer Jedi-Meister Obi-Wan Kenobi in George Lucas Star Wars Prequel-Trilogie „Episode I – Die dunkle Bedrohung“, „Episode II – Angriff der Klonkrieger“ und „Episode III – Die Rache der Sith“.
Die Freude der Fans war groß, als es ein Wiedersehen in „Der Aufstieg Skywalkers“, dem großen Finale der Skywalker Saga von Regisseur J.J. Abrams gab. Dabei blieb es nicht: Lucasfilm spendiert dem beliebten Jedi-Meister eine eigene Serie: Die Miniserie Obi-Wan Kenobi geht am 27. Mai beim Streamingdienst Disney+ an den Start.
Ewan McGregor schließt Frieden mit den Kritikern
Im Vorfeld zur baldigen Serien-Premiere sprach McGregor im Interview mit den US-Kollegen von We got this covered über seine Kultrolle als Jedi-Meister und seine Anfänge als Obi-Wan in den Prequel-Filmen, die zeitlich etwa zehn Jahre vor der neuen Serie angesiedelt sind.
Dabei kam auch die Sprache auf die viel kritisierten Prequel-Filmen, die von zahlreichen Star Wars-Fans eher negativ aufgenommen wurden und laut vielfältigen Aussagen nicht an die Original-Trilogie heran reichten.
„Was wir damals nicht gehört haben, waren Leute in deinem Alter, deiner Generation. Diese Fans lieben jetzt unsere Filme wirklich. Wir haben aber 15 Jahre gebraucht, um das zu hören. Es ist wirklich schön und hat meine Beziehung zu Star Wars verändert. Wir haben damals wirklich unser Herz und unsere Seele in sie gesteckt und sie waren echt schwer zu drehen. Es war schlimm mitzuerleben, dass die Filme bei den Fans nicht den gewünschten Erfolg erzielten“, meint McGregor.
Ein Grund war etwa George Lucas Faible für die neue CGI-Technik. Gedreht wurde damals wie heute mit Hilfe von Green- und Blue-Screen Techniken um anschließend am Computer mittels neuester Animationstechnik ein Großteil der Szenen mit den vielen Kreaturen auszugestalten – während in den 1970er und 1980er Jahren die Technik für die Original-Trilogie noch nicht so weit war. Ärgerlich für Fans war zudem, dass Lucas seine Filme über die Jahre regelmäßig überarbeitete und nacharbeitete, um sie zu verbessern und dabei auch wichtige inhaltliche Änderungen vornahm.
Neue Generation von Star Wars-Fans
Inzwischen ist eine neue Generation von Star Wars-Fans herangewachsen, die mit den Prequels groß geworden sind und ihnen diese mehr zusagen als etwa die „altbackenen“ Filme der Original-Trilogie. Die neue Obi-Wan Kenobi-Serie dürfte beide Seiten vereinen, wenn man nach dem enormen Zuspruch ausgeht, der auf den kürzlich veröffentlichten neuen Trailer mit aktuell knapp 10 Millionen Klicks erfolgte.
Bereits zuvor feierten die Serien The Mandalorian und Boba Fett bei Disney+ einen enormen Zuschauererfolg, der die neue Serie sicherlich wiederholen wird. Zudem dürfen sich Fans auf ein erneutes Aufeinandertreffen mit Obi-Wan und Darth Vader freuen, seinen einstigen Jedi-Schüler Anakin Skywalker.