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Dragon Ball: Vegeta kann eine Sache besser als Son-Goku

Seit Jahrzehnten ist er aus der Dragon Ball-Saga nicht mehr wegzudenken: Vegeta, der Prinz der Saiyajin. Heute möchten wir uns den ewigen Rivalen unseres Hauptcharakters Son-Goku etwas genauer ansehen und euch dabei auch eine Sache verraten, die Vegeta besser kann als unser Protagonist.

Dragon Ball: Vom Bösewicht zum Antiheld

Doch ehe wir zu besagter Sache kommen, müssen wir zunächst einen Blick in die Vergangenheit und auf die Entwicklung des Elitekriegers werfen. Der Prinz wurde als Vegeta IV., benannt nach seinem Vater dem König, auf ihrem gleichnamigen Heimatplaneten geboren. Bereits früh war klar, dass der junge Adlige über ein enormes kämpferisches Potential verfügen und eine entsprechende Ausbildung erhalten würde.

Diese verlief überaus erfolgreich, denn an der Seite von Nappa und einem anderen jungen Saiyajin namens Radditz eroberte Vegeta schon früh erste Planeten. Daran änderte sich auch nach der Zerstörung seiner Heimatwelt und der fast vollständigen Ausrottung seiner Spezies nichts. Allerdings entwickelte sich allmählich ein immer größer werdender Hass auf seinen Meister: Dragon Ball-Schurke Freezer.

Erst nach seinem ersten Kampf gegen Kakarott/Son-Goku begann sich in Vegeta allmählich etwas zu verändern. Er verbündete sich vorübergehend mit unseren Helden und flehte mit seinen letzten Atemzügen sogar seinen einstigen Gegner an, Freezer auszuschalten. Eine stärkere charakterliche Wandlung vollzog unser Saiyajin-Prinz jedoch erst später, als er auf der Erde ein neues Zuhause fand.

Dort lernte er Son-Gokus Freundin Bulma kennen, die ihn auf dem Gelände der Capsule Corporation wohnen ließ. Im Laufe der Zeit verliebten sie sich ineinander und hatten mit Trunks einen gemeinsamen Sohn. Vegeta gab sich zwar noch immer harsch und unnahbar, doch bereits dort deutete Dragon Ball-Schöpfer Akira Toriyama, zumindest sehr dezent, eine weiche Seite des Charakters an.

Vegeta in „Dragon Ball Z“ © Bird Studio / Shueisha, Toei Animation

Von dieser haben wir gegen Ende der Cell-Spiele mehr gesehen: Nachdem sich Son-Goku geopfert hatte, kehrte Cell zurück, um unsere Helden auszulöschen. Sein erstes Opfer war Future Trunks, was wiederum bei Vegeta zu einer Kurzschlussreaktion führte und er das Monster angriff. Nachdem er zu seinem Sohn aus der Zukunft zunächst sehr hart war, taute Vegeta in den folgenden Jahren noch mehr auf.

Jetzt machen wir einen Zeitsprung in die Dragon Ball Super-Gegenwart: Inzwischen hat Vegeta seine Wandlung vom Bösewicht zum Antihelden abgeschlossen. Eventuell kann er sogar schon als waschechter Held bezeichnet werden, auch wenn seine Saiyajin-Natur immer wieder durchscheint. Er und Son-Goku besitzen nun zwar göttlichen Macht, doch charakterlich hat Vegeta ihm eine Sache voraus.

Vegeta mit seiner Frau Bulma © Bird Studio / Shueisha, Toei Animation

Im Gegensatz zu seinem ewigen Rivalen ist Vegeta ein waschechter Familienmensch, der für seine Frau und die zwei Kinder, Trunks und Töchterlein Bra, alles tun würde. Auch wenn er es selbst wohl nicht zugeben würde, liebt er seine Familie und zeigt dies sogar immer mal wieder. Hier unterscheidet er sich überraschend deutlich von Kakarott.

Vegeta ist in Dragon Ball ein besserer Vater als Son-Goku

Letztendlich sind sich vermutlich heute viele „Dragon Ball“-Fans darüber einig, dass Vegeta ein besserer Vater als Son-Goku ist. Das soll nun nicht bedeuten, unser Protagonist sei ein schlechter Vater. Es wurde sowohl im Manga als auch im Anime immer wieder klar, wie wichtig ihm seine beiden Söhne sind. Allerdings scheint er, anders als Vegeta, nicht gewillt zu sein, für sie alles stehen und liegen zu lassen.

Vegeta mit Töchterlein Bra © Bird Studio / Shueisha, Toei Animation

Son-Goku scheint in dieser Hinsicht mehr nach seinem Vater Bardock zu kommen, der zwar als gutherziger Saiyajin dargestellt wird, jedoch keine allzu enge Beziehung zu seinen Söhnen hatte. Vegeta auf der anderen Seite war sogar gewillt, das Turnier der Kraft sausen zu lassen, weil seine Tochter jederzeit geboren werden konnte. Etwas, das bei unserem Helden nur schwer vorstellbar wäre.

Hinsichtlich ihrer Kampfkraft sind Son-Goku und Vegeta derzeit in „Dragon Ball Super“ zwar ungefähr gleich auf, doch bezüglich des Stellenwerts ihrer Familien in ihren Leben gibt es eine klare Diskrepanz. Unser Hauptcharakter hat sich natürlich auch schon geopfert, um seine Liebsten zu retten, doch eine ähnlich enge Bindung wie Vegeta sie zu seinem Nachwuchs hat, scheint Son-Goku nicht zu besitzen.

Vegeta hat Son-Goku eine Sache voraus © Bird Studio / Shueisha, Toei Animation

Da habt ihr es also, eine Sache, in der Vegeta tatsächlich besser ist als sein ewiger Rivale. Ob dieser Aspekt ihrer Persönlichkeiten auch im kommenden Anime-Kinofilm Dragon Ball Super: Super Hero eine Rolle spielen wird, könnt ihr in Deutschland ab August 2022 selbst herausfinden.

Sven Raabe

Anime-Liebhaber, Dragon Ball-Fan auf Super-Saiyajin Blue-Level, Videospiel-Enthusiast mit einem Hang zu Action-Adventures und abgedrehten Hack'n'Slays. Außerdem Sith-Lord (oder vielleicht doch Jedi?) mit einer Schwäche für DC- und Marvel-Adaptionen.
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