Wie sicher ist eigentlich die Face-ID-Methode des brandneuen iPhone X? Vietnamesische Forscher konnten nun die von Apple als innovative und besonders sichere Technik mithilfe einer selbst gebastelten Maske überlisten. Die Herstellungskosten dafür belaufen sich auf gerade einmal 150 US-Dollar.
Apples Flaggschiff das iPhone X ist erst wenige Tage im Handel erhältlich und schon wurde das sicherste Merkmal des brandneuen Smartphones geknackt. Denn anders als bisher, kommt das Gerät anstatt mit Touch-ID mit einer neuen Methode namens Face-ID, um den jeweiligen Besitzern den Zugang zu dem Smartphone zu gewähren.
Forscher überlisten Face-ID durch selbst gebastelte Maske
Doch offensichtlich ist die als besonders sicher und innovativ beschriebene Methode doch nicht ganz so schwer zu überlisten, wie nun der vietnamesische Sicherheitskonzern Bkav herausgefunden haben möchte. Denn das Unternehmen fertigte kurzerhand eine zugegebenermaßen etwas gruselig wirkende Maske aus verschiedenen Elementen. Das weiße Gerüst, das als Basis dient stammt aus dem 3D-Drucker, ist in einen Metallrahmen eingespannt und hat die ungefähre Form eines menschlichen Gesichts. Die Nase hingegen ist von Hand modelliert, besteht aus Silikon und ist mit Make-up an die Gesichtsfarbe angepasst worden. Augen- und Nasenbereich stammen aus einem normalen Drucker und sind auf das weiße Gerüst aufgeklebt worden.
In einem Video zeigt der Konzern, wie die Forscher mit dem gebastelten Gesicht den Face-ID-Mechanismus des iPhone X problemlos überlisten. Insgesamt kostete die Herstellung der Maske laut der Verantwortlichen rund 150 US-Dollar und hat fünf Tage in Anspruch genommen. Jedoch betonen die Forscher auch, dass normale Nutzer nicht in Gefahr seien, da das Verfahren zu komplex ist. Gefährlich könnte es laut Bkav aber vor allem für Politiker, Unternehmer oder Promis werden. Damit bleibt der Fingerabdruck die sicherste biometrische Sicherheitsmaßnahme.
Das entsprechende Video findet ihr unterhalb dieser Zeilen eingebunden.