Im Rahmen des Xbox & Bethesda Showcase 2022 präsentierte Blizzard Entertainment neue Einblicke und Details zu Diablo 4. Auch das Release-Zeitfenster wurde großzügig, aber zumindest ganz offiziell für 2023 festgesetzt.
Obwohl die Enthüllungen, die Fans vierteljährlich über den Stand der Dinge informieren, stets vielversprechend sind, gerät das Label „Diablo“ wegen seines Mobile-Ablegers Diablo Immortal immer wieder in Kritik.
Damit die Negativ-Publicity nicht auf das kommende Großprojekt abfärbt, betont Blizzard: Diablo 4 wird nicht das nächste Diablo Immortal!
Kratzt der Ruf von Diablo Immortal am Image von Diablo 4?
Am 2. Juni 2022 ging „Diablo Immortal“ an den Start und musste sich prompt den selben Vorwürfen stellen, die den meisten Free-2-Play-Titeln angelastet werden: unfaire Pay-2-Win-Meachaniken, mangelnde Kostentransparenz und Ausnutzung des Suchtpotentials.
Hier könnt ihr die Kritik der Fanbase nochmal ausführlicher nachlesen:
Wir wollen Mobile-Games und das Free-2-Play-Format keineswegs prinzipiell verteufeln. Auch mit „Diablo Immortal“ kann man viel Spaß haben; dem werden auch so einige aus dem PlayCentral-Team beipflichten.
Kollege Maik Schneider von MeinMMO schreibt beispielsweise, dass er lange Freude an dem Spiel hatte, ohne einen Cent ausgeben zu müssen, jedoch an den künstlichen Fortschrittshürden verzweifelte.
Seit seiner Ankündigung ist „Diablo Immortal“ ein Sorgenkind. [Wir erinnern nur: „Is this an out of season april fool’s joke?“] Blizzard scheint zu fürchten, dass sich die Schlagzeilen negativ auf „Diablo 4“ auswirken könnten und betont nun mit Nachdruck, dass die beiden Titel grundverschieden seien.
Global Community Lead Adam Fletcher versichert:
„D4 erscheint als Vollpreistitel, der ausschließlich für ein PC/Konsolen-Publikum ausgelegt ist. […] Kostenpflichtiger Zusatz-Content kommt [nur] in Form von optionalen kosmetischen Items und eventuell vollwertigen Spielerweiterungen.“
Dieses Statement gab Flecher als Antwort auf den Tweet von Streamer Gothalion, der seine Vorfreude auf „Diablo 4“ mit einem Seitenhieb auf den mobilen Ableger formulierte.
Mit sehr ähnlichen Worten bestätigte Blizzards Senior Vice President Rod Fergusson:
„Um eins klarzustellen: D4 ist ein Vollpreistitel für eine PC/PS/Xbox-Publikum. Wir wollen noch Jahre nach Release für eine Bandbreite an Inhalten sorgen, die an optimale Kosmetika und Story-Erweiterungen ankern.“
Doch das winzige Wörtchen „verankern“ („anchored“ im Original) bereitet einigen in der Community Sorgen.
Wie viel Gewicht die (optionalen) Mikrotransaktionen schließlich tragen werden, ist noch nicht abzusehen, doch wir wollen hoffen, dass Blizzard aus „Diablo Immortal“ lernen wird.