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Final Fantasy 16 wird düster und kein Kinderspiel – USK 18 in Sicht?

Während die vorangegangenen „Final Fantasy“-Teile des Öfteren in emotionaler Hinsicht auf die Nieren schlugen, wird Final Fantasy 16 noch einmal in eine etwas andere Richtung gehen. Es wird wohl das düsterste Spiel aus der Reihe, wie nun sogar der Produzent Naoki Yoshida bestätigt.

Die Tonalität wird voraussichtlich mit keinem anderen Final Fantasy übereinstimmen. Und so erhält das Spiel schon nach dem Entertainment Software Rating Board wohl ein M-Rating (Mature 17+, ab 17 Jahren geeignet).

Es wird voraussichtlich kein AO-Spiel (Adults Only, ab 18 Jahren geeignet). Aber – und das ist sicherlich noch viel wichtiger – auch kein T-Rating-Spiel. Ein T-Rating bedeutet, dass das Spiel für Teenager ab 13 Jahren geeignet wäre. Doch das wird voraussichtlich nicht der Fall sein, obgleich es jedoch bislang bei den „Final Fantasy“-Spielen so war.

Final Fantasy 7 Remake hat in Deutschland zum Beispiel eine USK 16 spendiert bekommen, während Final Fantasy 15 eine USK 12 erhielt. Allerdings gab es beim ESRB für beide Games das T-Siegel. Ähnlich ist es bei Final Fantasy Type-0 HD und Stranger of Paradise: Final Fantasy Origins. Beide Spiele haben ein M-Rating, aber „Final Fantasy Type-0 HD“ bekam eine USK 12 und „Stranger of Paradise: Final Fantasy Origins“ eine USK 16.

Die USK kann also abweichen. In Deutschland entspricht das M-Rating des ESRB in etwa einer USK 16 der USK, es ist nämlich keine USK 12 (T) und auch keine USK 18 (AO). Aber wenn es wirklich so düster wird, könnte es dieses Mal dann sogar das erste Mal auf eine USK 18 hinauslaufen?

Wird Final Fantasy 16 eine USK18 erhalten?

Was bedeutet das M-Rating bei Final Fantasy 16 nun? Naoki Yoshida erklärt, wie es zu dem angestrebten M-Rating kommt. Das Spiel sei insgesamt recht düster in der Tonalität, weshalb sie sich nicht zurückhalten wollten. Sie wollten sich nicht von einem T-Rating einschränken lassen. Square Enix hat auf diese interne Anfrage hin grünes Licht für eine „reifere Geschichte“ gegeben.

Das heißt, für Square Enix ist es in Ordnung, wenn das ESRB mit einem M-Rating um die Ecke kommt. Und das wiederum wirkt sich auf den Entwicklungsprozess aus. Das Spiel ist also von Anfang an für eine erwachsenere Zielgruppe vorgesehen gewesen, selbst wenn die finalen Ratings noch nicht feststehen.

Final Fantasy 16 auf PS5: Mensch Verwandlung Phoenix
© Square Enix

Aber keine Sorge: Das Spiel soll nicht grotesk in puncto Gewalt ausarten. Es geht viel mehr um schwerwiegende, erwachsene Themen. Schon der erste Trailer zum Spiel verrät eine sehr dunkle Geschichte. Yoshida meint in einem Interview mit Gamespot:

„Wir versuchen eine Geschichte zu erzählen, die erwachsene Themen aufgreift. Diese Bewertungen können so etwas wie ein Hindernis darstellen. Und dann änderst du Dinge, die du eigentlich machen möchtest – basierend auf solch einem Rating. Dieses Mal wollten wir sicherstellen, dass wir die Geschichte in der Art und Weise erzählen können, wie wir es wirklich wollen. Deshalb haben wir uns für ein M-Rating entschieden, das in den meisten Regionen der Veröffentlichung greift.“

Bereits Ende 2020 kam es übrigens zu einer Meldung, dass die PEGI eine vorläufige Altersfreigabe von 18 Jahren erteilt hat. Bei der PEGI handelt es sich um die Pan European Game Information, vergleichbar mit einer USK auf europäischer Ebene.

Wir gehen davon aus, dass Square Enix eine USK 16 in Deutschland anstrebt. Doch ob sie das mit dem Titel in Deutschland erreichen werden, bleibt bislang offen. Es könnte sogar sein, dass „Final Fantasy 16“ das erste Spiel mit einer USK-18-Wertung wird.

Aber was haltet ihr von der Idee, von Anfang an auf ein M-Rating zu bauen? Freut ihr euch auf ein eher erwachseneres Final Fantasy oder wart ihr bislang ganz zufrieden? Schreibt es gerne in die Kommentare und diskutiert mit uns!

Ben Brüninghaus

Hauptberuflicher Jedi-Meister, nebenbeschäftigt bei PlayCentral.de. Popkultur-Fetischist: Star Trek, Star Wars, alles mit „Star“, verspeist Spiele-OSTs zum Frühstück, Großmeister der Bärenschule. Inquisitor. Mag das Ende von Mass Effect.
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