Wir haben zum aktuellen Zeitpunkt bereits so einige Szenen aus Hogwarts Legacy gesehen und können uns mittlerweile ein gutes Bild davon machen, was uns beim neusten „Harry Potter“-Spiel erwartet.
Aber für wen ist das Spiel eigentlich genau gemacht? Für wen ist es geeignet? Wird es ein Kinderspiel oder eher ein Medium für eine ältere Zielgruppe?
Ich habe einen Blick auf das PEGI-Rating geworfen, das den europäischen Raum abdeckt und festgestellt, dass es jedenfalls kein Kinderspiel werden dürfte. Der Grund dafür? Der ist wohl relativ eindeutig.
Ab wie viel Jahren ist Hogwarts Legacy geeignet?
Das RPG aus dem Potter-Universum „Hogwarts Legacy“ wird voraussichtlich eine USK-16-Einstufung in Deutschland erhalten, wenn es sich mit dem Ergebnis der PEGI deckt. Es könnte allerdings auch eine USK-12-Einstufung erhalten. Das bleibt aktuell noch offen.
Überraschung: Die PEGI hat jedenfalls eine vorläufige Altersfreigabe von 16 Jahren erteilt! Hierbei handelt es sich um die Pan European Game Information und sie ist vergleichbar mit einer USK auf europäischer Ebene.
Das PEGI-16-Rating lässt darauf schließen, dass das Spiel düsterer in der Tonalität wird, als wir es bislang erwartet haben. Aber sollte uns das wundern?
Im ersten Moment sieht es wie ein stinknormales Open-World-Rollenspiel aus, das uns wie in unseren Kindheitsträumen Hogwarts und die fiktive Welt von Harry Potter erkunden lässt. Doch der Schein trügt. Das Spiel wird mit Sicherheit kein Abenteuer für Zauber-Wonneproppen.
Wie wir unter anderem den Gameplay-Details entnehmen können, gibt es durchaus einige Ansatzpunkte, die in eine erwachsenere Richtung gehen.
Warum ist Hogwarts Legacy eher für Erwachsene?
Wir wissen, dass wir in „Hogwarts Legacy“ die dunklere Seite des Franchise erkunden werden. So machen wir zum Beispiel Gebrauch von bösartigen wie tödlichen Zaubern. Hogwarts Legacy lässt uns verbotene Magie nutzen.
Diese unverzeihlichen Flüche (wie sie offiziell genannt werden) sind bereits laut Lore „magische Formen extremer Gewaltausübung“. Wenn sie verwendet werden, droht seit dem Jahr 1717 sogar eine lebenslange Haftstrafe in Askaban.
Zwar gab es einige Auroren, die sie bei der Bekämpfung von Todessern von offizieller Stelle aus eingesetzt haben und das auch durften, doch das ändert nichts an der Bösartigkeit dieser Zauber. Da wären zum Beispiel:
- der Todesfluch Avada Kedavra, der Opfer auf magische Weise tötet,
- der Folterfluch Cruciatus, der andere Personen auf magische Weise Folterungen aussetzt,
- oder der Imperius-Fluch, der anderen Personen direkt den eigenen Willen aufzwingt!
Im „Harry Potter“-Universum gibt es also durchaus Spielraum für erwachsenere Materie. Wie erwachsen wird „Hogwarts Legacy“ also?
Harry Potter belegt zum Beispiel Bellatrix Lestrange mit einem Cruciatus-Fluch, doch die Stärke seines Fluchs reicht kaum aus, ihr Schaden zuzufügen. Bei Severus Snape versucht er es genauso, doch dieser weicht dem Fluch elegant aus. Und der Imperius-Fluch? Der wird ebenfalls von Harry Potter eingesetzt, und zwar während des Einbruchs bei den Gringotts.
Unterschied PEGI und USK
Eher für Erwachsene wegen Gewaltdarstellung? Zwar kann eine PEGI-16-Wertung auch für sexuelle Inhalte oder für die Integration von Drogenmissbrauch (oder Alkohol) vergeben werden, doch es liegt nahe, dass sie sich eher auf die Tonalität des Spiels bezieht, die im Schnitt düsterer sein könnte, als wir es gedacht haben. Die PEGI 16 in dem Fall wird mit Sicherheit deshalb vergeben:
„Diese Bewertung wird angewendet, sobald die Darstellung von Gewalt ein Niveau erreicht, das genauso aussieht, wie es im wirklichen Leben zu erwarten wäre.“
Wir gehen also davon aus, dass sich die Wertung primär auf die authentische Gewaltdarstellung im Spiel bezieht. Sex, Drogen und Alkohol in der Wizarding World wären mir aktuell eher fremd?
Bedenkt, dass die PEGI-Wertung in Deutschland von der USK ersetzt wird, da die PEGI keine Rechtskraft hat. Die PEGI-Einstufung ist also lediglich eine Empfehlung, die USK hingegen verpflichtend seit 2003. Deshalb kann in Deutschland kein 14-Jähriger ein USK-16-Spiel kaufen. Er könnte in Europa allerdings ein PEGI-16-Spiel legal kaufen.
Eine Einstufung der USK liegt für „Hogwarts Legacy“ noch nicht vor, die selbstredend immer noch abweichen kann.
Hättet ihr gedacht, dass das Entwicklerstudio es auf eine PEGI 16 abgezielt hat? Es ist immerhin die zweithöchste Wertung der PEGI. Oder seid ihr genauso überrascht wie wir? Schreibt es in die Kommentare und diskutiert mit uns!