Taika Waititi ist eine sehr spannende Persönlichkeit, wenn wir an die Filmlandschaft und jüngst an Hollywood denken. Der neuseeländische Filmregisseur mit Comedy-Veranlagung ist dank zahlreicher Auftritte vor der Kamera lange kein Unbekannter mehr, der ein ums andere Mal seine handwerklichen Fähigkeiten unter Beweis stellen konnte.
Er wurde im Laufe seiner Karriere mit zahlreichen Auszeichnungen geehrt. So gewann er zum Beispiel bei den internationalen Filmfestspielen in Berlin den Spezialpreis für seinen Kurzfilm „Tama Tū“. In 2017 wurde er sogar zum Neuseeländer des Jahres gekürt.
Doch seine heutige Bekanntheit erlangte er auch durch seine Auftritte vor der Kamera. Er spielte immerhin Thomas Kalmaku in „Green Lantern“ oder gar den Außerirdischen Korg in „Thor: Tag der Entscheidung“, den er übrigens selbst produziert hat als seine erste große Hollywood-Produktion. Und nicht zu vergessen IG-11 in der „Star Wars“-Serie The Mandalorian.
Nicht zuletzt sorgte er für viel Aufsehen, als er in „Jojo Rabbit“ die Rolle eines imaginären Adolf Hitler verkörperte. Hier gewann er einen Oscar für Bestes adaptiertes Drehbuch, da die Komödie auf einem Drehbuch von Taika Waititi basiert.
Taika Waititi produziert Star Wars-Film
Seit dem 17. Mai 2020 wissen wir, dass Taika Waititi an einem Film im Star Wars-Universum arbeitet, nachdem bereits erste Gerüchte im Januar 2020 aufkamen.
Erst kürzlich scherzte er bei einem Auftritt bei Stephen Colbert, dass er einen Film mit Jar Jar Binks in der Hauptrolle drehen würde. Er ist und bleibt eben ein Scherzkeks.
Den unterhaltsamen Auftritt könnt ihr euch hier auf YouTube ansehen, falls ihr den Regisseur einmal in seinem humorvollen Element erleben möchtet.
Doch in Wahrheit hat er durchaus bemerkenswerte Pläne. Er möchte das „Star Wars-Universum mit neuen Charakteren erweitern“ – also mit Charakteren, die über das herausragen, was wir bereits kennen.
Aktuell ist er aber mit der Ideenfindung beschäftigt und er experimentiert in sämtliche Richtungen. Via Slashfilms erklärt er:
„Ich bin bereit. Aber im Moment ist es noch sehr früh, weil ich… habe das Skript noch nicht mal fertiggestellt. Ich bin noch auf Ideenfindung und ich befinde mich noch an dem Punkt, wo alles immer noch relativ offen ist. Und wenn ich schreibe, schreibe ich jede Idee auf, die ich je hatte. Und dann fange ich an, es in etwas zu meißeln. Aber im Moment werfe ich noch alles an die Wand.“
Er und Co-Autorin Krysty Wilson-Cairns sind also immer noch dabei zu schauen, in welche Richtung das ganze Projekt auf ideeller Ebene geht. Aber es soll definitiv in „unbekanntes Territorium“ führen:
„Ich denke, dass sich das Star Wars-Universum erweitern muss. Ich denke nicht, dass ich etwas machen kann, das die Blaupause für den Millennium Falken beinhaltet. Oh, und das ist Chewbaccas Großmutter! […] Das steht für sich und das ist großartig. Aber ich möchte etwas Neues machen. Und neue Charaktere erschaffen. Einfach die Welt erweitern. Ansonsten fühlt es sich wie eine sehr kleine Geschichte an.“
Das heißt, der Film von Waititi wird sich voraussichtlich von Serien wie Obi-Wan Kenobi, Andor oder gar Ahsoka unterscheiden. Und die Geschichte muss deshalb auch nichts mit der Skywalker-Saga zu tun haben. Aber was uns am Ende erwartet, bleibt erst einmal ein offenes Geheimnis.
Seid ihr schon gespannt auf den Film von Taika Waititi oder habt ihr keine allzu großen Erwartungen? Nach „Obi-Wan Kenobi“ fühlt es sich irgendwie richtig an, wieder an ganz neue Geschichte im Franchise zu denken. Oder was meint ihr? Schreibt es gerne in die Kommentare und diskutiert mit uns!