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Prey: Starttermin, Handlung, Trailer, Kritiken – Alles zum neuen Predator-Film

Nachdem „Predator – Update“ von Regisseur Shane Black nicht den erwünschten Erfolg im Kino erreicht hat, setzt man bei Lizenzträger Disney nun auf eine andere Fahrtrichtung und veröffentlicht mit Prey ein Prequel, dass 300 Jahre vor dem Erstlingswerk von 1987 spielt. Und das exklusiv auf dem VoD-Sender Disney+ veröffentlicht wird.

Hier wollen wir euch alles verraten, was ihr über den neuen Film im Predator-Universum wissen müsst, inklusive Trailer, Starttermin, Handlung, Schauspielriege und natürlich Kritiken. Wir haben uns das Werk mit Amber Midthunder in der Hauptrolle ebenfalls bereits angesehen und verraten euch hier, was wir von dem Sci-Fi-Kracher halten.

Prey: Zur Handlung des Prequels

Die außerirdischen Jäger, die uns als Predator bekannt sind, sind wieder auf der Jagd und dieses Mal verschlägt es sie ins Amerika Anfang des 17. Jahrhunderts. Im damaligen Herrschaftsgebiet der Comanchen sucht ein anscheinend noch recht junger Predator nach der gefährlichsten Beute und tötet während seiner Quest gefährliche Tiere wie Klapperschlangen, Wölfe und Bären.

Dies bleibt der jungen Jägerin Naru (Amber Midthunder) nicht verborgen und sie versucht, ihren Bruder Taabe (Dakota Beavers) und andere Mitglieder ihres Stamms davon zu überzeugen, dass eine große Gefahr in den Wäldern lauert. Diese glauben ihr aber natürlich erst, als es beinahe schon zu spät ist.

Die geborene Kriegerin befindet sich also in einer Situation, in welcher sie sich selbst um den Eindringling kümmern muss, der ist ihr jedoch in jeglicher Hinsicht überlegen. Doch ein in die Ecke gedrängtes Tier kann hochgefährlich werden und Naru nutzt alle Möglichkeiten und ihre Raffinesse, um den Predator selbst zur Beute werden zu lassen.

Der generelle Aufbau des Films und die allgemeine Prämisse orientieren sich dabei stark an dem Original „Predator“ von 1987, in welchem Arnold Schwarzenegger noch in der Hauptrolle zu sehen war. Doch wartet Trachtenbergs Version mit kreativen Ideen und packenden Kämpfen auf, die seine Vision deutlich vom Erstlingswerk unterscheiden.

Prey: Kritiken zum neuen Predator-Film

Bisher bekommt „Prey“ recht gemischte Kritiken, doch die meisten Kritiker*innen scheinen sich einig zu sein, dass Trachtenberg den Geist, die Atmosphäre und den Thrill des Originals gut einfängt und geschickt mit Eigenideen kombiniert. Auf imdb hat das Werk aktuell eine Bewertung von 7,1/10 Sternen.

Der berühmte außerirdische Jäger hat bei fast allen Kritiken jedoch ordentlich an Bedrohlichkeit verloren und es wird immer wieder negativ erwähnt, dass auch diese neue Version sich zu wenig von den bisher bekannten Vertretern dieser Rasse unterscheidet. Was ironisch ist, denn in „Predator – Update“ waren vielen Expert*innen die Änderungen bereits zu groß.

Prey: Predator 2022, Szene
©The Walt Disney Company.

Ebenfalls wenig glimpflich kommen die Charaktere in dem Werk davon, die weitgehend als eindimensional und uninteressant gelten. Was jedoch nicht weiter überrascht, denn „Prey“ hat lediglich eine Laufzeit von guten eineinhalb Stunden, zu wenig Zeit also, um Aufbau, Charakterentwicklung, Kämpfe und Finale gleichermaßen stark auszuarbeiten.

Die Gewaltspitzen werden jedoch oftmals genauso stark gelobt wie das gute CGI, die talentierte Hauptdarstellerin und der nachvollziehbare Wandel, wen der Gejagt plötzlich zum Jäger wird. Der Predator selbst kommt aber selten gut weg, da er vielen wie eine deutlich abgespeckte Version des Originals vorkommt.

Prey: Unsere Meinung zu Trachtenbergs Vision

Wir haben uns das Werk, das ihr aktuell auf Disney Plus sehen könnt, ebenfalls bereits zur Brust genommen und mussten feststellen, dass die Einleitung ein wenig zu lang ist und der Versuch, die Protagonistin auf Gedeih und Verderb taff wirken zu lassen, oftmals aufgezwungen herüberkommt. Dennoch hat die Protagonistin das Potenzial, einem ans Herz zu wachsen.

Was vor allen Dingen daran liegt, dass man ihr als Zuschauer*in dabei zusehen kann, wie sie Schwächen zu Stärken macht, Lösungen für Probleme findet und auch immer mal wieder bei einem Versuch scheitert. Der Aufbau macht es nachvollziehbar, wie eine junge Kriegerin einen Jäger wie den Predator tatsächlich besiegen könnte.

Die Action kommt in Prey ebenfalls nicht zu kurz, wird aber nicht im Dauertakt in den Vordergrund gerückt. Stattdessen liegt der Fokus auf der Jagd, starken Einzelszenen und einer interessanten Hauptfigur. Das Finale ist entsprechend gut und passt beinahe perfekt zur Prämisse des Films und der unterschwelligen Aussage der Filmschöpfer*innen.

Wir finden es schade, dass es Trachtenbergs Film nicht auf die große Leinwand geschafft hat, denn „Prey“ stellt sich in vielen Bereichen besser an als manch ein AAA-Titel aus Hollywood. Der Erzählfluss gerät nur selten ins Stocken und der Kampf zwischen Predator und Mensch wird clever sowie trickreich in Szene gesetzt. Kein perfekter aber ein durchaus gelungener Film.

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Prey: Wann startet der Film?

Die Vorproduktion des Films begann beinahe zeitgleich mit der Produktion von „Predator – Upgrade“ und zielte ursprünglich auf ein hartes R-Rating und eine Veröffentlichung im Kino ab. Nachdem Disney Lizenzträger 20th Century Fox übernommen hatte, erscheint das Werk jedoch exklusiv auf dem Video-on-Demand Sender Disney+.

Solltet ihr dort ein Abonnement haben, dürft ihr euch auf den 05. August 2022 freuen, denn dann wird „Prey“ auf dem Sender Star, der Teil von Disney+ ist, veröffentlicht. Eine spätere Veröffentlichung auf einem konkurrierenden VoD-Sender oder sogar im Kino gilt leider als ausgeschlossen.

In der Hauptrolle sehen wir wie schon erwähnt die 25-jährige Schauspielerin Amber Midthunder, die einigen Kinofans vielleicht durch ihre Mitarbeit in der Serie Legion ein begriff ist, wo sie die Rolle der Kerry Loudermilk inne hatte. Außerdem sehen wir Midthunder in der ersten Staffel der Live-Action-Adaption von Avatar, wo sie Prinzessin Yue spielen wird.

Heiner Gumprecht

Roter Magier des Lebens und grauer Jedi unter den Gruftis. Liebt alle Formen von Spielen, allen voran JRPGs und Pen and Paper. Cineast mit starken Gefühlen für den Mainstream und Dr. Nova der Philosophie. Ewiger One-Piece-Fanboy.
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