Mit der erfolgreichen und aufwendig gestalteten Fantasyserie Herr der Ringe: Die Ringe der Macht entführt uns Amazon Woche für Woche in die Welt von Tolkien und erzählt von der Entstehung von Mittelerde und dem Aufstieg des dunklen Lords Sauron tausende Jahre vor der HdR-Trilogie. Bereits zum Auftakt der Serie fiel der Begriff Valar, den wir hier einmal näher erklären möchten.
Valar als mächtigste Wesen auf Mittelerde
In Tolkiens Mittelerde-Saga wurde seine Fantasywelt von dem großen Schöpfer Ilúvatars erschaffen. Als dessen Werk vollendet war, beauftragte er die göttlichen Wesen Ainur, die zu Beginn aller Tage aus den Gedanken von Ilúvatar entstanden sind, damit, über sein Universum Ea – allen voran Arda (der göttliche Begriff für Mittelerde) – zu wachen und es in Ilúvatars Sinne zu entfalten.
Die Ainur wissen viel von dem was war und was ist und was kommen wird. Doch es gibt auch Dinge, die sie weder sehen noch beeinflussen können. Die Wesen leben ohne wahre Gestalt bei Ilúvatar in den Zeitlosen Hallen. Einige von ihnen stiegen auf Arda hinab und leben als Valar unter den Geschöpfen von Mittelerde.
Die Valar sind die vierzehn Größten der Ainur, die sich entschieden hatten in Ea einzutreten und den Willen Ilúvatars zu erfüllen. Zu den sieben Fürsten und sieben Fürstinnen (Valier) gehören Manwë, Ulmo, Aulë, Orome, Mandos, Lórien und Tulkas, sowie Varda, Yavanna, Nienna, Este, Vaire, Vána und Nessa.
Gemeinsam mit ihren Gehilfen Maiar und den späteren Istari, zu denen auch Zauberer Gandalf gehört, wachen sie über die Schöpfung Ilúvatars. Zum Beispiel schenkten die Valar den Menschen als Dank für ihre Hilfe im Kampf gegen Morgoth das Insellreich Númenor.
Melkor als Ursprung alles Bösen
Es gibt aber auch böse Valar, die sich gegen den Schöpfer gestellt haben und nach Macht strebend das Land und deren Bewohner unterjochen wollten. Dazu zählt Melkor, Bruder von Manwës, der später unter dem Namen Morgot bekannt ist.
Nachdem er sich von den Fürsten losgesagt hatte und sich zum Alleinherrscher von Mittelerde ernannte, wurde er aus dem Kreise der Valar ausgeschlossen. Auf Erden wird sein Name auch nicht mehr ausgesprochen.
Als dunkler Lord Morgot überzog der einstige Fürst Melkor die Elben und Menschen im Ersten Zeitalter mit Krieg. Als Folge daraus wurde er zum Ursprung und Herr alles Bösen in Arda ernannt.
Nachdem er in der Schlacht gegen die Elben und Menschen getötet wurde, übernimmt seine rechte Hand Sauron seine Stellung ein. Lord Sauron schwört auf Rache und setzt alles daran, Mittelerde in die Finsternis zu stürzen.