In Folge 8 von House of the Dragon unterrichtet König Viserys versehentlich seine Frau Alicent von einer Prophezeiung. Was es damit auf sich hat und welche Folgen das für den weiteren Handlungsverlauf mit sich bringt, wollen wir hier erklären.
Seit den Geschehnissen in Episode 7 des Game of Thrones-Prequels sind erneut sechs Jahre vergangen. Schon damals stand es nicht besonders gut um die Gesundheit von König Viserys, sodass man mit dem baldigen Ableben des Herrschers rechnen musste.
Am vergangenen Montag erlebten wir nun einen Viserys, der kaum wieder zu erkennen ist. Abgemagert und von nicht heilen wollenden Wunden übersät, siecht er nur noch so dahin und bekommt einen Mohnblumen-Tee, der sein Leiden zumindest etwas mindern soll.
Doch diesem Getränk und letztlich auch seinem Allgemeinzustand verschuldet, begeht er einen womöglich folgenschweren Fehler, der das Machtgerangel um den Eisernen Thron ein ums andere Mal verstärken könnte.
Rückblick zu Episode 1
Bereits in der ersten Folge erzählt Viserys seiner Tochter Rhaenyra ein Familiengeheimnis: Die Prophezeiung vom Untergang der Menschen. Das Lied von Eis und Feuer prophezeit Westeros einen mehrjährigen Winter und die Invasion einer Armee von Untoten.
Was passiert in Folge 8 von House of the Dragon?
Um erneut die Thronfolge zu klären, reist Rhaenyra, samt Gemahl Deamon und den Kindern, nach Königsmund. Um die Bedeutung des Famliengeheimnisses zu verstehen, fragt sie eines nachts ihren Vater Viserys, ob er glaubt, dass die Prophezeiung wahr sei.
Rhaenyra: „Das Lied von Eis und Feuer. Glaubst du, dass es wahr ist?“
Viserys: „Aegons Traum“
Durch das Schmerzmittel betäubt, kann er ihr in diesem Moment jedoch keine eindeutige Antwort geben. Rhaenyra fleht ihren Vater an, sie und ihre Kinder zu verteidigen und ihr damit zu helfen, ihre Bürde zu tragen.
Alicent erfährt von der Prophezeiung
Erst am Ende der Episode, gibt Viserys – offenbar im Sterben liegend – Antwort auf Rhaenyras Frage. Allerdings nicht seiner Tochter, die er bei sich vermutet, sondern seiner Gemahlin Alicent, die dem Sterbenden besorgt beiwohnt.
„Du wolltest doch wissen, ob ich glaube, dass es wahr ist. […] Aegon. […] Sein Traum, das Lied von Eis und Feuer. Es ist wahr, was er im Norden sah. Der Prinz der verheißen wurde. […] Er muss das Reich vereinen – gegen die Kälte und den Tod.“ – Viserys
Alicent versteht erst nicht, wovon der König spricht, vermutet jedoch, dass er von ihrem gemeinsamen Sohn Aegon spricht. Findige „Game of Throne“-Fans wissen natürlich, dass es sich bei besagtem Aegon um niemand geringen als John Schnee handelt.
Ein Missverständnis mit Folgen?
Wie Showrunner Ran Condal in einem „Inside the Episode“-Video von HBO bestätigt, waren Viserys´ Worte „Du bist die Verheißung“ tatsächlich an Rhaenyra gerichtet. Diese könnte (und wird) Alicent missverstehen und all ihre Kräfte aufbieten, ihren Sohn Aegon auf den Eisernen Thron zu setzen.
Im Preview-Trailer zu Folge 9, teilt die trauernde Alicent Viserys vermeintlich letzte Worte: „Er wollte, dass Aegon König wird“. Das nie enden wollende Machtgerangel um den Eisernen Thron geht also wieder von vorn los und der „Tanz der Drachen“ rückt in immer greifbarere Nähe.