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PlayStation 5: Cloud-basierte Lösung anstatt klassischer Hardware?

Werden wir in Zukunft noch Konsolen mit klassischer Hardware erhalten oder setzt die Branche bei PS5, Xbox 2 und Co. auf eine Cloud-basierte Lösung? Entwickler Hajime Tabata hat im Rahmen eines aktuellen Interviews seine Vermutung zu diesem Thema verraten.

Microsofts Xbox One und Sonys PlayStation 4 sind im Jahre 2013 erschienen und haben entsprechend bereits einige Jahre auf dem Buckel. Offizielle Informationen oder spezifische Details zu Nachfolgemodellen wie einer PlayStation 5 oder Xbox 2  gibt es bislang nicht. Laut Andrew House betrage der durchschnittliche reguläre Lebenszyklus einer Konsolengeneration jedoch sechs Jahre. Gut möglich also, dass die PS5 sowie die Xbox 2 im Jahre 2019 erscheinen werden.

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Cloud-basierte Lösung statt klassischer Hardware?

Völlig unklar ist derzeit aber auch, ob kommende Konsolen überhaupt noch über klassische Hardware verfügen werden. Laut dem Produzenten von Final Fantasy XV, Hajime Tabata, wären aber auch Cloud-Lösungen durchaus denkbar. Dies erklärte der Entwickler im Rahmen eines aktuellen Interviews, betonte aber auch, dass es sich dabei lediglich um seine persönliche Meinung handelt. Insider-Wissen habe er zwar nicht, sei aber sehr gespannt, wie sich die Branche in Zukunft entwickeln und verändern wird.

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Laut ihm konzentriere sich die Branche mehr und mehr auf Online-Dienste und die Verbraucher länger mit Spielen zu beschäftigen, um die wiederkehrenden Einnahmen zu steigern. Hier nähere man sich der Musik- und Filmindustrie bei der Umstellung auf Streaming-Dienste an. Bei Netflix, Amazon Prime Video und Co. bezahlen die Leute Abonnementgebühren, um die neuesten Serien und Filme schauen zu können. Denkbar wäre die selbe Vorgehensweise bei Videospielen zu nutzen. Schon jetzt versuchen sich Spieleentwickler und Publisher mehr auf Online-Dienste, als auf das Basisspiel zu konzentrieren.

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Breitbandversorgung für alle!

Allerdings gibt es bei einer entsprechenden Cloud-basierten Lösung noch einen großen Haken. Für diese Technik müsste jeder Nutzer über eine sehr schnelle Internetanbindung verfügen, die derzeit aber noch längst nicht überall auf der Welt zur Verfügung steht.

Allerdings gibt es bereits heute entsprechende Streaming-Dienste wie PlayStation Now. Doch während bei Serien und Filme kleinere Verzögerungen durch die Pufferung meistens weniger stark oder gar nicht auffallen, verzeihen gerade schnelle Shooter oder generell kompetitive Titel keinerlei Verzögerung bei der Übertragung der Daten. 

Unsere Meinung: Die nächste Konsolengeneration wird sicherlich noch über klassische Hardware verfügen und womöglich bereits 2019 auf den Markt kommen. Für eine Cloud-basierte Lösung müsste der Breitbandausbau jedoch deutlich weiter vorangeschritten sein. Allerdings konnten wir uns auch vor einigen Jahren nicht vorstellen, Filme und Serien über die Internetleitung zu streamen.

Was meint ihr, wird die kommende Konsolengeneration noch über klassische Hardware verfügen oder werden Videospiele in Zukunft über eine Cloud-basierte Lösung übertragen? Schreibt uns eure Meinung gerne weiter unten in die Kommentare.

Patrik Hasberg

Schreiberling, Spieleentdecker, praktizierender Perfektionist und Mann fürs Grobe. Außerdem laufender Freizeit-Hobbit, der Katzen liebt. – Hunde gehen auch. „Auch sonst eigentlich ganz ok“.
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