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Kingdom Come: Deliverance: Entwickler hatten kaum Zeit für Feinschliff

Das Rollenspiel Kingdome Come: Deliverance ist das erste Projekt der tschechischen Warhorse Studios. Laut des verantwortlichen Executive Producers sei bei der Entwicklung entsprechend nicht alles optimal verlaufen und man hätte mehr Zeit für den letzten Schliff benötigt.

Spätestens seit dem 23 Gigabyte großen Day-One-Patch für die PlayStation 4-Version von Kingdom Come: Deliverance war klar, dass bei der Entwicklung des Titels nicht alles reibungslos abgelaufen ist. Noch immer tummeln sich zahlreiche größere und kleinere Fehler im Spiel, die für reichlich Frust sorgen können.

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Kaum Zeit für den Feinschliff

Laut Executive Producer Martin Klíma von den Warhorse Studios blieb dem kleinen Entwickler-Team gegen Ende zu wenig Zeit, um Kingdom Come den Feinschliff zu verpassen, den ein AAA-Titel verdient hätte. Wobei er selber das Rollenspiel nicht als ein echtes AAA-Projekt sehe, sondern eher als Schnittstelle zwischen Blockbuster und Indie-Spiel. Im Herzen sei Kingdom Come ein Indie-Spiel, aber mit den Produktionswerten und den Optiken eines AAA.

Der Trend bei AAA-Spielen gehe immer mehr hin zu Titeln, die dem Spieler unter die Arme greifen und an jeder Ecke Hilfestellungen anbieten. So müsse man sich selber nie Gedanken machen, was als nächstes zu tun ist. 

"Wir sehen einen Trend unter den Indie-Games, die sowohl origineller als auch weniger nachsichtig sind, die aber aufgrund des beschränkten Budgets ein Format wählen, welches einfacher zu entwickeln ist; beispielsweise 2D-Plattformer oder Top-Down-Scroller."

Bei der Entwicklung selber habe es verschiedene Probleme gegeben, die die Arbeiten unnötig verzögert hätten. Dadurch habe am Ende die benötigte Zeit für den entsprechenden Feinschliff gefehlt und die Entwickler mussten zahlreiche Überstunden einlegen.

"Wir – vor allem Ich – haben ein paar schwache Entscheidungen getroffen und uns einige Schnitzer geleistet. Wir haben Zeit und Energie auf Sachen verschwendet, die wir am Ende dann doch gestrichen haben. Wir haben im letzten Jahr viel crunchen müssen."

Kingdom Come: Deliverance ist am 13. Februar für PS4, Xbox One sowie PC erschienen.

Patrik Hasberg

Schreiberling, Spieleentdecker, praktizierender Perfektionist und Mann fürs Grobe. Außerdem laufender Freizeit-Hobbit, der Katzen liebt. – Hunde gehen auch. „Auch sonst eigentlich ganz ok“.
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