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Razer Kraken Kitty V2 Pro Test: Kann das Headset mit dem niedlichen Tierohren-Design auch klanglich überzeugen?

Eines muss man neidlos anerkennen: Das putzige Design des Razer Kraken Kitty V2 Pro in der zartpinken Quartz Edition ist ein echter Hingucker. Mit gleich drei RGB-beleuchteten Ohr-Sets in Katzen-, Hasen- oder Bärchen-Optik wird eine Zielgruppe angesprochen, die eine Affinität zu ausgesprochen femininen und verspielten Accessoires besitzt.

Besonders Streamerinnen können sich so von der Masse abheben und ihren individuellen Präsentationsstil, beispielsweise mit einem Fokus auf Cosplay, wirkungsvoll unterstützen. Ob das schicke Headsets mit einem stattlichen Verkaufspreis von rund 240 Euro auch in den wichtigen Bereichen Ausstattung und Klang punkten kann, das haben wir ausführlich getestet.

Das neue Razer Kitty Pro V2. Wie findet ihr es? © Razer

Technische Daten des Razer Kraken Kitty V2 Pro 

  • Frequenzgang: 20 Hz – 20 kHz
  • Treiber: 50 mm Razer TriForce Titanium 
  • Ohrpolster: Hybrid-Stoff, Kunstleder mit Memory-Schaumstoff
  • Mikrofon: abnehmbares HyperClear Kardioiden-Mikrofon
  • Aufnahmemuster: unidirektional
  • Gewicht: 330 bis 370 Gramm (inkl. Ohrmuscheln und Mikrofon)
  • Verbindungstyp: Kabelgebunden USB-A
  • Kompatibilität: PC, PlayStation, Nintendo Switch (Dock-Modus)
  • Beleuchtung: Razer Chroma RGB-Streaming-Beleuchtung
  • Software: Razer Synapse 3, Streamer Companion App

Ersteindruck: Sehr gute Verarbeitung und hoher Tragekomfort

Eines gleich vorweg: Wenn ihr euch nicht für die auffällige, zuckersüße Optik in Pink begeistern könnt, das Razer Kraken Kitty V2 Pro ist mit identischer Ausstattung auch in Schwarz erhältlich.

Als Testgerät stand die Quartz Edition zur Verfügung, die uns in einer aufwendigen Verpackung erreichte. In dem stabilen Karton mit sicherer Schaumstoffpolsterung befinden sich neben dem Headset mit bereits montierten Kätzchen-Ohren noch das abnehmbare Mikrofon, zwei Ohren-Sets in Bären- und Hasen-Design sowie eine Kurzanleitung, Garantiekarte und die unvermeidlichen Razer-Aufkleber. 

Razer Kraken Kitty Pro V2 Test
Wir haben es für euch getestet! © Ulrich Wimmeroth/PlayCentral.de

Der optische sowie haptische Erstkontakt verläuft positiv: Die hellgrauen Polster der Ohrmuscheln und des Kopfbandes, überwiegend aus Kunstleder und Memory-Schaumstoff gefertigt, harmonieren farblich angenehm mit dem cremigen Pinkton des Gehäuses.

Das flexible, stahlverstärkte Kopfband lässt sich links und rechts achtfach verstellen und so feinstufig an die individuelle Kopfform anpassen. Alles in allem: Die Verarbeitung ist tadellos und das Gesamtgewicht von 370 Gramm mit montierten Ohren und eingestecktem Mikrofon ist gut spürbar, lässt aber auch nach mehreren Stunden Dauereinsatz kein unangenehmes Druckgefühl zu.

Begrenzte Anschlussoptionen, rudimentäre Bedienung

Das schmucke Headset in Betrieb zu nehmen ist eine Sache von wenigen Minuten. Das liegt aber hauptsächlich daran, dass trotz des stolzen Preises lediglich eine kabelgebundene Verbindung zur Verfügung steht. Über das fest am Gehäuse montierte, geflochtene Anschlusskabel mit in den meisten Fällen ausreichender Länge von zwei Metern werden PC, PlayStation oder die Nintendo Switch Docking-Station über einen gängigen USB-A-Stecker verbunden.

Das war es dann auch schon an Alternativen. Weder Bluetooth, AUX noch eine drahtlose Verbindungsoption stehen zur Verfügung. Das ist unserer Meinung nach etwas mager für ein Headset der Preisklasse deutlich über 200 Euro.

Razer Kraken Kitty V2 Pro Test
Das Razer Kitty Pro V2 bietet einen besonderen Look! © Razer

Auch die Bedienelemente und Anschlüsse an der rechten Ohrmuschel sind eher übersichtlich. Neben einem leicht bedienbaren Lautstärkeregler und einem Knopf für die Mikrofon-Stummschaltung findet sich lediglich noch eine Klinkenbuchse, in der bei Bedarf das flexible Mikrofon mit unidirektionalem Aufnahmemuster und Nierencharakteristik eingesteckt wird. Dieses leistet sehr gute Arbeit und bietet passive Rauschunterdrückung sowie eine wirklich glasklare Aufnahme der Stimme.  

Der Miau-Faktor und der Cosplay-Modus

Auch, wenn uns die Anschlussmöglichkeiten und Funktionsvielfalt nicht unbedingt begeistern konnten, liegt das Hauptaugenmerk auf der Streamer-optimierten Optik, die von der auffälligen Farbgebung und den markanten Ohren-Sets geprägt wird. Der Wechsel zwischen Bär, Hase und Katze erfolgt problemlos, denn die einzelnen Ohren sind ohne Gewaltanwendung einfach zu lösen und sitzen dank drei Stahlstiften sicher und absolut wackelfrei am Kopfband.  

Razer Kraken Kitty V2 Pro Test
Für das besondere Extra! © Ulrich Wimmeroth

Das Highlight ist mit Sicherheit die Razer Chroma RGB-Streaming-Beleuchtung, bei der die Innenseiten der Ohren sowie die Außenseiten der Ohrmuscheln in 16,8  Millionen Farben erstrahlen.

Die Beleuchtungseffekte werden dabei mit der bewährten Razer Synapse 3-Software eingestellt und in Profilen gespeichert. Neben dem Pflichtdownload Synapse 3 für alle Razer-Produkte, solltet ihr unbedingt auch zusätzlich die Streamer Companion App verwenden, mit der sich die vielfältigen Effekte mit eurem Stream synchronisieren lassen. Reagiert so mit bestimmten Farben oder Effekten, wenn ihr Nachrichten erhaltet.

Sehr schön: Im sogenannten Cosplay-Modus tragt ihr das Headset auch unterwegs auf Messen oder privaten Treffen und braucht dabei auf die RGB-Beleuchtung nicht verzichten. Dazu wird das Kitty einfach mit einer Powerbank verbunden und so mit dem notwendigen Strom versorgt.

Da dabei der USB-A-Stecker genutzt wird, kann keine Musik gehört, aber eben das Outfit stilvoll ergänzt werden.

Dynamischer Klang und virtueller 7.1 Surround-Sound 

Und was leistet das Headset abseits der optischen Möglichkeiten? Erfreulicherweise so einiges, denn die starken 50mm Razer TriForce Titanium-Treiber liefern bereits „Out of the Box“ ein dynamisches Klangbild mit satten Bässen, einem differenzierten Mitteltonbereich sowie klirrfreier Höhen.

Individuell lässt sich der Klang über die Software den eigenen Bedürfnissen anpassen, aber einem echten Musikgenuss steht vonseiten der Treiber definitiv nichts im Wege. An einem PC ist es möglich virtuellen 7.1 Surround-Sound zu erleben, für ein auch als Gaming-Headset und nicht nur als Lifestyle-Produkt zu nutzendes Klangprodukt ein wichtiger Faktor. 

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Ulrich Wimmeroth

Headsets, Festplatten oder Soundbars: Wenn es einen Stecker hat, ist es genau sein Ding. Schreibt bei PlayCentral.de über Spiele, PC- und Konsolenhardware. Nebenberuflich treusorgender Familienvater, der sich immer häufiger seinem Sohn in FIFA geschlagen geben muss.
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