Der Nintendo Gamecube sollte ursprünglich einen ganz offiziellen LCD-Bildschirm bekommen. Dieser wurde sogar 2002 auf der E3 vorgestellt, neben Spielen wie „The Legend of Zelda: The Wind Waker“ und dem ursprünglichen Metroid Prime. Doch veröffentlicht wurde der Bildschirm nie.
Wir nehmen euch mit auf eine Zeitreise zurück zu Nintendos Spielewürfel.
Nintendo Gamecube – die kuriose Spielekonsole
Der Gamecube war schon eine sehr seltsame Konsole mit außergewöhnlicher Form, Tragegriff und allerlei verrückten Gadgets. Darunter ein Lan-Adapter zur Verbindung mit Gameboys um Spiele wie „Zelda Four Swords“ im Multiplayer zu spielen, oder die Bongo Drums für „Donkey Konga“.
Ein weiteres dieser Add-ons hätte der mobile LCD-Bildschirm sein können. Der Gamecube an sich war mit seiner handlichen Form und dem Griff ja eh darauf ausgelegt mitgenommen zu werden. Mit dem portablen Bildschirm hätte man schon vor der Switch einen ersten Mix aus Handheld und Konsole geschaffen.
Der Bildschirm hat eine Bildschirmdiagonale von 12,7cm, mit einem 4:3-Format und einer Auflösung von 320×240. Klingt furchtbar in Zeiten von Smartphones und 8K-Fernsehern, sah aber für damalige Zeiten ganz passabel aus.
Außerdem soll der Bildschirm ein Feature gehabt haben für 3D unabhängig von 3D-Brillen, was Satoru Iwata aber erst Jahre später bekannt gab, nachdem die Idee schon längst verworfen wurde. Einen Ausblick, wie der kleine Gamecube-Bildschirm aussah, findet ihr in diesen alten E3-Aufnahmen.
LCD-Bildschirme von Drittanbietern
Vermutlich waren zu hohe Kosten der Grund, warum sich Nintendo gegen die tatsächliche Herstellung der Bildschirme entschieden hat. Das hielt andere Unternehmen aber nicht davon ab, eigene Bildschirme herzustellen und zu verkaufen.
Und wer hätte damals nicht gerne eine Partie Super Smash Bros. Melee als Beifahrer*in im Auto gezockt, also ich definitiv. Wer jetzt ganz nostalgisch geworden ist, solche Bildschirme gibt es auch heute noch zu bekommen, wenn man bereit ist ein bisschen Geld auszugeben