Am Wochenende gab es einen großen Aufschrei, als Twitter-Chef Elon Musk verkündete, dass die Nutzer nicht mehr eine unbegrenzte Anzahl an Tweets lesen dürfen.
Musk erklärte, dass Twitter mit den „vorübergehenden Beschränkungen“ das „extreme Ausmaß der Datenauslese und Systemmanipulation“ bekämpfen wolle. Doch vor allem die zahlenden Nutzer werden dadurch begünstigt.
Twitter-Limit: So viele Tweets dürft ihr noch lesen
Wie viele Posts kann ich noch sehen? Als normaler Standard-User könnt ihr „nur“ noch 1.000 Standard-Posts pro Tag lesen. Zunächst war nur von 600 die Rede, bis Twitter die Zahl zunächst auf 800 und dann auf 1.000 korrigierte.
Bei zahlenden Kund*innen ist es das 10-fache: Sie können 10.000 Posts pro Tag lesen. Wer also den monatlichen Betrag zahlt, kriegt mehr geboten.
Neue Nutzer haben das Nachsehen: Solltet ihr euch jetzt noch einen Account erstellen, dürft ihr nur noch 500 Posts am Tag lesen. Anfangs sprach Musk von 300 Posts, korrigierte aber auch die Zahl erst auf 400, dann auf 500.
Wie lange gelten die Beschränkungen? Musk hat nicht bekannt gegeben, wie lange die „vorübergehenden Beschränkungen“ andauern sollen. Doch bereits jetzt klagen einige User, dass sie das Limit schon erreicht haben.
Was ist der Grund? Musk will damit verhindern, dass andere Unternehmen ihre Large Language Models (LLM) mit Tweets trainieren können. Dabei handelt es sich um ein generatives Sprachmodell mit künstlicher Intelligenz, die die natürliche Sprache verstehen können.
Diese LLM sind die Grundlage für Dienste wie ChatGPT von OpenAI oder Google Bard.
Doch einige User vermuten, dass Musk auf diese Weise die Zahl der Nutzer erhöhen will, die sich für ein kostenpflichtiges Abo-Modell von Twitter entscheiden.
In den Kommentaren gibt es zahlreiche Posts zu finden, die den Rücktritt von Musk fordern. In einer Umfrage vom 19. Dezember 2022 wollte er wissen, ob er als Chef von Twitter zurücktreten soll.
Musk wollte sich an das Ergebnis der Umfrage halten und stellte Linda Yaccarina als CEO von Twitter ein. Doch es wird vermutet, dass viele der Entscheidungen immer noch von Musk durchgeführt werden.