Minecraft erfreut sich seit dem Release im Jahr 2009 ungebrochen an enormer Beliebtheit und ist bis heute das meistverkaufte Spiel der Welt. Dabei stechen die Verkaufszahlen der Nintendo Switch besonders heraus.
Zunächst als Early Access für den PC erschienen, gibt es das Sandbox-Spiel mittlerweile für alle gängigen Systeme, wie etwa PlayStation oder eben der Hybrid-Konsole von Nintendo. Laut Microsoft sei „Minecraft“ sogar das erfolgreichste Game der Xbox.
Allerdings kommen diese Verkäufe nicht im geringsten an die Umsätze für Nintendos Spielkonsole heran. Tatsächlich konnte das Klötzchen-Game auf dem System bisher viermal mehr Umsatz erzielen als auf der Xbox.
Microsoft verdient an jedem Kauf von Minecraft
Dabei gingen die Rechte für das Sandbox-Spiel im Jahr 2014 an Microsoft über, das das gesamte Unternehmen Mojang für schlappe 2,5 Milliarden US-Dollar erwarb. Damit kann der Großkonzern zwar von jedem einzelnen Kauf profitieren, dennoch scheint es ärgerlich, dass andere Systeme erfolgreicher abschneiden.
Denn selbst auf Sonys PlayStation macht das Game doppelten Umsatz im Vergleich zur konkurrierenden Xbox. Da stellt sich die Frage, ob Microsoft nicht besser daran täte, das Spiel exklusiv für das eigene System anzubieten.
Dies scheint für Microsoft jedoch gar nicht zur Debatte zu stehen, wie Chief Financial Officer von Xbox Gaming, Tim Stuart, in einer Aussage bezüglich der geplanten Übernahme von Activision erklärt:
„Die Stärke eines Spiels wie Minecraft kommt von seinem plattformübergreifenden Spiel. Man würde eine erhebliche Einnahmequelle verlieren, wenn man das nicht weiterhin unterstützen würde.“
Klötzchen für alle dank Crossplay
Weiterhin hebt Stuart hervor, dass das Unternehmen vom plattformübergreifenden Gaming profitiere. So habe „der Gaming-Markt viele Plattformen, viele Geräte, viele Benutzer, […] was gut für [Microsoft]“ sei.
Damit untermauert Stuart auch die Tatsache, dass Microsoft mehr Gewinne einfährt, wenn es nach der Activision-Übernahme den Shooter Call of Duty auf mehreren Plattformen bereitstelle. So soll das Game auch endlich für die Nintendo Switch erhältlich sein.
Ob CoD dann an den immensen Erfolg von Minecraft Anschluss finden kann, sei dahingestellt. Zumindest ergibt sich somit eine neue Gelegenheit für Gamer*innen, die sich nicht auf eine Plattform festnageln lassen wollen.