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Daedalic will nach HdR: Gollum-Katastrophe keine Spiele mehr selbst entwickeln

Es ist die bislang größte Fehlschlag des Jahres: Der Herr der Ringe: Gollum. Vor allem Mittelerde-Fans haben sich auf das Stealth-Abenteuer mit dem kleinen Antihelden gefreut und wurden dann bitter enttäuscht.

Zwar entschuldigte sich Daedalic kurz nach dem Launch öffentlich für die lausige Qualität des Spiels, gab jedoch gleichzeitig bekannt, bereits am nächsten Mittelerde-Game zu tüfteln, während die Fehler des Gollum-Games behoben werden sollen.

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Nächstes HdR-Spiel wird eingestellt

Für den Nachfolger mit Projektnamen „It’s magic“ sollte das Studio sogar eine Förderungssumme über 2 Millionen Euro vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz erhalten. Nun soll alles ganz anders kommen.

Als Konsequenz des misslungenen Launches Ende Mai, wurde kürzlich bekannt, dass das Hamburger Studio die Spieleentwicklung gänzlich einstellt und fortan nur noch als Publisher fungieren will.

Laut GamesWirtschaft wird die hauseigene Entwicklungsabteilung geschlossen, was letztlich auch dazu führt, dass 25 der zuletzt mehr als 90 Mitarbeiter*innen ihren Job verloren haben. Infolgedessen wurden logischerweise auch die Arbeiten am Gollum-Nachfolgespiel eingestellt.

Jedoch soll das Unternehmen die ehemaligen Teammitglieder nicht gänzlich im Regen stehen lassen. Gegenüber GamesWirtschaft kommentiert die Geschäftsführung:

„Wir schätzen jedes einzelne Mitglied unseres Teams sehr, und es ist für uns von Bedeutung, dass der Übergang möglichst gut verläuft. Daher werden wir unsere ehemaligen Mitarbeiter bei der Suche nach neuen Möglichkeiten innerhalb unseres Netzwerks unterstützen.“

Daedalic nur noch als Publisher und Co-Entwickler

Auf Surviving Deponia, das erst im letzten Monat angekündigt wurde, soll die Umstrukturierung jedoch keine Auswirkungen haben. Da das Müll-Abenteuer beim externen Studio AtomicTorch („CryoFall“) entwickelt wird, soll es wie geplant erscheinen.

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Deadalic ist in diesem Fall lediglich für den kreativen, jedoch nicht für den technischen Part zuständig. Ansonsten konzentriert sich das Unternehmen künftig auf Lizenzierung, Vertrieb und Vermarktung extern entwickelter Games.

Neben dem kürzlich veröffentlichten U-Boot-Multiplayer Barotrauma, gehören beispielsweise „Unrailed“, „Inkulinati“, „Witch It“ und „Shadow Tactics“ zum Portfolio. Zudem seien für das laufende Geschäftsjahr noch „acht vielversprechende Releases“ in Vorbereitung.

Heidi Skrobanski

Bekennender Film- und Serien-Junkie. Gedanklich gerne in diversen Fantasiewelten unterweges. Süchtig nach allem, was magisch scheint. Begeisterte Gaming-Zuschauerin, inklusive klugen Sprüchen. Allen voran: Vollblut-Schreiberling und Hundemama.
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