EA Sports FC 24 sorgt als Nachfolger der FIFA-Reihe immer wieder für Schlagzeilen. Hauptgrund ist die Einführung der Frauenmannschaften in den Titel.
Auch in Spieler-Packs können die Fußballerinnen gezogen werden. Das sorgte beim Streamer GameBrother für eine Flut an Beleidigungen. Seine Rechtfertigung wirft weitere Kritik auf.
GamerBrother: „Wir stehen für Gleichberechtigung“
Bei den Ultimate Teams von EA FC 24 können erstmals auch weibliche Spielerinnen in den Packs enthalten sein. Viele sehen das als großen Schritt in der Gleichstellung des Frauenfußballs gegenüber dem der Männer.
Für einige Streamer sind die neuen Karten ein Ärgernis. MontanaBlack zu Beispiel hatte sich im Stream abfällig über die Spielerinnen geäußert.
Nun zieht der GamerBrother nach und verfällt in eine Flut von Beleidigungen.
„Digga ich hab heute zweimal Real Madrid, Brasilien, Innenverteidiger gezogen, dachte ich hätte wieder Militao [Spieler bei Real Madrid] und hab zweimal so eine N*tte gekriegt.“
Auf Nachfrage seiner Freunde, ob die Spielerin auch einen Namen hätte, lachte Simon nur: „Nee, keine Ahnung, hat die nicht.“
Später versucht er seinen Ausbruch zu rechtfertigen: Es sei nur fair und verweist auf Gleichberechtigung.
„… und wir stehen ja wirklich für Gleichberechtigung. Wir sind ja coole, moderne Menschen, aber wir beleidigen seit zehn Jahren plus jeden männlichen Spieler rauf und runter ‚Der ist ein H*rensohn. Der ist ein N*ttensohn…‘ […] Und die Spielerinnen sind halt auch N*tten wenn die kacke sind, so, fertig. […] Da muss man bei den Frauen auch durchziehen“.
Statement: „Ich kann, muss und werde es besser machen“
Im Anschluss an den Stream und die aufgekommene Kritik hat sich Simon öffentlich auf Twitter zu den Clips geäußert. Er bedauert sein Verhalten, will sich bessern.
„War es falsch ein absolut unlustiges 1 min Referat darüber zu halten warum ich Frauen wegen „Gleichberechtigung“ auch in fifa beleidige? – ja absolut […] Ich kann, muss und werde es in Zukunft besser machen“
Auf der anderen Seite weist er allerdings darauf hin, dass ihn zu viele aufgrund dieser Clips vorschnell verurteilen würden. „Ich beleidige nur situativ“.
Sein generelles Verhältnis zu Beleidigungen und Rage schient der Streamer nicht ändern zu wollen.