Laut Ubisoft-Chef Yves Guillemot handelt es sich bei der Piratenschiff-Simulation Skull and Bones um ein AAAA-Spiel, weshalb auch der Kaufpreis von mindestens 60 Euro (je nach Version) gerechtfertigt sei.
Das Spiel befand sich seit 10 Jahren in der Entwicklung, wurde mehrfach verschoben und verbrannte entsprechend viel Budget. Da muss das Resultat doch gut ausfallen oder?
Für Ubisoft bestand das größte Ziel vor allem darin, „Skull & Bones“ überhaupt endlich zu veröffentlichen. Kommende Seasons und Updates sollen fehlende Inhalte nachliefern und bestehende Fehler ausmerzen.
Aber wie gut ist Skull and Bones zum Release?
Wer einen kurzen Blick auf die Durchschnittwertung bei Metacritic wirft, der bekommt bereits einen recht guten Überblick präsentiert. Und nein, „Skull & Bones“ fällt nicht komplett durch, erntet aber auch alles andere als Top-Wertungen.
Während Websites wie GGRecon, PCGamesN und PC Invasion jeweils nur 40 Prozent vergeben, meinen es IGN (70) oder Jeuxvideo (75) etwas besser mit dem Spiel.
Aktuell sieht die Durchschnittbewertung von „Skull & Bones“ wie folgt aus:
- PC: 64 (basierend auf 12 Kritiken)
- PS5: 72 (basierend auf 5 Kritiken)
- Xbox Series X|S: 65 (basierend auf 5 Kritiken)
Hinweis: Beachtet werden muss, dass bislang nur wenige Kritiken eingegangen sind. Wir gehen aber nicht davon aus, dass sich an der ungefähren Durchschnittwertung in den kommenden Tagen noch viel ändern wird.
Was sagt die internationale Presse?
Ihr seht also, dass „Skull & Bones“ von einigen Kritikern ziemlich zerrissen wird, während es hier und da aber auch „bessere“ Wertungen erhält. Ein völliger Unfall scheint die Piratenschiff-Simulation nicht zu sein.
Hier und da werden immer mal wieder Stimmen laut, dass der Titel durchaus Spaß machen kann und vor allem viel Potenzial für die Zukunft besteht.
Wer überlegt,„Skull & Bones“ zu kaufen, der sollte im Vorfeld wissen, dass der Fokus hier ganz klar auf den Schiffskämpfen liegt, die ziemlich spaßig sein können. Mit der Zeit wird aber auch diese Mechanik langweilig bzw. sehr grindy.
Eine motivierende Handlung, andere Fraktionen, denen man sich anschließen kann, oder spannende Landgänge gibt es hingegen nicht. Zwar könnt ihr das Schiff verlassen, um an bestimmten Standorten einzukaufen, viel mehr ist hier aber nicht möglich.
Ihr bekommt insgesamt eher einen Loot-Shooter geboten, der mehr an Spiele wie „The Division“ als an „Assassin’s Creed: Black Flag“ angelehnt ist. Da war vor allem die Erwartung vieler Spieler eine völlig andere. Weshalb Ubisoft so wenig an den Wünschen der Fans orientiert hat, wird aber wohl auf ewig ein gut gehütetes Geheimnis bleiben.
Die Hoffnung von Presse und Spielern liegt in den kommenden Seasons und größeren Updates, wodurch „Skull & Bones“ durchaus zu einem deutlich besseren Spiel werden könnte.
Ein AAAA-Titel ist Skull and Bones aber nicht und wird es wohl auch in 10 Jahren nicht sein!