Helldivers 2 ist überaus beliebt in der Gamingcommunity und doch sorgt das Spiel immer wieder für Kontroversen. Einmal mehr gibt es ein Reviewbombing seitens der Fans. Doch was ist es dieses Mal? Hat Sony wieder Ärger gemacht?
Nein, beim aktuellen Reviewbombing ist ausnahmsweise mal kein Publisher Schuld, der die eigene Firmenpolitik durchdrücken möchte. Es geht um ein neues Update, das viele neue Inhalte in den Third-Person-Shooter integriert. Tatsächlich handelt es sich hierbei sogar um das größte Spielupdate, das es bislang gab. Doch es gibt mehrere Neuerungen, die bei den Fans so gar nicht gut ankommen.
Helldivers 2 zerbombt, schon wieder!
Die Community von Helldivers 2 hat in kürzester Zeit innerhalb von 24 Stunden über mehr als 1.000 negative Steam-Rezensionen verfasst. Aber was stört die Spieler*innen eigentlich am neuen Update vom 6. August 2024? Und ist es wirklich so schlimm?
Die Community kritisiert vor allem „unnötige Abschwächungen“ im Balancing. Also Nerfs, die einige Ausrüstungsteile und Waffen stark anpassen.
Das Update Eskalation der Freiheit, bei dem der Name Programm ist, wurden einige Waffenstatistiken verändert. Waffen wie die Flammenwerfer sind nun um einiges schwächer geworden. Die Nerfs betreffen zudem diese Waffen:
- SG-8S Slugger
- SG-225IE Breaker Incendiary
- GP-31 Grenade Pistol
- CB-9 Exploding Crossbow
Sowie folgende Taktikausrüstungen:
- AX/LAS-5-„Guard Dog“-Rover
- Orbitales Sperrfeuer
- 120-MM-HE-Orbitalsperrfeuer
Dazu kommen neue Missionsziele, größere Gegneraußenposten sowie neue Bugs und Bots. Alles in allem ist das Update ziemlich schwer, was der Community nun aber ganz offensichtlich zu schwer ist. Zur SG-8S Slugger heißt es seites Arrowhead Studios:
„Eine größere Streuung und ein größerer Luftwiderstand sollten die verbesserte Mannstoppwirkung ausgleichen und den Eindruck einer leistungsstarken Schrotflinte, die großkalibrige Geschosse verschießt, verstärken, ihre Einsatzfähigkeit über mittlere Distanzen hinaus jedoch einschränken.“
Ähnliches gilt für die SG-225IE Breaker Incendiary, die andere Waffen einfach überschattete, wenn es im Kampf gegen die Terminiden ging.
Nicht der erste Shitstorm
Bereits im Mai 2024 gab es einen Shitstorm, der wirklich seinesgleichen suchte. Sony hatte versucht, die PC-Spieler zu zwingen sich im PlayStation Network einen Account anzulegen, wenn sie Helldivers 2 auf dem PC spielen möchten.
Doch nicht mit der PC-Gamingcommunity, die sofort mit dem Reviewbombing auf Steam begann, sodass es die ganze Welt mitbekam. Das Ergebnis? Über 200.000 NEGATIVE REVIEWS. Und das ist eine ganze Menge:
Einerseits nachvollziehbar, andererseits ist es auffällig, wie oft Helldivers 2 schon von einem Reviewbombing betroffen war. Und wenn so ein Bombing das einzige Mittel bleibt, dass der weltweiten Spielerschaft Gehör verschafft, ist das in gewisser Weise auch nicht im Sinne des Erfinders?
Aber wie seht ihr das? Gäbe es da nicht einen besseren Weg, wie Spielehersteller und Gamingcommunity in den Austausch gehen könnten? Oder träume ich mal wieder lediglich von einer besseren Welt? Schreibt es in die Kommentare und diskutiert mit mir!