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Fortnite: Wegen Leak: Ehemaliger Mitarbeiter verklagt

Epic Games hat einen ehemaligen Mitarbeiter verklagt, der auf freier Basis an Fortnite beteiligt war. Er solle Vertragsbruch begangen und unter Verschluss gehaltene Informationen weitergegeben haben.

Hin und wieder wollen Entwickler Geheimnisse bewahren, doch nicht immer gelingt ihnen dies – nun hat Epic Games den ehemaligen freien Mitarbeiter Thomas Hannah verklagt, der in der Qualitätssicherheit arbeitete und wissentlich Informationen weitergegeben haben soll.

Gegenstand der Leaks sollen kürzlich stattgefundene Ingame-Events sein, die für Fortnite gedacht waren. Hannah verteidigte sich vor dem Gericht damit, dass er die Leaks nicht selbst verbreitet hätte.

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Les Irreparables

Epic Games wirft Hannah vor, dass er das Geheimnis um Season 4, die damit verbundenen Superhelden und den Meteoriteneinschlag einer dritten Partei verraten hätte. Diese postete sie anschließend auf Reddit und trat somit eine Gerüchtewelle los.

In der am 07. Mai eingereichten Klageschrift heißt es, Epic Games hätte „irreparable Schäden“ erlitten. Der Entwickler verlange deshalb eine Entschädigungszahlung.

Keine Kontrolle über Leak

Hannah erklärte vor Gericht, dass er die Informationen innerhalb einer privaten Konversation weitergab und keine Kontrolle darüber hatte, was im Anschluss passierte. Er sei mit wiederholten Nachfragen unter Druck gesetzt worden.

Diese Ausrede dürfte vor Gericht allerdings kaum standhalten, da es sich auch um Vertragsbruch einer Verschwiegenheitserklärung handelt, wenn Betriebsgeheimnisse in privaten Gesprächen weitergegeben werden. Hannah sieht dies offenbar ein und gab zudem zu, dass er Epic Games nicht um Einverständnis gebeten hatte.

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