Epic Games verklagt einen populären YouTuber, weil er Cheats für Fortnite benutzt, beworben und verkauft haben soll. Der Beschuldigte weist jegliche Vorwürfe von sich.
Dass Epic Games den kompetitiven Aspekt von Fortnite ernst nimmt, wissen wir ja bereits. Gleich mehrfach ging man nicht nur ingame, sondern auch juristisch gegen Cheater vor, zuletzt sogar gegen einen 14-jährigen und seine Mutter.
Nun hat der US-amerikanische Entwickler ein weiteres Ziel ausgemacht, das diesmal von überaus prominenter Natur ist. Brandon „Golden Modz“ Lucas (1,7 Millionen Abonnenten) soll diverse Cheats benutzt, beworben und verkauft haben.
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Epic Games reichte in North Carolina Klage gegen Lucas ein und erklärt, dass er mit seinen Aktionen gegen das Urheberrecht und die Nutzungsbedingungen verstoßen haben soll. Man könne seine Taten als „unfaire und täuschende Praxis sowie unlautere Wettbewerbsmethoden“ kategorisieren.
Aus der Klageschrift geht hervor, dass Epic Games bereits mehrfach gegen Lucas vorgegangen ist. Der Entwickler soll nicht nur mehrere seiner YouTube-Videos offline genommen haben (was Lucas auch in einem Video zugibt), sondern obendrein zahlreiche Fortnite-Accounts sperren lassen. Lucas habe jedoch stets neue erstellt, um weiterhin in seinen Videos Cheats verwenden zu können.
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Des Weiteren soll Lucas über einen eigenen Shop diverse Cheatprogramme verkaufen, darunter auch Aimbots. Epic erklärt dazu, dass „diese Hacks ihren Benutzern ermöglichen, die Software von Fortnite unrechtmäßig zu modifizieren“. Dadurch entstehe „ein ungleiches Spielfeld“, das „auf Kosten von Epic Games und Mitgliedern der Fortnite-Community“ geht.
Lucas bestreitet jegliche Vorwürfe und erklärte, dass er keinen Grund für die Klage sehe, die Cheats lediglich für Unterhaltungszwecke benutze und selbst gegen das Cheaten in kompetitiven Videospielen sei. Er fühle sich deshalb von Epic Games „diskriminiert“.
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