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Epic Games Store: Fortnite-Entwickler will Steam jetzt ordentlich Konkurrenz machen

Entwickler Epic Games hat überraschend mitgeteilt, in Kürze einen eigenen Store zu starten. Der Epic Games Store soll vor allem Steam Konkurrenz machen und Entwickler bei dem Vertrieb ihrer Spieler unterstützen.

Epic Games dürfte den Meisten unter anderem als Entwickler hinter dem Third-Person-Shooter Fortnite: Battle Royale sowie der bekannten Unreal Engine ein fester Begriff sein. Neben eigenen Titeln wie beispielshalber der Unreal Tournament-Reihe wagt das Softwareunternehmen mit Sitz in Raleigh im US-amerikanischen Bundesstaat North Carolina nun offenbar den nächsten Schritt in der Geschichte des Unternehmens.

Wie der Entwickler heute auf der offiziellen Webseite bekannt gegeben hat, wird in Kürze der Epic Games Store starten. Damit möchten die Verantwortlichen vor allem Valve mit der beliebten Spielevertriebsplattform Steam Konkurrenz machen, aber auch anderen Entwicklern bei dem Vertrieb von Spielen unter die Arme greifen.

Der Store soll mit einigen ausgewählten Spielen für PC und Mac starten und im Laufe des Jahres 2019 auf weitere Spiele für Android und andere offene Plattformen erweitert werden.

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Kampfansage an Valve

Laut der Pressemitteilung wird der Epic Games Store nach folgenden Grundsätzen funktionieren: 88 Prozent des Umsatzes erhalten die Entwickler, während 12 Prozent von Epic als Provision einbehalten werden. Zum Vergleich: Bei Steam erhalten Entwickler abhängig von der Umsatzhöhe zwischen 70 und 80 Prozent. Wird bei einem Spiel die Unreal Engine von Epic benutzt, entfällt zudem die entsprechende Lizenzgebühr.

Eine direkte Verbindung zu den Spielern

Epic Games ist es zudem wichtig, eine direkte Beziehung zu den Spielern aufzubauen. Durch Newsfeeds und optimale Newsletter möchte der Entwickler auf wichtige Neuigkeiten rund um die Spiele informieren und mit den Spielern in Kontakt treten.

Creator von Video-Inhalten oder Streamer, genau wie Blogger, die über mindestens 10.000 Abonnenten verfügen, sollen im Rahmen des Partnerprogramm einen Umsatzanteil erhalten, wenn sie über ihren Kanal einen Spieler zum Epic Games Store weiterschicken. Die Höhe der Provision ist dabei die Entscheidung des jeweiligen Entwicklers. Die ersten 24 Monate lang möchte allerdings Epic Games die ersten fünf Prozent übernehmen.

Weitere Informationen zu dem Epic Games Store sollen im Rahmen der Game Awards am Ende der Woche bekannt gegeben werden. Wir werden euch hier auf PlayNation natürlich weiterhin auf dem Laufenden halten.

Patrik Hasberg

Schreiberling, Spieleentdecker, praktizierender Perfektionist und Mann fürs Grobe. Außerdem laufender Freizeit-Hobbit, der Katzen liebt. – Hunde gehen auch. „Auch sonst eigentlich ganz ok“.
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