Ein chinesischer Streamer hat seinen Vertrag mit einer Plattform einseitig gekündigt und ist zu einem Konkurrenten gewechselt. Aufgrund des Vertragsbruchs muss er nun 6 Millionen Euro Strafe zahlen, darf das Land nicht verlassen und kann sogar im Gefängnis landen.
Er ist einer der größten Streamer Chinas und steht nun mit einem Bein im Gefängnis: Der 21-jährige Haitao „Haishi“ Jiang soll seinen Vertrag mit der Streamingplatform Huya gebrochen haben. Nun droht ihm eine ordentliche finanzielle und soziale Strafe.
Ein Gericht urteilte bereits im November, dass Jiang eine Geldstrafe von umgerechnet 6 Millionen Euro zahlen muss. Was happig klingt, lässt sich wohl mit dem enormen Jahreseinkommen begründen, das Jiang im vergangenen Jahr zugute kam. 2017 soll er stolze 1,3 Millionen Euro verdient haben.
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Jiang habe dem Urteil zufolge einseitig und rechtswidrig seinen Vertrag mit Huya gekündigt und wechselte anschließend zu Douyu, dem wohl größten Konkurrenten. Huya reichte daraufhin die Klage ein und forderte eine Entschädigung.
Der Streamer soll die Strafe allerdings bis heute nicht bezahlt haben, weshalb ihm nun zusätzlich ein Reiseverbot auferlegt wurde. Fortan darf er weder fliegen, Immobilien erwerben, Büroräume mieten oder Fahrzeuge kaufen. Zusätzlich ist es ihm nicht gestattet, seine potenziellen Kinder auf eine Privatschule zu schicken. Hält er sich nicht an die neuen Vorgaben, droht ihm eine mehrjährige Gefängnisstrafe.
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