Artikel

Apex Legends: Kleveres Ping-System und kleinere Details als Alternative zum Voice-System?

Die Entwickler von Apex Legends haben ein paar klevere Design-Entscheidungen getroffen, die die Spieler nachhaltig positiv stimmen. Im Detail geht es um das Ping-System und weitere Details, die eine Alternative zum Voice-Chat darstellen können. 

Der Battle-Royale-Shooter Apex Legends kann nur in Teams gespielt werden. Es gibt keine Möglichkeit, alleine in die einzelnen Runden durchzustarten. Doch das Spielen mit zufälligen Mitspielern scheint die Spieler keineswegs zu stören, dank eines besonderes Systems und einigen Gameplay-Entscheidungen. 

Kein Voice-Chat?

Nicht jeder mag es, in Voice-Chats mit unbekannten Mitstreitern zu sprechen, während andere noch nicht einmal ein Mikrofon angeschlossen haben. Deshalb bauen viele lieber auf einen Solo-Run. In Battle-Royale-Spielen wie Fortnite oder PUBG ist dies gang und gäbe. Doch in Apex Legends gibt es diese Möglichkeit nicht, ihr werdet immer mit zwei anderen Mitspielern ins Geschehen geworfen. 

Die Spieler stört dies in Apex Legends jedoch keineswesgs. Aber was steckt hinter dem vielseits zitierten Verge-Artikel mit dem Titel "Apex Legends is great because you don’t have to talk to anyone"? Wir verraten es euch. 

Apex LegendsApex Legends: Battle Pass bestätigt, über eine Million Spieler in den ersten acht Stunden

Keine Stimmen, aber sinnvolle Commands

In Apex Legends benötigt ihr keine eigene Stimme und dennoch schafft ihr es, mit euren Mitspielern ausreichend sinnvoll zu kommunizieren. Das Fundament stellt dabei ein kleveres Ping-System dar. Das basiert im Grunde auf einem VGS, also einem Voice-Guide-System. Der Spieler drückt tasten und der Charakter, in dem Fall die Legende, spricht die relevanten Infos aus. Das kennen einige sicherlich noch aus Tribes: Ascent, Paladin oder Smite. Der Vorteil ist, dass die Entwickler den Charakteren so sogar noch ein wenig mehr Leben einhauchen können. 

Mit dem Ping-System aus Apex Legends könnt ihr im Grunde ähnlich wichtige Ereignisse angeben. Nur eben anpingen, sodass die Mitspieler die Meldung vor Augen haben. So können Feinde, Gebiete oder Ausrüstungsgegenstände vollwertig markiert werden – schnell und effektiv. Und das alles ohne großes Palaver.

Neben dem Ping-System spielt das Auswahlmenü im Vorfeld eine große Rolle. Hier werden die Spieler vor die Klassen- und Legendenauswahl gestellt. Alle drei Spieler können nach der Reihe aussuchen, ähnlich wie in League of Legends zum Beispiel, mit welcher Klasse und welcher Legende sie in den Kampf ziehen möchten. Im Kampf bietet dies dann Vorteile durch die einzelnen Fähigkeiten der Legende, die im Vorfeld aufeinander abgestimmt werden. Die Auswahl verläuft schön der Reihe nach. Im besten Fall habt ihr einen Tank, Healer und Damagedealer an Bord.  

Ebenfalls nicht unwichtig ist der Umstand, dass ihr mit euren Teamkameraden als Einheit abgeschossen werdet und der sogenannte Jumpleader aussucht, wo der Trupp landet. Nach dem Abschuss kann jeder Spieler pingen, wo man am besten landen sollte. Doch schlussendlich entscheidet trotzdem der Jumpleader und so geht das Ganze am Ende als Einheit auf. 

Apex LegendsApex Legends: Release schon heute: Der neue Battle-Royale-Shooter von Respawn erhält Startschuss

Insgesamt ist es recht verständlich, dass deshalb viele Spieler auf einen Voice-Chat verzichten. Und dennoch möchten wir euch an dieser Stelle ermutigen, den Voice-Chat keinesfalls liegenzulassen und ihn auszuprobieren. Im besten Fall könnt ihr so noch gleich ein paar neue Freundschaften mit neuen Mitspielen schließen, falls ihr euch mit ihnen versteht vorausgesetzt. 

Ben Brüninghaus

Hauptberuflicher Jedi-Meister, nebenbeschäftigt bei PlayCentral.de. Popkultur-Fetischist: Star Trek, Star Wars, alles mit „Star“, verspeist Spiele-OSTs zum Frühstück, Großmeister der Bärenschule. Inquisitor. Mag das Ende von Mass Effect.
Schaltfläche "Zurück zum Anfang"