Mit „Astral Chain“ erwartet uns ein neuer Action-Titel aus dem Hause PlatinumGames exklusiv für die Nintendo Switch. Studiochef Atsushi Inaba sprach nun über die Entwicklung und offenbarte, dass keine Verbindung zum eingestampften Projekt „Scalebound“ besteht.
Nintendo und PlatinumGames arbeiten erneut an einer gemeinsamen IP und bringen am 30. August 2019 den Action-Titel Astral Chain exklusiv auf die Nintendo Switch.
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„Astral Chain“ basiert nicht auf „Scalebound“
Als Mitglied der Polizei-Sondereinheit Neuron wehrt ihr euch gegen eine mysteriöse außerirdische Invasion. Die in der Zukunft gelegende Cyberpunk-Metropole Arche wird von gefährlichen Kreaturen heimgesucht. Mithilfe eurer humanoiden Waffe Legion geht ihr in den Kampf. Dabei lassen sich zahlreiche Kampfstile im Zusammenspiel mit dem Legion nutzen, um der Invasion ein Ende zu setzen.
Gegenüber dem Magazin VGC äußerte PlatinumGames-Chef Atsushi Inaba einige Details über das kommende Projekt. So regt die Ähnlichkeit des Spielprinzips der synergetischen Action – also die Steuerung von zwei Charakteren im Zusammenspiel – zum Glauben an, „Astral Chain“ basiere auf dem eingestampften Projekt Scalebound. Dabei handelt es sich um ein weiteres Spiel von PlatinumGames, welches einst für die Xbox One in Entwicklung war. Ein Action-RPG im Fantasy- und Science-Fiction-Bereich, das die Spieler in der Welt von Draconis auf ein Abenteuer der beiden Protagonisten Drew und seines Drachen Thuban schicken sollte.
Atsushi Inaba verneint jedoch jegliche Verbindungen zwischen „Astral Chain“ und „Scalebound“. So basiere „Astral Chain“ nicht auf dem eingestellten Projekt. Wörtlich sagt Inaba dazu:
„Ich kann nicht ins Detail darüber gehen, wie unterschiedlich die Gameplay-Systeme von Astral Chain und Scalebound funktionieren, aber sie sind sehr anders. Jedes Gefühl von Ähnlichkeit zwischen den beiden Projekten entspricht nicht der Wahrheit.“
Synergetische Action und Tauras Director-Debüt
Inaba erläutert noch weitere Details zu „Astral Chain“. So stehen bei der Entwicklung des Spiels zwei Dinge im Fokus. PlatinumGames ist bekannt für ihre Singleplayer-Action-Spiele, doch bei dem aktuellen Projekt übernimmt der Spieler die Kontrolle des Protagonisten und eines Monsters – dem Legion – zur selben Zeit. Dahingehend gilt es, den Fokus bei der Kontrolle der beiden Charaktere stets zweizuteilen. Inaba betitelt dies als Evolution zu manchen Action-Spielen, die PlatinumGames in der Vergangenheit entwickelte.
Die Entwicklung, die nun schon einige Jahre andauert, gestaltete sich oft schwierig und hürdenreich. Laut Inaba habe man nun aber einen Punkt erreicht, an dem das Spiel eine einzigartige und originale Erfahrung darstelle. Dies sei auch die Richtung, die man mit der Kernidee der „synergetischen Action“ in dem Spiel anstrebe.
Der zweite Fokuspunkt umfasst die Förderung von Takahisa Taura als einen der neuen Directors des Studios. Taura übernahm bei NieR: Automata noch die Position des leitenden Game Designers und gibt mit „Astral Chain“ sein Director-Debüt. PlatinumGames sei, wie Inaba herausstellt, kein Studio mit nur einem oder zwei Directors. Vielmehr besteht das Studio aus einer Vielzahl von Directors – alle mit ihren eigenen Geschmäckern.