Drehbuchautor Zack Stentz sprach in einem Interview über das gescheiterte Crossover, welches noch vor „Die Avengers“ die X-Men gegen die Fantastic Four hätte kämpfen lassen.
In einem Paralleluniversum würden wir wahrscheinlich heute nicht von den Avengers sprechen, wenn wir an das epischste Crossover aller Zeiten denken würden. Drehbuchautor Zack Stentz („X-Men: First Class“) verriet in einem Interview, welche Pläne 20th Century Fox für einen „X-Men vs. Fantastic Four“-Film hatte, der mit dem Abreißen von Wolverines Arm durch Mr. Fantastic geendet hätte.
X-Men vs. Fantastic Four
Noch vor dem ersten epischen Crossover von Die Avengers, gab es Pläne über eine Zusammenführung der damals beliebten Fantastic Four mit den X-Men. Der 2005 erschienene Film über die Familie mit Superkräften, der unter anderem Chris Evans („Captain America“) und Jessica Alba („Sin City“) in den Hauptrollen hatte, sollte nach seinem Sequel sogar noch einen Schritt weitergehen.
Schon 2010 verriet Drehbuchautor Zack Stentz in einem Interview mit dem Magazin The Hollywood Reporter, dass ein episches Crossover mit den X-Men geplant war. Doch erst jetzt kamen einige handfeste Details zur Verfilmung ans Licht:
„Fox hatte den Plan, einen Crossover-Film zu machen, der die X-Men gegen die Fantastic Four hätte kämpfen lassen. Es wäre Civil War für die Fox/Marvel-Charaktere gewesen. Nachdem Johnny Storm während seines Kampfs mit Molecule Man ein Loch in Manhattan verursacht hätte, wäre es zu einer Art Superhelden-Registrierungs-Akt gekommen. [Wie auch in Captain America: Civil War] wären unsere Helden auf gegenüberstehenden Seiten gewesen.“
Das Ende des Films
Weiterhin verriet der Drehbuchautor ein sehr ungewöhnliches Detail, nämlich wie der Film ausgegangen wäre:
„Der Film hätte einen Kampf zwischen Wolverine und Mr. Fantastic gehabt, der damit geendet hätte, dass Reed Richards Logan festgehalten, seinen Arm zu einer Schere ausgeweitet und damit dem Mutanten seinen kompletten Arm abgeschnitten hätte. Der Film wäre so zu Ende gegangen, dass alle in einem friedlichen Pakt auseinandergegangen wären. Außerdem hätte es eine Post-Credits-Szene gegeben, die auf eine Skrull-Invasion hindeuten sollte.“
Doch so genial all das klingt, werden wir wohl eine ganze Weile warten müssen, bis wir solch einen Crossover-Film erleben dürfen. Durch den Aufkauf von 20th Century Fox durch Disney und dem kläglichen Scheitern von „Dark Phoenix“ bei Kritikern und dem Box-Office, ist ein Reboot des X-Men-Franchise unumgänglich. Auch die „Fantastic Four“, deren Reboot 2015 ebenfalls scheiterte, werden sicherlich bald erneut ihren Weg auf die Kinoleinwand finden. Gerüchte sprechen jedoch davon, dass Kevin Feige erst mit Phase 6 diese Charaktere einführen will.