Die umstrittene Crowdfundig-Kampagne von Killerwhale Games hat ihr ursprünglich gesetztes Finanzierungsziel inzwischen weit überschritten. Die Zweifel an dem Projekt nehmen deshalb allerdings nicht ab – im Gegenteil.
Über 100.000 Euro sind inzwischen für den Sandbox-Open-World-Titel „RAW“ zusammengekommen. Damit ordnet sich das von Killerwhale Games gestartete Kickstarter-Projekt bereits jetzt in die Reihe der erfolgreichsten deutschen Crowdfundig-Kampagnen im Gaming-Bereich ein. Warum das Entwicklungsvorhaben allerdings anzuzweifeln ist, haben wir bereits vor einigen Tagen näher erläutert:
Zweifel am Projekt
Offenbar gab es seitens der Unterstützer weniger Bedenken, immerhin haben sich inzwischen über 2400 Personen gefunden, die ihr Geld in das vermeintliche MMORPG investiert haben. Bis zum Ende der Kampagne am 17. Juli könnten sich außerdem noch weitere Backer an dem Projekt beteiligen.
Im Rahmen der Discord-Channel-Eröffnung, die durch die deutschen Entwickler vorgenommen wurde, kamen nun allerdings erste Zweifel bei den Investoren auf. Denn neben einigen technischen Schwierigkeiten wurde außerordentlich empfindlich auf Reports reagiert. So schrieb einer der Nutzer:
„Ich beginne, an diesem Spiel zu zweifeln. Als sie heute Morgen ihren Discord-Channel freigeschaltet haben und ich ein pöbelndes Mitglied gemeldet habe, wurde mir verboten, es zu melden. Wirkt sehr verdächtig und lässt mich an der Echtheit der Entwickler zweifeln. […] Es fängt an, wie ein Betrug auszusehen. “
Außerdem sollen die Entwickler kritische Kommentare löschen und sich nicht an entsprechende Spenden-Belohnungen halten, die mit einem bestimmten Mindestbeitrag eigentlich versprochen wurden. Wie sich die ganze Angelegenheit entwickeln wird und ob das Fürther Studio „RAW“ tatsächlich umsetzen wird, werden wir für euch selbstverständlich in Erfahrung bringen.