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Allgemein: Studie zeigt: Inklusion und Gleichberechtigung in Filmen machen Fortschritte

Inklusion und Gleichberechtigung nehmen eine zunehmend wichtige Rolle in der heutigen Filmbranche ein. Ein neuer Report zeigt, dass beide Themen Fortschritte machen, aber noch lange nicht am Ziel angekommen sind.

Rückblickend war 2018 ein gutes Jahr, was die Themen Inklusion und Gleichberechtigung angeht. Es klingt so simpel, aber ein Superheldenfilm wie „Black Panther“ war ein wichtiger Wendepunkt für die Schwarze Community. Der Film erzeugte viel Wirbel in der betroffenen Gruppe und mauserte sich so zu einem der erfolgreichsten Filme des MCUs. Ähnliche Arbeit leistete der Film „Crazy Rich Asian“ für den asiatischen Raum. Und obwohl beide Filme ein wichtiger Schritt in Hinblick auf Inklusion in der Filmbranche sind, so sind wir noch lange nicht am Ziel angekommen, wie eine neu veröffentlichte Studie nun behauptet.

Die Ergebnisse der Studie

Die Studie stammt von Professor Stacy L. Smith und der Annenberg Inclusion Initiative der USC Annenberg Schule für Kommunikation und Journalismus. Insgesamt wurden 53.178 Charaktere aus 1200 Filmen der Jahre 2007 bis 2018 untersucht.

Bereits im Jahre 2018 hatten 39 der 100 erfolgreichsten Filme eine weibliche Hauptrolle oder zumindest eine Rolle mit gleichbedeutender Wichtigkeit. Das ist im Direktvergleich zum Jahr 2017 ein Anstieg von vier Filmen (33) und ein gewaltiger Sprung vom Jahr 2007, in dem es gerade einmal 20 Filme waren. 27 der 100 erfolgreichsten Filme hatten mindestens eine Hauptrolle, die von einer unterrepräsentierten ethnischen Gruppe ausgefüllt worden. Im Jahre 2017 waren das noch 21.

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Am Anteil weiblicher Schauspieler hat sich in den letzten elf Jahren kaum etwas getan. Während es im Jahr 2007 im Verhältnis zu den männlichen Kollegen noch 29,9 Prozent waren, sind wir im Jahre 2018 nun bei 33,1 Prozent angekommen. 24 Filme der erfolgreichsten 100 enthielten LGBT-Charaktere.

Auch wenn es sich dabei um Fortschritt handelt, so stellt der Report gleichzeitig heraus, dass die Filmindustrie noch lange nicht am Ende angekommen sei. So hatten im Jahr 2018 zwölf der 100 erfolgreichsten Filme keinen Schwarzen mit Sprechanteil. Bei den Hispanics sind dies sogar 47 Filme, während die Asiaten auf 32 Filme kommen. Klar ist, dass nicht jeder Film jede ethnische Gruppe repräsentieren muss – dennoch seien diese Zahlen, in Hinblick auf Inklusion und Gleichberechtigung, noch zu groß.

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