Amazon wollte den Streaming-Dienst in den 1990ern übernehmen. Die beiden Netflix-Gründer lehnten das Angebot bekanntermaßen ab. Vielleicht spielte der Zustand der Amazon-Büroräume dabei ebenfalls eine Rolle?
Das 1997 im US-Bundesstaat Kalifornien gegründete Unternehmen Netflix erhielt laut dem ehemaligen Geschäftsführer Marc Randolph Ende der 1990er-Jahre ein Übernahmeangebot seitens Amazon. Der heute milliardenschwere Versandkonzern war damals noch keine große Nummer und bekam eine Absage.
Amazon-Hauptquartier war laut Randolph ein Saustall
Die beiden Netflix-Gründer Reed Hastings und Marc Randolph waren neugierig, flogen also nach Seattle und hörten sich das Angebot von Amazon-Chef Jeff Bezos an. 1998 galt die letztgenannte Firma selbst noch als Marktfrischling und fuhr zu dem Zeitpunkt dreistellige Millionengewinne ein – heute sind es Milliardensummen!
Für ordentliche Büroräume war Bezos jedoch anscheinend zu geizig – zumindest, wenn man Rudolphs Äußerungen Glauben schenkt. Von uns übersetztes Zitat:
„Wir gingen in dieses Büro, und es war ein Saustall. Die Leute waren darin eingefercht. Die Schreibtische waren alte Holztüren auf Holzpfosten. Und Jeff arbeitete in einem Raum mit vier anderen Personen.“
Was vermutlich nur Wenige wissen: Netflix hatte nicht immer Streaming als Kerngeschäft, sondern begann damals als Online-DVD-Verleih. Erst 2007 expandierte man in den aufstrebenden Video-on-Demand-Bereich.
Heute gilt der Dienst mit weltweit über 150 Millionen Abonnenten als einer der größten dieser Art und übertrumpft sogar Amazon Prime Video – jedenfalls noch, denn der Konkurrent schläft nicht und prescht mit einem deutlich attraktiveren Preis voran. Netflix kontert derweil mit zahlreichen Eigenproduktionen wie der Dokureihe Inside Bill's Brain, die im nachfolgenden Video vorgestellt wird.